Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 05.12.2020

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Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 05.12.2020


Samstag 05.12.2020 El Paso 12:00 Uhr

Eine Pandemie dauert halt 2 Jahre
Und Karl Lauterbach hat immer recht


Aus G 20 auf La Palma wurde G 1,5 digital. - Ob man einen digitalen G-Punkt auch platonisch bebildern kann, ich weiß es nicht. - Wir hier sind davon ausgegangen, dass die 20 Vertreter der besagten Nationen kommen, warum sonst hat man tagelang das Hotel auf Vorderfrau gebracht. - Was haben wir uns herausgeputzt, dachten wir doch, die kommen wirklich. - Wer dann kam, das war unsere Ministerin María Reyes Maroto und der Knilch von der UNO. - Nicht mal Pedro Sánchez reiste an und auch die anderen 19 Zuständigen in Sachen Tourismus waren "nur" auf der Mattscheibe präsent und haben beschlossen: Wir beschließen nicht wirklich was. - Naiv, wer darauf hoffte, aber Naivität hat wenigstens nichts bedrohliches. - Man hätte das also auch in Atocha auf dem Klo machen können, aber La Palma hat halt eine derart niedrige Inzidenz in Sachen Corona, das lockt natürlich, wenn man in Sachen Tourismus unterwegs sein will. - Aber wieder einmal bekommen wir deutlich vorgeführt, dass wir uns endlich, aber leider nur notgedrungen aus der Mobilitätsgesellschaft verabschieden könnten. Das nehmen aber nur die allerwenigsten überhaupt wahr. - Ist vielleicht auch besser so. - Man muss sich das so vorstellen: In ein paar Jahren ist man soweit. Man lässt PKW von KI lenken und der Ex-Fahrer hat dann Zeit, währenddessen per W-Lan seine kognitiven Ergüsse in die Welt zu beamen und seine Meetings vom fahrenden Auto aus zu erledigen. - Also dahin, wo er sich so smart fahren lässt, da muss er dann eigentlich gar nicht mehr hin. - Manche verstehen vielleicht sogar, auf was ich hinaus will, aber da es auch reichlich Leute gibt, welche immer noch glauben, es gäbe ein verbrieftes Recht, mir ungefiltert ins Gesicht zu rotzen, bin ich da lieber vorsichtig. Auch müsste man dazu weiter denken und weiterdenken und wer quer denkt oder gar querdenkt, der kommt nun mal einfach nicht weiter. - Es geht halt nicht darum, vorhandene Dinge ein bisschen besser zu machen, je nach Mode, sondern vor allem sich selbst und die Dinge um einen herum komplett neu zu gestalten. - Nachhaltig und sowieso in Sachen Zufriedenheit. - Erdöl durch elektrische Energie zu ersetzen kann kein Ziel sein, sondern lediglich ein kleiner Schritt in eine andere Richtung. - Wer nur halbwegs verstanden hat, was der Club of Rome vor fast 50 Jahren bereits verfasst hat, der kennt seine Aufgaben eigentlich auch und lange davor hat ein Trierer Philosoph sogar einen einfach verständlichen Leitfaden dazu gestrickt. - Ausreden gibt es also keine mehr und witzig, dass eine junge schwedische Frau mehr Eier in der Hose hat, als die allermeisten Wirtschaftsbosse und politisierten Lobbyisten zusammen. Aber auch vor allem mehr, als wir alle miteinander, die immer noch so an sich kleben, dass alles außer dem eigenen Interesse, bereits eine Gefahr darzustellen scheint. - Aber lassen wir das, alles andere ist ja eh immer wichtiger…

