Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 13.11.2020

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Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 13.11.2020


Freitag 13.11. 2020 El Paso 18:00 Uhr

20 suchen den G-Punkt
La Palma als kleinster grüner Nenner


G20, Abteilung Tourismus, bislang wusste ich gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. - Aber um es auf den G-Punkt zu bringen, La Palma wird Ende dieses Monats wohl der Nabel der touristischen Welt, wenn auch nur für ein paar Tage. - Die spanische Ministerin für Industrie, Handel und Tourismus, María Reyes Maroto hat das Anfang Oktober vorgeschlagen und wohl auch angesichts der diversen Zahlen, Fakten und Indizes im Rest der Welt in Sachen viral-viraler Virulenz, hat man den Vorschlag La Palma wohl gerne angenommen. - In Breña Baja, im Parador soll die Konferenz stattfinden und ob nun wirklich Saudi Arabien in Sachen Tourismus was konstruktives beitragen kann, ich weiß es nicht. - Aber Ehre für La Palma ist das allemal, und vielleicht ragt so die unverschämt gesunde Insel auch noch über den medialen Mainstream ein paar Tage heraus und wir können so ein bisschen unseren verdienten Ruhm nach außen stülpen. - Vielleicht finden die ja in der Büchse der Pandora den besagten Punkt und jetzt fällt es selbst mir auf, dass ich dringend diesen angeschmuddelten Unterton aus dem Text bekommen muss. - Ich fürchte allerdings, dass die Interessenlagen deutlich zu verschieden sind, um schnell und dynamisch genug in Sachen Pandemie und Tourismus einen Konsens herstellen zu können. - Aber immerhin, man redet miteinander und das auch noch hier auf dem Inselchen, da können wir uns doch nur anbieten für weitere Aufgaben, wenn diese wirren Zustände endlich wieder einem, meinetwegen langweiligen Alltag, Tür und Couchplatz bieten. - Was ist aber nun unser Geheimnis, dem Virus die Stirn und gleichzeitig keine Einflugschneise zu bieten?

Sicher haben wir hier auf dem Inselchen auch einiges richtig gemacht, so ganz von alleine hält sich die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachen Corona nicht stabil unter 5, mit Tendenz sinkend. - Vielleicht waren wir auch wieder mal nicht ausreichend wichtig um genügend frequentiert zu werden. Aber ein Vergleich mit dem, ehemaligen Hotspot Las Palmas und jetzt dem Norden Tenerifes, deutet schon auf eine aktive Rolle der Insel und ihrer Bewohner in Sachen geringer Virusausbreitung hin. - Vorsichtig sind wir natürlich in Sachen löblicher Gesundheitsvorsorge, aber unser System in Sachen Verlagerung der Diagnose auf telefonisches Leidklagen hin und weniger Präsenz, kann man nicht unbedingt als gescheitert betiteln. - Gut, meiner Tochter am Telefon zu erklären, wie man den Gips selbst vom Fuß klopft, mag dann wieder ein kleiner Rückschritt in Sachen, bestes Gesundheitssystem der Welt, sein. - Aber die lebt ja auch nicht mehr hier auf dem Inselchen der Glückseligen, sondern anderthalb Strich weiter Backbord.

Mehr noch deutet aber darauf hin, dass unsere, für viele überraschende Disziplin, gemischt mit mal neugieriger, meist aber fürsorglicher sozialer Kontrolle wirklich greifen. - Früher, als alles anders und nur manches besser war, da trafen einen tödliche Blicke, wenn man statt Plátanos Bananas gesagt hat, heute muss man nur mal versuchen, ohne Maske in einen Laden zu kommen oder auch nur hundert Meter weit durch die Stadt. - Ok, wir haben ja auch was zu verteidigen und so sind wir schon ziemlich aufgeregt, wenn der tägliche Neustand in Sachen politischer Virenweissagung über die Äther brockt. - Man muss sich das so vorstellen: Letzter, fast virenfreier Raum Europas, aber jeder kann ohne jegliche Kontrolle zu uns und dennoch steigt bei uns die Inzidenz einfach nicht wirklich an. - Nette Zungen meinen ja auch, hier sei so wenig los, da langweilt sich das Virus zu Tode, aber so schlimm ist das nun auch wieder nicht. - Gut, wer in Sachen Tourismus auf La Palma seine, eh schon bescheidenen Brötchen zu verdienen sucht, der hat zu knabbern, aber manche haben es inzwischen schon erkannt, dass unsere virale Fastjungfräulichkeit durchaus ein Lockmittel sein könnte. - Wenn nicht immer der Homus bürokratikus zwischen Streben und Erfolg irgendwelche Regeln aufstellen würde, welche nun solche Standortvorteile durchaus zunichte machen können. - Nach vielen Monaten der schweren und anstrengenden Denkarbeit ist es nun der kanarischen autonomen, oder sollte man sagen autochthonen Regierung endlich geglückt, ein irgendwie greifbares Kontrollsystem zur Einreise von Urlaubsgästen zu erstellen, da packt der Gesundheitsminister aus Madrid noch eines drauf und macht aus Möglichkeiten wieder Schwierigkeiten.

