Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 15.04.2020

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La Palma Aktuell 15.04.2020





Mittwoch 15.04.2020 Tag einunddreißig des Hausarrests

Sommerurlaub der Lehrer gesichert
Wichtige Dinge werden nicht auf die lange Schulbank geschoben


Wann die Schule hier wieder anfängt, wir wissen es noch nicht. - Aber wir wissen sicher bereits, dass die Sommerferien heilig sind und das Schuljahr wie gewöhnlich im Juni enden wird. - Die Konferenz der Ministerin für Erziehung in Madrid mit den Autonomen Regionen hat das ergeben und darüber hinaus heißt es, alle Schüler würden versetzt, bis auf einige Ausnahmen. Damit ist zunächst nur sicher, dass es keinen Nachholunterricht im Sommer geben wird für die jetzt ausgefallene Zeit und bei der bekannten Nähe zwischen derzeitiger Regierung und den Gewerkschaften, welche auch den Lehrern und Erziehern beistehen darf, man sich einen kleinen Nebengedanken ruhig gönnen. - Wenn man jetzt schon nicht arbeiten kann, dann wird das in den Sommerferien noch schwieriger, ich sehe das ein. - Sicher wären auch die Schüler und die Eltern nicht dazu zu bewegen im Juli und August die eigene Brut in die Schule zu bringen und wahrscheinlich ist das eine richtige Entscheidung. - Ich darf mir da auch kein wirkliches Urteil erlauben, ich verstehe davon mindestens genau so wenig wie diejenigen, die das heute entscheiden mussten. - Interessant finde ich ja nur, dass man dieses Thema mit den Schulferien jetzt bespricht, nicht aber, ob die Kinder bald wieder physischen Unterricht haben und ob wir bald mal spazieren gehen dürfen oder weiter in Hausarrest bleiben müssen. OK, mein gespanntes Verhältnis zur Lehrerschaft war immer von einer gewissen Gegenseitigkeit in Sachen Zuneigung und Respekt geprägt.

Heute gewinnt man das Gefühl hier auf dem Inselchen, dass fast schon wieder Normalgeräusche zu hören sind. - Auch meint man mehr Autoverkehr wahrnehmen zu können und gestern ist mir bereits aufgefallen, dass ich tatsächlich beim Einfahren in die Hauptstraße drei anderen Verkehrsteilnehmern die Vorfahrt gewähren musste. - Dabei ist lediglich Westwind statt Passat und immer bei dieser Wetterlage kann es regnen, sicher aber, man hört die Geräusche vom Tal hochziehen. - Die meiste Zeit im Jahr "läuft" ja Nordostpassat und da hören wir vom Tal nur einzelne, ganz laute Geräusche, aber nicht das normale Brummen und Werklen der nahen Metropole Los Llanos und seines Speckgürtels. Auch ist natürlich der Unterschied zu den vergangenen Tagen des österlichen "far niente" extrem groß, denn in den Tagen rund um Karfreitag war nun wirklich so gut wie niemand unterwegs. - Eifrig gegen den neu aufgeflammten "Aridanelärm" falken immer noch die beiden Wandervögel an und vielleicht übersetzt diese Aussage ja eher unsere Qual, wie sehr wir nun unter dem Lärm der Metropole leiden. - Es ist also eher Sache der Gewöhnung, des Westwindes und des Durchhaltevermögens in Sachen Familienplanung eines Falkenpaares, ob wir denn den brummenden Puls der Volkswirtschaft vernehmen. Ich glaube, der Siebold steckt bereits im Sommerloch, würde ich jetzt denken, wenn ich das lesen müsste und nicht schreiben. Aber die Gedanken sind ja sowieso frei und ich werde mir doch nach all den Jahren nicht vorschreiben, was ich zu denken haben beim Schreiben…

Vielleicht begeistert mich immer noch die Familienplanung der beiden Falken, oder noch eher der stetige Weg dorthin, aber ich kann auch nicht wirklich so ganz viele Neuigkeit vermelden. - Von den, zwischen den Zeilen angedachten Erleichterungen für die Kanaren, hört man nichts Erhellendes, eher vernimmt man das Gegenteil. - Auf den Geruch des Sickerwassers der Gerüchte hin bäumen sich nun Inselfürsten, Steigbügelhalterassistentenanwärter und blumige Opposition ostentativ auf und warnen davor, die Kanarischen Inseln als Testobjekt für den Rest Spaniens zu missbrauchen. - Ich würde ja weniger von Missbrauch sprechen, als von Chance, von Avantgarde oder gar von Vorbild, allerdings trauen wirkliche Kenner der innerkanarischen Gefühlswelt sich wohl selbst am allerwenigsten. - Dann steht da noch im Raum, die Ausgangsbeschränkungen können sogar erneut 2 Wochen verlängert werden, also bis zum 10. Mai und hier nun stöhnt meine Frau gewaltig und nachhaltig auf, denn das würden jetzt noch fast vier Wochen Einschluss mit dem Alten bedeuten. - Ich glaube, sie meint mich damit und eigentlich sollte ich jetzt sauer sein aber entweder ist es beginnende Altersweisheit, das falkende Vogelpaar oder grundsolide Faulheit, die das an mir abperlen lässt. - Zahlen bin ich noch schuldig: Gestern gab es 28 Tests PCR, kein positiver Befund auf Covid-19. - Damit haben wir 2 Patienten auf der Intensivstation, 5 in stationärer Behandlung und 53 infizierte Personen in häuslich überwachter Quarantäne. - Manchem mag aufgefallen sein, dass ein Patient weniger auf der Intensivstation geführt wird, das hängt leider damit zusammen, dass ein Mensch gestern noch verstorben ist und somit die Anzahl der, an oder mit Covid-19 auf La Palma Verstorbenen auf 5 erhöht hat.





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