Wir hatten ja gehofft, auf diesem G-20 der touristischen Kunst regelt man den Reiseverkehr der freudigen Art und noch präziser wollten wir hier natürlich das OK für die Antigen-Tests haben. - Spanien sträubt sich aber immer noch, diese, auch als Schnelltests bekannte Probemethode, im internationalen Reiseverkehr anzuerkennen, obwohl man intern in den allermeisten Autonomen Regionen längst mit diesen Tests arbeitet. - Für den anreisenden Gast bedeutet das bislang: PCR im Ursprungsland, mit all den Umständen, welche dieser Test nun einmal mit sich bringt. Nun aber kommt die mögliche Lösung aus dem Inneren des Raums. - Die Kanaren backen sich die Einreisebestimmungen jetzt selbst und hoffen auf angenehmes Stillschweigen der Madrider Regierung. - Könnte aufgehen, schließlich kommt man aus der gleichen politischen Kaderschmiede und die Inzidenz in Sachen Covid ist ja auf den Kanaren noch vergleichsweise niedrig, also unter der so scharf gesetzten Grenze von 50. - Ob aber ein solcher Alleingang wirklich geduldet wird und von den Ausnahmeregeln gedeckt, das müssen wir Juristen fragen und die Koalitionswächter der PSOE/Podemos Regierung. Leider ist dieser kanarische Königsweg noch nicht fertig gestrickt, also kann ich noch nicht die Rahmenbedingungen verkünden. - Fragen Sie bitte weiterhin ein paar Tage vor der Anreise nach La Palma Ihren Vermieter nach den aktuellen Anforderungen. Noch ist der PCR-Test gefordert. Aber auch diese Aufgabe ist für viele kein Grund, nicht nach La Palma zu reisen und sowieso haben sich an den meisten deutschen Flughäfen inzwischen private Spezialanbieter breit gemacht, welche aus einem PCR-Test kein teures Staatsexamen mehr machen. - Auch die geforderten Übersetzungen liefern die gleich mit, gegen einen kleinen Aufpreis und dann steht dem Flug ins gelobte Archipel eigentlich schon nichts mehr entgegen.

