Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 12.05.2020

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La Palma Aktuell 12.05.2020





Dienstag 12.05.2020 Tag achtundfünfzig der Ausgangsbeschränkungen, Phase Eins

Quarantäneziel: La Palma Urlaub
Taktik, Strategie, Logik, Neue Normalität, oder einfach kognitiver Durchfall?


Eigentlich könnte man ja sagen: Macht nichts, es kommt ja eh keiner. - Das ginge aber auch anders herum: Wenn eh keiner kommt, dann muss man es ja auch nicht machen. - Die Sprache ist von einem Dekret des Gesundheitsministeriums aus Madrid, dass ab dem 15. Mai alle, aus dem Ausland einreisenden Personen, eine Quarantäne von 14 Tagen einhalten müssen. - Dabei dachten wir eigentlich, das wäre bereits Anordnung oder Dekret, aber das galt wohl bislang lediglich für Reisende, welche aus dem Norden Italiens gekommen sind. - Nun also alle, und was uns zunächst daran stört ist, dass eine solche, dann doch rigide Maßnahme, gerade jetzt kommt, wo wir doch eigentlich auf dem Weg der Öffnung sind und die strengen Verbote langsam hinter uns lassen wollen. - Darüber hinaus sprach man ja bereits schon wieder über Tourismus und da wir aus den Umständen des Jahres 2008 (Finanzkrise) wissen, dass nach kräftigen Schlägen mit der pekuniären Peitsche der nationale Tourismus nicht wirklich robust wirken kann, lugt man doch bereits wieder ins Ausland. - So erscheint der Vorschlag, kommt doch Urlaub machen, um dann in zweiwöchige Quarantäne zu gehen, doch irgendwie kontraproduktiv. - Klammheimlich könnte man ja sagen, die sollen auch mal erfahren, wie es uns acht Wochen lang ging, aber so viel Spanisches Allerlei will keiner serviert haben, also schlägt die Aussage über die Quarantäneregeln doch wie ein Blitz in zarte touristische Träume.

Aus Madrid versucht man das mit interessanter Logik zu entkräften. - Jetzt, da es auf den gefährlichen Weg der Deeskalation geht, müssen wir noch vorsichtiger sein und wollen nicht durch Reimportation von Viren die ganze Arbeit der letzten Monate zunichte machen. - Das klingt schon irgendwie plausibel, den Feind außen zu suchen war immer schon probates Mittel und dann legt man argumentativ noch eins drauf: Da man selbst Spaniern verbiete, seine eigene Ferienwohnung in einer anderen Provinz zu nutzen, so kann es doch nur billig sein, wenn man Ausländern eine Quarantäne abverlangt. - Das ist geschickt innenpolitisch argumentiert und vielleicht sollten wir die Dinge noch abgeklärter betrachten, denn diese Maßnahme gilt zunächst generell nur so lange, wie der Alarmzustand auch gilt und niemand macht in dem Dekret Ausnahmen unmöglich. - Man weiß von virtuellen Gesprächen in europäischer Runde, um die Reisefreiheit im Geiste Schengens wieder herzustellen und da kann dieser Pfropfen, mit der nun geltenden Quarantäne, sogar als taktischer Schlag angesehen werden. Auch hat man erst mit dieser Maßnahmen, so dusselig wie sich das auch anhören mag, ein weitere Instrument der Deeskalation in der Hand, was man eben vorher gar nicht hatte. - Es ist ganz einfach untergegangen, eine Quarantänevorschrift für einreisende Ausländer zu erstellen und erst wenn es eine solche gibt, kann man mit europäischen Partnern über eine Aufhebung solcher Beschränkungen verhandeln. - Wir dürfen nicht vergessen, dass da große Interessen aufeinanderprallen und spanische Außenpolitik schon traditionell immer mit Druck und Trotz versucht, zu agieren. - Aber lassen wir die diplomatischen Akteure einfach mal spielen, die kommenden 14 Tage wäre eh keiner zu uns aufs Inselchen gekommen um zusammen mit uns drei Stunden morgens und abends die Taburiente rauf und runter zu laufen.

Dass wir auch unseren inneren Coronahund noch nicht ganz überwunden haben, zeigen die lokalen Zahlen des gestrigen Tages. 22 Tests PCR, ein positives Ergebnis. - Die Krankenhauschefin flankiert die beiden positiven Tests, gestern und heute mit dem Hinweis, dass es sich um Familienangehörige von zuvor positiv getesteten Menschen handle und damit nicht um neue Infektionsherde. - Nehmen wir das so hin, es geht ja auch in Richtung stringenter Nachverfolgung von einzelnen Fokussen der Infektion und da es gleichzeitig eine neue "Heilung" gab, bleibt die Zahl der aktiv Infizierten mit 27 Personen auf dem gleichen Stand wie bereits gestern.






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