Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 15.05.2020

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La Palma Aktuell 15.05.2020





Freitag 15.05.2020 Tag einundsechzig der Ausgangsbeschränkungen, Phase Eins

Anstecken verboten!
Da klaut einer den Tresor und lässt das Geld liegen


Phasenweise blickt keiner mehr durch, was man darf und was nicht. - In der Tat weiß auch die Exekutive oft nicht, wie man nun den Unterschied von Sportschwimmen zu Planschen wertet und meiner Tochter im Süden Gran Canarias hat die Polizei erklärt, sie könne ruhig Schwimmen gehen, es muss aber anstrengend sein und sie dürfe kein Badetuch ausbreiten, sondern dieses müsse auf der Bank vor dem Strand auf sie warten. - Gut, meine Tochter ist blond und sieht mir nicht ähnlich, bildet also für viele Blicke durchaus Gefallen und darum ist die Antwort fast aller befragter Polizisten meist eine positive. - Wo man den Unterschied zwischen Entscheidungsspielraum und Willkür setzt, das wird auch weiterhin jedem selbst überlassen werden, aber ich habe noch keinen Polizisten erlebt, der eine Strafe verteilt, weil man ihn anspricht ob dieses oder jenes nun möglich sei. - Das ist vielleicht der einfachste Weg aus einem Dickicht der Dekrete und Anordnungen, von denen die allermeisten ausführenden Organe genau so wenig verstehen wie wir selbst. - Auf der anderen Seite wissen wir ja, dass unmöglich jeder einzelne Fall genauestens zu regeln ist, also haben Sie Geduld mit allen und fordern Sie diese nicht nur für sich ein. - Immer hübsch fragen, dann passiert schon nichts und wie das nun wirklich ist, der Unterschied zwischen Sport und Baden oder ob schnell Gehen bereits von der Bannmeile des Schlenderns befreit, das werden wir die paar Tage schon hinbekommen. - Sind wir erst in Phase Zwei, dann tauchen wieder andere Fragen auf und bis dahin gilt vor allem eine Regel: Nicht anstecken und wie das geht, das weiß doch inzwischen wohl jeder. - Übrigens helfen auch Aluhüte ganz gut, da jeder um diese Leute von sich auch bereits einen großen Bogen macht.

Nun entfernen wir uns mal ein bisschen von diesem Virus, welcher uns doch alle viel mehr in Beschlag genommen hat, als wir anfänglich noch hofften. - Kommen wir zu einem typischen El Paso Fall, der sich so wohl auch anderswo hätte abspielen können, aber bei uns kann man einfach sicher sein, dass die Dinge immer anders herum ablaufen. - Wir sind hier, zumindest in den letzten Jahrzehnten, wieder sehr stolz auf das voriberische Erbe, also die ganze Angelegenheit um Guanchen und Benahoaritas. - Da die Caldera de Taburiente zum großen Teil und deren südlichen Hänge komplett zum Gemeindegebiet El Pasos gehören, geschieht es fast zwangsläufig, dass unsere Gemeinde besonders viele Fundstellen der Ureinwohner ausweist. -Allerdings sind viele dieser Fundstellen über die Jahrhunderte bereits zerstört oder geplündert worden, mal aus Habgier, meist allerdings aus Unwissenheit. Es gehörte nicht unbedingt zur postkolonialen DNS, sich viele Gedanken über die hispanisierten Völker zu machen. - Die DNS wurde vereinnahmt, also assimiliert statt integriert und erst Ende des letzten Jahrhunderts hat man damit begonnen, dem Leben und Treiben der Ureinwohner mehr Aufmerksamkeit, als reine Folklore geben zu wollen. - Dazu gehört auch, dass man viele Fundstellen, meist die besonders auffälligen Felszeichnungen, mit gewaltigen Zäunen und Absicherungen umrandete, da es eben immer wieder vorkam, dass Hobbyarchäologen oder generelle Staatsdeppen sich mit Hämmerchen oder Flex an diese Felszeichnungen zu schaffen machten. - Inzwischen gilt das aber als verpönt, sich solche Souvenirs in die Bodega zu hängen, also werden kaum noch Fundstätten profaniert. Wohl aber häufen sich die Diebstähle der aufwendigen Absperrungen der Petroglyphen. - Nun auch wieder geschehen, viele laufende Meter Zaun allerbester Qualität hat da jemand brauchen können. Hat also den Schutz, aber nicht das Geschützte geklaut, oder sollte man so weit gehen zu behaupten, dass unser Interesse am Zaun höher liegt, als der an der Preziose dahinter? - Mir ist das auch öfter schon schräg aufgefallen, dass viele der Felszeichnungen hinter den massiven Panzersperren kaum noch zu sehen sind, oder wenn man diese fotografieren will, man immer die Schatten der Stäbe im Vorübergehen auf dem Bild hat. - Rilke hätte seine wahre Freude daran, aber gelangweilte Großkatzen gab es damals nicht auf der Insel und heute eher genervte Fotografen und viele Leute, welche gute Zäune brauchen…

Die Zahlen des Tages aus La Palma: 52 Tests PCR, ohne jeglichen positiven Befund an Covid-19. - 22 aktive Fälle werden gemeldet, keiner davon im Krankenhaus behandelt, sondern alle in häuslicher Quarantäne.






Familie Ingrid & Mathias Siebold
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