Witzig bis verstörend dabei ist, dass die Fluggesellschaften beim Einstieg darauf achten, dass alle Passagiere einen negativen Test bei sich haben, hier auf dem Inselchen dann aber niemand mehr dieses Papier sehen will. Eingefordert wurde als Einlasskontrolle ins gelobte Inselland bisher lediglich der QR-Code - Ich hätte darauf wetten sollen, bis wir unsere eigenen Verordnungen anzuwenden wissen, ist die Pandemie dann auch schon wieder vorbei. - Aber natürlich ist es gut zu wissen, dass die anreisenden Gäste nicht für die, inzwischen wieder ansteigende Inzidenz in Sachen Covid, auf den Kanaren verantwortlich sind. - Tenerife macht uns deutliche Sorgen, dort liegt man, Stand heute 4.12.2020 bei gut 75 entdeckten Neuinfektionen in sieben Tagen, was den Kanarendurchschnitt auf immerhin auch schon wieder 46 hebt. - Da kommt unser Wert von 3,6 auf La Palma geradezu lächerlich einher, aber auf der Mutter aller Inseln lebt halt fast die Hälfte aller Kanaren und so machen die lautere Inzidenzmusik als wir. - Unser Präsident der Regierung der Autonomen Region Kanarische Inseln, Ángel Torres, verkündet nun strengere Regeln für Tenerife, welche sogar eine nächtliche Ausgangssperre beinhalten. - Verständlich, denn zu viel steht auf dem Spiel und man will den zarten touristischen Spross auf den Kanaren nicht wieder gleich zertreten, nur weil dort im städtischen Ballungsbereich die Leute keine Rücksicht auf die anderen Inseln nehmen wollen. Interessant dabei auch wieder, die Kanaren bewegen sich erneut gegen den nationalen Trend. - Waren wir mit die Ersten, welche sich der "Zweiten Welle" hingaben, so waren wir auch wieder am schnellsten, die erneut unter dem, jetzt festgelegten Numerus Clausus von 50 gerutscht sind. - Nun sinkt die Zahl der Neuinfektionen in ganz Spanien in den letzten Wochen drastisch gut, von rund 240 Anfang November dieses Jahres, (Neuinfizierte in Sachen Covid-19 pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) auf jetzt, erneut gerundete 100. - Die Kanaren hingegen bewegen sich erneut nach "oben", wo immer das auch liegen mag und keiner will hier bereits von einer "Dritten Welle" sprechen. - Muss man wohl auch nicht, denn eigentlich hat man das Umfeld deutlich markieren können, denn fast dreiviertel aller Neuinfektionen auf den Kanaren stammen jetzt aus dem Großraum Santa Cruz de Tenerife - La Laguna. Aber zeigen wir mal nicht zu anhaltend auf die Leute dort im Norden der größten Kanareninsel, denn viele von denen kommen spätestens zum Jahreswechsel auch zu uns und wollen ihre Füße unter den familiären Gabentisch strecken. - Man diskutiert das auch hier mit heiß gestrickter Impfnadel und am liebsten hätte man eine maximale Anzahl von 10 Menschen an einem Tisch. - Ich darf das gleich mal ins Reich der wirren Freuden verweisen, wer nicht mal die eigenen Anforderungen der anreisenden Urlaubsgäste kontrollieren vermag, der wird noch weniger die familiäre Tafel mit dem warnenden Zeigefinger beherrschen können. - Immerhin, es soll Reiseverbote über die Feiertage, (bei uns von Weihnachten bis 7. Januar) geben, die Leute mögen dann nicht mehr aus Ihren Autonomen Regionen, oder gar Provinzen, in nachbarliche Gefilde reisen können. - Aber auch das ist noch nicht aufgegessen und so macht es einen stolz bis ratlos, wie Spanien es wundersam geschafft hat, in der "Zweiten Welle" viel besser als Deutschland gearbeitet zu haben. - Noch steht man fast ein bisschen ungläubig vor den Zahlen, welche laut Statistik ausweisen, dass Deutschland doppelt so viele Neuinfektionen und vor allem auch Todesopfer zu beklagen hat. - Sicher, es gibt viel mehr Deutsche als Spanier, aber wenn wir uns an die "Erste Welle" erinnern, dann erscheinen uns immer wieder diese Schreckenszahlen von fast eintausend Opfern täglich und wollen eigentlich gar nicht mehr daran denken. - Es könnte natürlich sein, dass uns dieser Terror vom Frühjahr noch in den Knochen steckt und wir deutlich disziplinierter, besonders mit der Maskenpflicht, darauf reagiert haben. - Gut, die passenden Rezepte und genau richtigen Maßnahmen sind auch uns nicht eingefallen, oder haben es nicht gewagt, diese durchzusetzen. Aber Karl Lauterbach wäre sicherlich zufriedener mit Fulanito de tal, als mit Otto Normalverweigerer. - Ob uns das nun stolz machen sollte, oder eher erschrecken lässt, ich weiß es nicht, aber irgendwie mag ich ihn inzwischen, den dünnen Mann, der so furchtbar nervig sein kann, aber meistens recht behält. - Aber verlassen wir das Feld der infektiösen Zustände und tauchen erneut in den, sicherlich weniger spektakulären Alltag der kleinen Insel ein.

Es gibt wieder einen Winter. Also so einen, wie man sich das seit vielen Jahren nun schon wieder wünscht. - Uneinig sind wir uns darüber, wie viele Jahre es bereits nicht mehr "ordentlich" im Winter geregnet hat und sowieso darüber, ob der fehlende Regen immer noch einer bösen Wetterkapriole zuzurechnen ist, oder ob der Klimawandel auch bei uns bereits Wandel vollzogen hat. - Und warum wir überhaupt schon Anfang Dezember jubeln, da wir doch bis April noch Zeit haben Wasser vom Himmel fallen zu lassen? - Das hat auch was mit den Inselgenen zu tun. - Es gibt nicht nur Regen oder Dürre, sondern auch noch guten Regen, schlechten Regen, unbrauchbare Niederschläge, katastrophale Sturzbäche und auch virtuellen Regen, besonders eben, seit dem die allermeisten Wetterstationen mit digitaler Technik Regenmesser betreiben. - Man muss sich das so vorstellen: - Früher, als alles anders war, und nur manches besser, da rief einmal in der Woche der nationale Wetterdienst auf La Palma an und frug die Daten der Regenmengen ab. - Die Antworten lauteten dann so: "Ein halber Zamuro, aber gutes Wasser", war eine beruhigende Größe, "eine Schubkarre voll, aber als Aguacero" bedeutete, dass der Niederschlag mehr Schaden als Nutzen angerichtet hatte. - Auch heute noch vergleichen manche Nachbarn den Füllstand der landwirtschaftlichen Hohlmaßgerätschaften miteinander, aber wirklich wichtiger, als die statistisch messbare Menge des Niederschlags ist es halt, wie dieser Regen auf unsere karge Humusdecke gefallen ist. - Langsam muss es anfangen, damit die Erde überhaupt aufnahmebereit wird. - Fisseliger Landregen ist dazu angesagt, also Hamburger Sonnentag, oder wie man hier sagt: "Chiriso" oder auch, allerdings meist auf den anderen Inseln, "Chirimiri". - Danach allerdings darf es ruhig heftiger regnen, allerdings niemals so viel, dass die Barrancos mit Gewalt Wasser ins Meer spülen und sowieso, neue Schluchten von neuen Regenmassen gegraben werden.