Ganz vorsichtig muss man dabei sein, jetzt eventuell anreisewilligen Gästen zu beschreiben, wie man denn hier auf den Kanaren zukünftig attestiert sein muss. - Vielleicht ab morgen, oder erst Montag, Juristen sind sich da immer noch nicht einig, müsste eigentlich ein Antigen-Test ausreichen, der auch hier auf der Insel gemacht werden kann. - Ab dem 23. November muss es dann wieder ein PCR-Test sein, auf englisch oder spanisch, so zumindest grob die nationale Anordnung über die regionale gestülpt, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass auch hier die Bedingungen erneut zunächst diskutiert und dann angepasst werden. - Die Frage aber, PCR, oder Antigen-Test, gerade erst auf den Kanaren löblich entschieden, kommt nun erneut auf den Tisch. - Der Unterschied ist medizinisch von mir nicht statthaft zu erklären. - Allerdings heißt es, die Antigen-Tests könnten nur einen kleineren Zeitraum eine Infektion erkennen und so die Dunkelziffer noch dunkler machen. - Von der praktischen Handhabung aus betrachtet, ist der Unterschied natürlich riesig groß und auch die Kosten für den Test unterscheiden sich gewaltig. - Sie müssen, immer ein paar Tage vor Anreise, bitte ihren Vermieter oder Vermittler nach dem neuesten Stand fragen, die wissen das, oder zumindest die Aufmerksamen unter ihnen. Wer jetzt schon behauptet, er wüsste, wie es Ende des Monats gehandhabt wird, der ist mutig bis verwegen.

Ideal wäre natürlich auch, wenn ein Antigen-Test hier auf der Insel gleich nach Anreise valid wäre, die lokalen Ärzte bemühen sich sogar schon um Tests, oder haben diese bereits kaufen können. Aber mal so ganz unter uns. Eigentlich müsste man ja gar nicht auf die Vorschriften hinweisen, wenn jedem Bürger klar wäre: Reist man aus einem belasteten Gebiet auf ein ziemlich unbeflecktes Inselchen, dann muss man sich einfach vorher testen, egal ob das ein Minister oder Gesundheitsrat so meint. - Ganz sicher aber PCR-Test, maximal 72 Stunden vor Anreise, am besten in Englisch oder Spanisch, dann ist man vielleicht "overdressed", aber auf der sicheren Seite. - Bislang und weiter bleibt offen, ob denn die Spenderländer, also zum Beispiel Deutschland, überhaupt willens und in der Lage sind, Reisende ohne Symptome zu testen! - Weiter bleibt natürlich offen, wie wir es mit dem interinsularen Verkehr handhaben wollen, bislang reicht hier immer noch eine fröhliche Bestätigung, mir geht es gut und ich war nicht in Schmuddelhausen in den letzten 14 Tagen. - Ein bisschen Angst hat man nun vor den vielen Weihnachtsbesuchen aus den anderen Inseln und weist jetzt schon darauf hin, dass man sich bitte testen lassen soll. - Allerdings ist das in der Möglichkeitsform gehalten, zumindest jetzt noch, wo wir doch auch aus eigener Erfahrung wissen, dass Weihnachten die Zeit der größten Familienbesuche hier ist. - Gut, wir bekommen unsere Kinder Weihnachten nicht zu sehen, beide Arbeitgeber rechnen deutlich mit deren Anwesenheit über die Feiertage und auch wenn es dem Doppelrotorhelikoptervater ziemlich auf den Weihnachtsmann geht, zwei sichere Arbeitsplätze sind auch nicht zu verachten.

