Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 11.01.2017

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Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 11.1.2017




Der Räuber ist immer der Gärtner
Natürlich nicht, und wenn das mal so einfach wäre


(Spätere Anmerkung, zwischen 24.1. und 13.1.2017 keine Nachrichten)

Wir befassen uns ja nicht das erste Mal mit dem Thema Diebstähle aus Ferienwohnungen hier auf der Insel und in der Tat, leider gibt es da auch immer wieder Grund, sich damit zu befassen. - Allerdings versuchen wir eine Taktik, die oft aufgeht, wir bemühen uns den Freunden des fremden Eigentums die Laune zu verderben, in dem man eben einfach kein Geld im Hause lässt. - Es geht meist ausschließlich um Bargeld, selten werden andere Dinge mitgenommen, es ist halt schwer bis verräterisch, Kameras, Handys oder andere Elektronik hier zu Geld machen zu wollen. - Mit dem simplen Trick, das Bargeld einfach immer bei sich zu tragen, auch wenn man abends die Wanderbelohnung in Form von kontrolliert Gegorenem auf der Terrasse zu sich nimmt. - Wenn die einschlägigen Jungs, Mädels scheinen im Moment nicht unterwegs zu sein, dann mitbekommen, da oder dort ist nichts zu holen, dann riskieren die auch gar nicht erst bei einem Einbruch oder einem Einstieg erwischt zu werden.

Meist handelt es sich nämlich nicht mal um einen Einbruch, oder gar Raub, sondern um "simplen" Diebstahl, auch mit den juristischen Folgen, dass die "Chorizos", selbst sollten sie erwischt werden, nach der Aufnahme der Personalien wieder auf die Straße geschickt werden. - Darüber hinaus ist es eben nicht einfach, jemandem nachzuweisen, dass dieser oder jener Schein nicht der Person gehört, die ihn eben bei sich trägt. - So kommt es auch immer wieder vor, dass Leute beim Versuch zu klauen gestellt werden, ihnen aber nichts nachzuweisen ist. - Auch tritt öfter der Fall ein, dass man eine ziemlich genaue Vermutung hat, wer denn gerade dort in der Gegend unterwegs war, aber man eben auch keine Handhabe hat, diese Leute dann auf Verdacht hin einzukassieren. - So kommt es dann eben, dass, uns allen bekannte Leute, hier monate- manchmal sogar jahrelang Klauen gehen, ohne robuste juristische Folgen, da man ja sowieso auf den Gerichtstermin wartet, der auch schon mal erst in ein paar Jahren sein kann. - Ich bin nicht genügend juristisch geschult, um hier Kritik zu üben, aber das machen andere, hinter vorgehaltener Hand sogar die Exekutive, welche immer wieder die gleichen Jungs dem Staatsanwalt übergeben, dann aber feststellen müssen, dass der Richter keinen sofortigen Haftgrund sieht.

Die bekannten Jungs haben so allesamt ihre Masche, einer kommt als Wandersmann daher, mit Rucksack und strammen Waden, eben bloß nicht auffallen und ein ganz prominenter Zeitgenosse gibt sich gerne und erfolgreich als Gärtner aus, und hat damit erschreckend oft Erfolg gehabt. - Dabei ist er gar nicht so weit ab vom Schuss, denn früher, da war der großgewachsene vierzigjährige Wuschelkopf mit den bereits grau werdenden Haaren auch Gärtner und hat sich, wie pfiffig, darauf spezialisiert, für ausländische Hauseigentümer Palmen zu beschneiden. - Das war ihm wohl auf die Dauer zu anstrengend und seit ein paar Jahren gibt er nur noch vor, Gärtner zu sein, und erklärt damit eben sein Erscheinen auf den Grundstücken, und manchmal zieht er dann auch noch gekonnt einen Notizblock heraus, was ihn auch noch wie einen Obergärtner wirken lässt. - Allerdings spioniert er nur aus, oder wartet auf eine Gelegenheit, eben auf die, wenn die Urlauber auf der Terrasse sitzen, aufs Meer blicken und natürlich nicht die Fenster und Türen verrammelt haben. - Wer dann sein Geld in der Geldbörse hat, oder die Handtasche trotzdem bei sich, und nicht auf dem Bett liegen, oder dem besten Versteck der Welt, das Geld in der Butterdose im Kühlschrank, der kommt freudig davon, andere müssen dann am Folgetag vor der Polizei zugeben, dass sie völlig arglos auf Spitzbuben hereingefallen sind.

Die vielen Diebstähle in den Ferienhäusern und Appartements sind natürlich ein großes Ärgernis für die touristischen Bemühungen der Insel und vor allem der Hauseigentümer und Vermittler, und so geht das auch regelmäßig durch die Presse und immer wieder beruhigt man uns dann, dass eigentlich die Statistik La Palma als äußerst sichere Insel aufweist. - Ich scheiße auf jede Statistik, wenn ich dennoch mehrmals im Monat auf der Polizei übersetzen muss und die sind genau so genervt, weil sie meist keine Handhabe finden, den Jungs etwas nachzuweisen und selbst wenn man eben jemanden, "mit der Hand im Teig", wie man hier sagt erwischt, heißt das noch lange nicht, dass der entsprechende Dieb damit von der Straße ist. - Erst neulich verfasste man einen unglücklich geratenen Pressetext in dem es hieß, die Kriminalität auf der Insel sei kontrolliert und stabil und das sollte beruhigend wirken. - Für die Betroffenen allerdings klang das wie blanker Hohn, denn kontrolliert kann auch heißen, man wisse wer da klaue und stabil, dass es immer die Gleichen sind. - Natürlich ist da auch reichlich Polemik unterwegs, beklaut werden ist ein äußerst unangenehmes Gefühl, wer aber ganz einfach sein Geld bei sich trägt, und sei es im Brustbeutel, der wird hier auf der Insel nicht beklaut werden.

Und weil die Presse da so dahinter steht, machen nun fast alle Zeitungen mit dem Artikel auf, "Der Gärtner" sei wieder mal gefasst und alleine aus dem Wort wieder dürfen wir ja ableiten, dass der gute Mann mehr als bekannt ist, nämlich bereits berühmt. - Hier im Tal konnte sich C. (den Namen ausschreiben, oder gar ein Bild senden, das darf ich nicht) schon lange nicht mehr frei bewegen, denn jeder kannte ihn bereits und Vorhänge haben Augen und Telefone, also hat der Gärtner seine Hauptaktivitäten in den letzten Monaten nach Tijarafe und Puntagorda verlegt. - Aber auch dort lässt man sich ungerne beklauen und nun ist der Gärtner erneut erwischt worden und festgesetzt und dem Richter vorgeführt, allerdings ist noch nicht raus, ob er nun wegen seiner Vorgeschichte gleich einwandern muss, oder schon wieder unterwegs ist. - Und bitte, nicht gleich jeden vermöbeln, der nun einen Schlauch in der Hand hält, Gärtner ist ein sehr ehrenwerter Beruf, habe ich auch viele, viele Jahre gemacht, allerdings wenn der Bock sich selbst zum Gärtner macht, dann kann das problematisch werden. - Kluge Hauseigentümer melden sich an, wenn sie am Haus was zu tun haben, oder erklären sich, und Sie sollten halt schon misstrauisch sein, aber vor allem ihr Geld nicht herumliegen haben, sondern vielleicht einfach in der Hosentasche mit sich tragen, da kommt auch kein Gärtner dran.





Hallo, ich bin es, der Paul. - Ich wollte nur an Ihre Mäuse! - Wie schnell man missverstanden werden kann...



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