Aber warum sind wir diesen Winter nun so hoffnungsvoll und packen immer wieder dieses: "Es regnet so wie früher" aus? - Genau genommen hat es nämlich auch die vorherigen Jahre im Oktober und November Niederschläge gegeben, dann allerdings nichts mehr. - Also sind wir doch eigentlich viel zu früh dran, bereits feuchten Horrido im ländlichen Schritt zu vermelden. - Es ist halt eher das "Wie" wir diese Niederschläge erleben und eben auch, dass es wirklich zwei Tiefdruckgebiete waren, welche diesen Winter auch Regen auf die Westseite brachten. - In den vergangenen Jahren waren es meist verrutschte Hochdruckgebiete, oder gar südlich angegangenes Zeug aus halbvergorenem "Nichtwetter", welches La Palma in den Wintermonaten einseitig befeuchtet hatte. - Die Tiefs, einzige Niederschlagsspender, welche auch "das Tal" beglücken können, die zogen so weit nördlich an den Kanaren vorbei, oder streiften nur die anderen Makaronesen, dass wir hier schon anfangen wollten, wieder Opfergaben an die Regengöttinnen zu brutzeln. - Oder mein Nachbar Pedro, der drohte gar mit Regentanz in Adams Robe und wer Pedro kennt, der wünscht sich dann lieber tanzende Regengöttinnen. Aber keiner hat getanzt, sondern nur ganz schlaue Aridane-Bürger rechtzeitig ihr Dach geflickt für den ersten "echten Winter", seit anno dunnemals. - Das letzte Tief war zwar nur ein kleines Tiefchen auf Abwegen, irgendwann mal auf dem Atlantik abgespalten von den großen Resthurrikans auf ihrem Weg von West nach Ost. - Aber unser ständig diensthabendes Azorenhoch hat nun unser kleines Tief nicht wieder weggelassen und so hat sich dieser Wirbel über den nördlichen Inseln so lange gedreht, bis wir es ausgewrungen hatten. - Jetzt ist es leer, nur der Norden zwackt noch ein bisschen Wasser ab und schon weht wieder Nordostwind und bringt uns Wetterlangeweile zurück. - Guter Laune stapft nun der Landmann über seine Auen und prüft, wie lange er denn den Wasserhahn zulassen kann und ob das bis zum nächsten Tief oder einem seiner Ausläufer reichen könnte. - Wir sind also guter Dinge hier, es riecht halt mehr nach einem nassen Winter, als dass wir es wüssten, aber des Landwirts Nase ist meist besser ausgeprägt, als Diagramme auf Klimatabellen. - Nur Starkregen darf nicht kommen, nicht so heftiger Kram wie 2008 und 2012, also jedes Mal nach einem Brandsommer ein Regenwinter folgte, der dann noch schlimmere Scharten in unseren kargen Boden grub, als noch das Feuer im Winter. In dieser Regenwoche ist kaum solch heftiger Niederschlag gefallen, nur punktuell sind Schäden an Straßen und Infrastrukturen gemeldet worden und meist eben nur die üblichen Überspülungen mit Lavagrus und kleinen Bimssteinen.