Und sowieso, die guten Nachrichten überschlagen sich ja. - Man könnte natürlich auch flüstern, angesichts der Tatsache, dass selbst ein Joe Biden den Trump hat schlagen können: Wenn Verlierer Verlierer Verlierer nennen. - Prächtig ausgesucht vom Zeitpunkt dann auch noch die Nachricht, dass die Achse des Immunen, "Mainz-Pfizer" funktioniert und ich möchte fast meinen linken großen Zehennagel verwetten, es war kein Zufall, dass man zur Verkündung der guten Impfnachricht dann doch auf Pennsylvania gewartet hat. - Hätte ich sicher auch nicht anders gemacht, das gebe ich gerne zu. - Aber Donald ist jetzt Leberwurst und reagiert sich zwischen 18 Löchern ab und immer noch traut sich keiner aus seinem Umfeld ihm sein eigentliches Handicap mal zu schildern. - Vielleicht wäre Golf ja auch was für Hitler gewesen. - Ansonsten bleibt ja nur zu hoffen, dass der Abgang des Monsters aus Überteich und die Aussicht auf eine baldige Impfung uns allen neuen Schwung verleiht. - Ich denke schon und irgendwie wird es ja auch mal wieder Zeit, dass was voran geht. - Jetzt bleiben nur noch der humorlose Mann vom Bosporus, der Magyaren-Victor, der Samba-Fascho und der lustige Westentaschentrump aus der Blackrock-Schmiede, der so gerne Angela Merkel beerben würde. - Aber haben Sie mal genau hingeguckt, was der gegen die Raute aufzuweisen hat? - Aus einer schlaff geformten Halbfaust ragt ein semi-erigierter Klagedocht, der so gerne mal ein Finger mit Deutungshoheit geworden wäre. - Auch ab auf den Golfplatz. Gleich entsorgen, noch bevor der größeren Schaden anrichten kann. Es wird Zeit, dass wieder seriöse Leute, mit wenigstens halbwegs vorzeigbaren Umgangsformen und Normen uns zeigen, wohin wir denn den Karren zu schieben haben. - Aber höflich bitte Bitte sagen und auch bitte Danke, dann schiebt es sich gleich viel, aber viel angenehmer.

Apropos Versehrtensport und Diktatorenauslaufressort. Was ist eigentlich aus diesen fünf projektierten Golfplätzen für La Palma geworden? - Nix und mir deucht, das wird auch nix mehr. - Zunächst sicher die planungstechnische Ohrfeige, man hat den möglichen Investoren nicht die geforderte Verdopplung der angeschlossenen Hotelbetten genehmigt und dann sind manche Dinge einfach sowieso anders geworden. - Nicht nur, wegen des immer noch wirkenden Virus, sondern auch davor war man bereits der fantasielosen "Copy & Paste-Methode" einfach überdrüssig geworden. - Nicht alles, was bereits vor 25 Jahren anderen Destinationen zu freudigem Speckzuwachs der Investorenkonten führte, bringt auch heute noch die Shareholder zu inbrünstigem Glucksen. - Das Goldene Kalb hat dazu nicht lange genug stillgehalten auf unserer, oft so störrischen und unbehobelten Insel. Wer halt nicht bei Drei dem Investor in den Enddarm säuselt, oder sich als bereits pflückbarer, oder meinetwegen noch roher Diamant beweist, der rutscht ganz einfach von der Freundesliste der gut gefüllten Kriegskassendirigenten. - Allerdings fällt es mir einigermaßen schwer dabei einzugestehen, dass unser heldenhaftes Wehren gegen die Auswüchse der globalen Heuschrecken weniger auf kognitive Höchstleistung zurückzuführen ist, sondern meist auf Unterlassung. Auch wegen dringender Feiertage, inkompatibler Traditionen oder generell planerischer Inkompetenz. - Man muss sich nur mal vorstellen, wenn wir alle ökonomischen Rosinanten geritten wären, die man im letzten halben Jahrhundert über die Vulkane gejagt hat, wie unser Inselchen dann heute dastehen und auch aussehen würde.

