Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 17.05.2020

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La Palma Aktuell 17.05.2020





Sonntag 17.05.2020 Tag dreiundsechzig der Ausgangsbeschränkungen, Phase Eins

Der Sommer klopft früh an
Man merkt es nur noch nicht


Drei Schichten, mindestens. - Anders kann man nicht eine halbe Stunde still an der Kiste sitzen. - Es kommt mir vor wie Mai im Aridanetal und dann blicke ich auf das Datum und in der Tat, es ist wieder so weit. - Eine dichte Wolkendecke lässt die Sonnenstrahlen nicht bis runter nach Tajuya und wir kennen das ja schon. Der Spruch lautet, der Sommer im Aridanetal beginnt am 40. Mai. Es kommt wirklich häufig vor, dass wir hier noch mehrschichtig sitzen, unter der selbst gemachten Wolkenschicht, wenn der Nordost eben die Wolken schickt, aber nicht den Wind dazu. Nein, es ist nicht richtig kalt, aber der Breitengrad unserer Betriebstemperatur liegt zwischen 22 und 28 Grad und kein bisschen darunter. - Aber kommende Woche geht mit Hoffnung daher, es soll schon vor Juni Sommer werden und wenn es schon nicht regnet, dann kann es auch gleich richtig warm werden, so dazwischen, also wie in Mitteleuropa, das braucht kein Mensch… In vielen Frühjahren ging uns das so, dass unsere Gäste sogar manchmal froh waren, bei uns im Mai Temperaturen von unter 30 Grad vorzufinden und ich weiß jetzt gar nicht so recht, an was es denn liegen mag, dass noch kein einziger Gast angerufen hat, sich für die Kälte zu bedanken. Liegt sicher daran, dass es in Mitteleuropa noch keine frühsommerliche Hitze gegeben hat, so wie das die letzten Jahre um diese Zeit immer schon mal geschehen ist. - Ich denke bereits darüber nach, lange Unterhosen, Sie wissen schon, Schiesser Tausendsassa, lang und grau mit Eingriff, wieder zu entsichern. - Wenn ich ganz geschickt bin und vielleicht noch ein paar Kilo abnehme, dann kann ich mir die Dinger vielleicht sogar so weit hochziehen, dass die als Schutzmaske noch durchgehen. - Oder ich nähe kleine Daunendeckchen in die Operationsmasken ein, damit mir nicht frisch ums Mundwerk wird. - Ich frage mich auch gerade, ob man denn unter den Aluhüten nicht furchtbar friert, oder ergibt das den Mikrowelleneffekt und erklärt vieles, über das wir uns tagein- oder aus wundern.

Maskenpflicht steht immer noch aus. - Am Dienstag kommt das Parlament in Madrid wieder zusammen und wird gleich über eine ganze Menge an Maßnahmen beraten und vielleicht auch gleich beschließen. - Pedro Sánchez möchte ja eine vierte und letzte Verlängerung des Alarmzustandes und das gleich für einen ganzen Monat. - Allerdings wird er dafür breite Zugeständnisse an die Landsfürsten machen müssen und besonders auch an die regionalen Partner im Baskenland. - Unterstützung aus Katalonien wird immer schwieriger, die Partido Popular hat bereits abgewunken und der neue strategischen Legislaturabschnittspartner Ciudadanos hat auch noch eigene Wünsche einzuflechten. - Was dabei rauskommt ist ziemlich offen, aber im Vorfeld deutet sich an, dass auch hier in Spanien viele kommende Maßnahmen im Kampf gegen Corona dann auf die Autonomen Regionen übertragen werden soll. - Dabei zuckt es in meiner Erfahrungsdrüse immer gleich ein bisschen, denn wir sind hier wirklich sehr gut in Folklore, Fiestas und Ferien, aber so eine handfeste Krise haben wir eigentlich immer von außen managen lassen bislang.- Hatte halt auch immer den Vorteil, dass wir die Kosten nicht übernehmen müssen, in Sachen Corona allerdings hat sich das kanarische Gesundheitssystem bislang als ziemlich effektiv bewiesen und so könnten wir ja auch mal was in endemen Winden wickeln. - Aber man will eben im Gegenzug die großen Dinge abgeklärt haben, wozu eben auch die, bereits beschlossene Quarantänepflicht für einreisende Ausländer gehört, genau so wie die "Touristischen Korridore", welche noch im europäischen Dampfkochtopf schmoren. - Aus regionalen Kreisen kommt dann noch die Forderung um die Aufhebung des Stundenplanes für Sport und Spazierengehen auch in Gemeinden unter 10.000 Einwohner, aber im Gegenzug könnte eben eine generelle Maskenpflicht kommen, um solche Ausritte dann hinter einer Corona-Burka zu betreiben. Ich weiß gar nicht, was mit eigentlich lieber wäre, denn wir haben uns ganz gut daran gewöhnt, gleich ganz früh durch Tajuya zu pflügen, aber eben ohne Lappen vor den Mund zu halten. - Für die Regierung Sánchez steht am Dienstag wieder viel auf dem Spiel und man wird sehen, wie weit Pedro den Ball ins Feld schlägt und wer dann anfängt zu pfeifen. - Es bleibt spannend.

Die Zahlen geben weitere Lockerungen durchaus her. - Auch wenn man vorsichtig sein muss bei Zahlen am Wochenende, aber es wird wohl der erste Tag seit Mitte März, an dem weniger als Einhundert Menschen in Wirkung um das Corona-Virus in Spanien sterben. - Ob man damit nun gleich eine Medaille gewinnt, bitte um Zurückhaltung, das glaube ich nicht. Aber die Forderungen, nach mehr Freiheiten, steigen eben exponentiell mit dem Sinken der traurigen Statistiken an. - Nun kann man lediglich hoffen, dass das Pendel beim Zurückschwingen nicht den ganzen gewonnenen Raum wieder virulent verwirbelt. - OK, ich bin alt genug um nicht mehr schnell zu müssen, aber manchmal hat es nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit Erfahrung welche einen ausrufen lässt: Langsam Leute, sonst kommen wir nicht voran. - Auf La Palma feiern wir den fünften Tag in Folge ohne erwischte Neuinfektion. - Da inzwischen auch die Dunkelziffer sehr viel kleiner geworden sein muss, da man annehmen darf, jeder mit Symptomen gerät inzwischen in die Mühlen des Gesundheitsdienstes, darf man auf der Insel vorsichtig zuversichtlich sein. - Und wenn wir schlau sind, dann bleiben wir vorsichtig und lassen uns diesen Vorteil nicht von ein paar Deppen auf Egotrip wieder aus der Hand nehmen. Gestern auf La Palma: 69 Tests PCR, kein positiver Befund. - Allerdings gibt es auch keine neue Entlassung aus häuslicher Quarantäne, so bleibt es bei 22 aktiven Fällen.






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