In Puerto de Tazacorte allerdings hat der stetige Regen dann doch wieder deutliches Unbill angerichtet und mit großen Felsbrocken auf das Restaurant Montecarlo gezielt und auch getroffen. - San Miguel Arcángel, Schutzpatron der Insel sowie Tazacortes, hat allerdings das Restaurant genau passend in den Ruhetag versetzt, so dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist. - Mitten in die "Lobby" des Restaurants sind Felsbrocken gekracht und haben das Dach durchlöchert und keiner wäre ohne Blessuren oder mit dem Leben davongekommen, der sich dort aufgehalten hätte. - Die alte Geschichte eben, welche junge und noch klapperige Vulkaninseln ausmacht. Überall dort, wo es steil ist auf La Palma, da droht Steinschlag und das eben besonders während und nach ausgiebigen Niederschlägen. - Früher, da war das Restaurant nicht am Hang, sondern an der Uferseite. Alle paar wurde Jahre von südlicher Dünung durchgespült bis zertrümmert und man hatte fast drei Jahrzehnte Glück nun, nachdem man sich vom Meer wegbewegt hat, unter den Schutz der mächtigen Steilwand des El Time hin. - Damals schon meinten nervige bis wissende Geister, ob denn Steinschlag besser wäre als stramme Brandung und man darf nur hoffen, dass sich solch ein Steinschlag dort nicht regelmäßig wiederholt. - Sicherlich wird man jetzt versuchen, den Teil oberhalb aller drei sich dort befindenden Restaurants irgendwie mit Stahlgeflechten zu sichern. - Das hat man schon an deren Stellen der Insel und auch Puerto de Tazacortes bislang gekonnt vollzogen. - Eine komplette Sperrung, wie es eben die Lauterbachs für Erosion fordern, das traut sich wieder niemand. Eier bei Politikern, also diejenigen, welche der blonde Hüne im Bayern-Vorstand immer fordert, die sind seit Raúl Pages auf dieser Insel nie wieder aufgetaucht. - Die Blaupause zum Weißen Hai, also Geschäft gegen warnende Vorsicht, die beißt auch bei uns immer wieder frisch und gewinnbringend zu. - Oder könnte man das sogar wieder bis zum Corona-Thema durchschlängeln?

Ein bisschen weiter weg gerückt sind aber so auch die Diskussionen um die Wasserverteilung auf der Insel. - Irgendein furchiger Ausländer sagte das auch schon voraus: Sobald der erste satte Niederschlag durchs Aridanetal fegt, verstummen wieder die Stimmen, welche freies Wasser für freie Bürger fordern. - Aber der, ich wiederhole, mal dritte, mal siebte Winter ohne ausreichende Niederschläge im Westen hat Spuren hinterlassen und so gibt es einiges an Infrastrukturmaßnahmen, welche weiteren Dürrefolgen Einhalt gebieten sollen. - Ein kleineres Speicherbecken entsteht gerade auf Höhe des neuen Cumbre-Tunnels auf der Westseite. - Das soll der Gemeinde und vor allem der "Comunidad der Regantes de El Paso" im Sommer dienen. - Dort will man etwaige Überhänge sammeln, wenn bewölkte Tage den Pflanzen weniger Stoffwechsel abverlangen, oder auch nächtlich auftretende Überschüsse, wegen des geringeren Verbrauchs. - Diese sollen dann in an den wirklich heißen Sommertagen dazu dienen, die deutlichen Engpässe im Verteilersystem auszugleichen, welche diesen Sommer zu wirklichem Ärger geführt hatten. - Darüber hinaus will man nun von oben die berühmte Wasserblase anbohren, welche beiderseits der Insel über den unvollendeten und bereits berühmten "Túnel de Trasvase" auf Höhe Los Llanos angebohrt wird. - Eine nicht kleine Gruppe von Landwirten hatte ja eine weitere Öffnung dieser Bohrung gefordert, sich bislang aber auch nicht durchsetzen können. - Es regnete halt rechtzeitig, oder zu früh, je nachdem, wie man dieses Thema berühren will. - Wir wissen ja gar nicht so recht, über wie viel Wasser wir da eigentlich sprechen und ob wir mit einer Mehrentnahme diesen inneren Speicher nachhaltig leeren würden. - So möchte man von oben, auch wieder in der Nähe des neuen Cumbre-Tunnels auf der Westseite, Bohrungen vornehmen, um eben aus etwa 850 Meter Höhe das besagte Wasserreservoir zu erreichen.