Aber natürlich, wir müssen auch irgendwie noch eigenes "Bruttoinselprodukt" erwirtschaften. So ganz alleine auf Verwaltungsdiäten, Renten und Subventionen können wir uns auch nicht nachhaltig verlassen. - Gesundschrumpfen, bis keiner mehr da ist, nur rein rechnerisch eine Lösung. - Das kommt dann allerdings auch so ein bisschen daher wie die Gemeindeverordnung Großschildas: Kein Baum kann nicht brennen, das hilft gegen Waldbrände und nicht mehr Testen, gegen Pandemien. - Fast schon bitterlich schlägt in diese Aussicht auch noch die Drohung, die Subventionen für die Plátanos zu senken, aber auch wir hier werden wohl nicht ganz unbefleckt aus dem Brexit hervorgehen. - Bislang scheinen das aber nur ein paar Prozent zu werden und warum haben wir es zum Beispiel nicht geschafft, ein Bio-Labor auf unserer Insel zu haben, welches eine solche Impfung, wie die aus Mainz, hinbekommen hat. - Also offener bleiben, außer Tourismus und Landwirtschaft muss es weitere Standbeine geben, allerdings müssen die "schwimmen" können. - Unser großes Problem bleibt ja, wir genießen auf der einen Seite unsere "Dark Side of Business" auf der anderen Seite steht aber unsere Abgeschiedenheit stringent gegen Exporte von großvolumigen oder schweren Gütern. - Nun könnten ja aufmerksame Leser einflechten, Bananen seien großvolumig und schwer. - Erstens heißt das Plátanos und zweitens verdienen wir in gewissen Jahren mehr an der Subvention dieser edlen Früchte, als an der Produktion selbst und Subventionen sind meist nicht schwer oder großvolumig… So ein bisschen im Hinterkopf schwirrt immer noch der Gedanke an Hochtechnologie durch Gebiete knapp am limbischen System vorbei, natürlich gekoppelt und als Standort begründet durch die Observatorien auf unserem Kumpelberg. - Und in der Tat, auf dem "Roque de Los Muchachos" tummelt sich absolute Avantgarde der astrophysikalischen Beobachtung und man arbeitet ja auch immer noch daran, das TMT als alternativen Standort nach La Palma zu holen. - Also dieses 30 Meter Monster an Spiegelteleskop, welches eigentlich auf Hawaii entstehen soll, es dort aber Widerstand gegen solche Technologie auf deren Heiligen Berg gibt. - Unsere Heiligen Berge sind alle bereits von Parteigängern belegt, meist von der Gruppierung, deren Nennung mir alleine bereits Drüsenzirpen bereitet. - So hat jeder seine Grenzen und wenn der eine Golf-Spielen geht um sich der Wahrheit zu entziehen, dann verschwinde ich in den Garten, rieche am frisch angesetzten Kompost und verjage die Schmetterlinge vom Kohl. - Ja, mir könnte es deutlich schlechter gehen, das haben Sie gut erkannt!


Die Bohnenranken scheinen den Wasserhahn öffnen zu wollen im Aridanetal auf der Westseite La Palmas


Das Bild dieses Sommers auf der Westseite. - Es war wieder mal so trocken, dass die Pflanzen auszogen, den Hahn selbstständig zu öffnen.



Nilbuntbarsch im Tank auf La Palma

Wilma, unser Nilbuntbarschweibchen. - Einen bewegten Werdegang hat unsere Wilma hinter sich. - Eingefolgen vor vielen Jahren, um in einem Tank in der Caldera gemästet zu werden. - Als man dann feststellte, dass Tilapias bei uns zu langsam wachsen, um profitabel zu sein, verschenkte man die überlebenden Fische. - Aus Ricardos Tank in Tajuya wurde Wilma schließlich verbannt, da sie dort die Jungfische verspeiste. - Bei uns darf sie nun einen gepflegten Lebensabend genießen, nachdem der Fachmann festgestellt hatte, dass unsere Karpfen nicht mehr in Wilmas Maul passen. - Seit zwei Jahren nun dreht Wilma bei uns ihre gemächlichen Runden und sieht uns beim Älterwerden zu. - Toastbrot ohne Rinde, das ist ihre Lieblingsspeise.








Familie Ingrid & Mathias Siebold
Calle el Torreón 5/7
E-38750 El Paso
La Palma, Islas Canarias, Spanien
Telefon: + 34 922 497 216
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