Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 21.05.2020

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La Palma Aktuell 21.05.2020





Donnerstag 21.05.2020 Tag siebenundsechzig der Ausgangsbeschränkungen, Phase Eins

Neue Themen braucht die Insel
Zumindest neuen Wein in alten Schluchten


Vorher aber noch ein Hoch auf das, was die Neue Normalität auch erreichen könnte. - Heute Termin im Inselkrankenhaus, 09:20 und bitte nicht früher kommen und auch nicht später. - Ich lief fünfmal um den Parkplatz herum, um bloß nicht zu früh ins Gebäude zu gehen, schließlich halte ich mich an solche Hinweise. Der Parkplatz war auch schon ein Fingerzeig auf die Neue Normalität, nicht einmal halb voll, wo man sonst um diese Uhrzeit schon unten auf dem alten Flughafen einen Stellplatz suchen musste oder krumm und quer irgendwo bei Worten. - Drei Minuten vor 09:20 stehe ich vor der Tür meiner angesagten Untersuchung. - Im ganzen Gang stehen nur zwei weitere Personen, wo sonst Heerscharen patientieren, wartend auf ihren Aufruf. Punkt 09:20 geht eine Tür auf und ich werde reingerufen. - Was noch ungeübt war: Man war selbst noch erschrocken über meinen Hinweis, das sei das allererste Mal im meinem Leben, dass ich pünktlich zum Termin dran sei. - Ja, so sei das mit der Neuen Normalität nun mal und wenn sich auch die Patienten daran halten, dann wird das irgendwann mal was Gutes. - Dreiviertel Stunde später war ich raus, man wird mich anrufen, wegen des Ergebnisses, ich müsse nicht wieder kommen, wir melden uns! - Ich liebe diesen Teil der neuen Zeiten und überhaupt, das Krankenhaus ist wie verwandelt und trotzdem ist überall Betrieb. - Was sonst ein verlorener Tag auf Fluren war mit anschließendem Suchen nach dem richtigen Zimmer, für einen neuen Termin war. Inklusive Untersuchung mit nagelneuer Maschine, in 45 Minuten erledigt, ich wusste gar nicht, was ich mit dem Rest des Tages noch so anstellen sollte.

Vielleicht daran denken, dass es neue Themen geben muss, Corona setzt den ersten Rost an. - Ich war mir nicht sicher, ob Tourismus, die Bananenpreise oder das Wasser die erste Schlagzeile sein werden, wer denn das lästige Virus verdrängt und gewonnen hat: - Das Wasser! - Mit Recht, auch wenn die Neuinfektionen auf der Insel inzwischen uninteressant geworden sind, die Wasserknappheit ist damit noch nicht erledigt. - Nur ein ganz bisschen mehr hat es geregnet als im vergangenen Winter, was also bedeutet, viertes Dürrejahr hintereinander, darüber müssen wir reden. - Große Aufmachen heute, das Cabildo Insular will prüfen lassen, ob man nicht das Überschusswasser nach Regenfällen aus der Caldera de Taburiente auffangen könnte, um damit einen Vorrat für den Sommer anzulegen. - Die meisten wissen es ja, vierzehn Jahre habe ich geschrieben über die kleinen und größeren Wehwehchen der Insel und dieser Vorschlag kam mindestens 173 Mal auf die Tafel. - Aber nie wirklich ernsthaft, sondern immer nur, wenn es darum ging, von anderen Themen abzulenken. - Könnte also auch hier wieder sein, dass man den Blick von virulent zu feucht lenken will, aber es zielt eher auf den frechen Carlos Soler ab. - Der gute Mann, inzwischen Ingenieur für Wasserwesen im Ruhestand, der lässt nicht locker und greift immer wieder die Untätigkeit der Inselregierung auf, welche nach seiner Meinung in Sachen Wasserversorgung auffällig sei. - Man hätte schließlich vor etwa fünfzehn Jahren den "Túnel de Trasvase" gebaut, aber niemals vollendet, da man auf gutem halben Weg von einer auf die andere Inselseite schon auf sehr viel Wasser gestoßen sei. - Damals habe das genügt, nun müsse man weitergraben um die trockenen Jahre zu überbrücken. - Die inseleigenen Ingenieure allerdings lehnen das ab, man würde damit den Jahrtausende alten Wasserhaushalt der Insel komplett schädigen, man müsse andere Methoden finden. - Mal sendet Carlos Soler Vorschläge in die Presse, meist gut verpackt mit Spitzen auf Geldverdienen durch Wasserknappheit, die Inselregierung kontert dann später mit Gutachten anders deutender wissender Schaftler. - Jetzt zerfetzte Carlos Soler gerade wieder die Gutachten gefälliger Kollegen und schon muss die Inselregierung ihrerseits wieder kontern, in dem man einen Vorschlag wieder auf die Titel holt, welchen wir bereits dermaßen oft als unrealisierbar wieder zurückgeschoben haben, dass selbst Berliner Flughafenwitze bereits vom Hinhören Bärte in den Ohren bekommen. - Neue Themen braucht die Insel. - Wirklich neue Themen! Wie wäre es mit einem 30- Meter Teleskop…

Aber noch geht ein virulentes Virus viral und hier dazu die Zahlen von gestern: 53 Tests PCR, ohne ein einziges positives Ergebnis. - 20 Menschen sind weiterhin in häuslicher Quarantäne, 95 Menschen waren in Summe auf der Insel positiv auf Covid-19 getestet worden und 6 davon sogar verstorben. - Also, Maske auf oder 2 Meter weg, sonst bleibt das Thema ewig.






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