Viele halten das natürlich für taktisch im Sinne der Verkäufer und Verteiler von Wasser, welche an Verknappung der Ressource mehr verdienen als an Überschuss. - Andere, mit ihnen auch Umweltaktivisten, halten das für ausgemachten Blödsinn, denn dann müsste man ja das Wasser ein paar hundert Meter nach oben pumpen, um es für die Landwirtschaft nutzbar an die Oberfläche zu holen. - Auf der anderen Seite will man aber nicht nur und vor allem nicht gleich entnehmen, sondern zunächst mal eine Sondierungsmöglichkeit erhalten. - Nachzugucken, über wie viel Wasser wir denn da überhaupt sprechen, kann so dumm nicht sein und könnte zukünftig ja auch einem smarteren Wassermanagement dienen. - Darüber hinaus muss ja auch das Wasser aus dem "Túnel de Trasvase" hoch gepumpt werden, wenn es nach El Paso gelangen will, also stehen sich da erneut gewisse Meinungen mit entsprechenden Argumentationen gegenüber. - Wer recht hat, das weiß ich natürlich nicht, allerdings lockt natürlich die Möglichkeit, erst mal zu gucken und dann zu reagieren, natürlich schon bei längerem Geradeausdenken. - Aber die momentane Schärfe ist raus aus dem "System", dank der Niederschläge und dann stehen da ja auch immer noch deutliche Drohungen im Raum, welche die Bananenpflanzer noch heftiger treffen könnte als der Wasserstreit. - Die Subventionsgestaltung im Nach-Brexit-Zeitalter stehen an und man kolportiert darüber hinaus die völlige Streichung aller Zollbeschränkungen in Sachen Bananenimporte aus Mittel- und Südamerika. - Von allen Seiten fürchtet man im Sektor Einschnitte und pessimistische Zungen munkeln schon von einem baldigen Aus für die kanarischen Bananen. - Dieses Munkeln ist allerdings genau so alt wie die spanische EU-Mitgliedschaft und politischer Kleinkrieg und Stimmenfang versuchen Pressemeldungen in ihre Richtung zu deuten. - Sarkastische Zungen hingegen fordern jetzt bereits eine Subventionierung der Avocados, denn wer die europäischen Bananen gegen billigen Globalimport schützen kann, der müsse das doch auch mit Avocados machen. - Mir fällt da immer der Vorschlag ein, gleich subventionieren, gar nicht mehr anbauen, dann spart man sich den vielen Scheiß mit Düngen und verpacken. - Zum Teil gelingt das ja bereits mit Büffel-Mozzarella, Tafeltrauben, Stilllegungsprämien, Nichtanbauklauseln und anderen Schmutzitäten aus dem Gruselkabinett der europäisch-subventionierten Frivolitäten. - Ja, wir landen immer wieder beim Thema und das sind bei uns nicht die Viren, sondern die Bananen. - Ups, Plátanos natürlich, wie konnte ich nur…


Playa Nueva, oder auch Playa de los Guirres, Surferrevier für Kenner und Könnende

Eines der wenigen Surferreviere auf der Insel. - Allerdings muss man wissen wie und wo, jetzt im Winter ganz besonders.- Playa Nueva oder Playa de los Guirres zwischen Tazacorte und Puerto Naos


Nutztierverbiss und jahrelange Dürre schaffen sogar die so robuste Baumluzerne in die Knie. - Oberhalb El Paso im Llano de las Cuevas.

Cytisus proliferus, Baumluzerne oder hier Tagasaste genannt. - Eigentlich eine Pflanze, die so ziemlich alles mitmacht, aber jahrelange Dürre und brutaler Verbiss durch Nutztiere machen sogar diesem Kanarenendemit den Garaus. - Ein bisschen weiter oben, eben wo die Passatwolken noch über die Cumbre Nueva reichen, da hat die Tagasaste überlebt.


Speicherbecken oberhalb El Paso im Bau

Auch im "Llano de las Cuevas", oberhalb El Paso die Baustelle für das Reservespeicherbecken. - Damit sollen sommerliche Durstrecken besser überwunden werden.









Familie Ingrid & Mathias Siebold
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