Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 22.10.2020

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Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 22.10.2020


Donnerstag 22.10. 2020 El Paso 18:00 Uhr

Früher, als alles anders und der Regen nasser war
Kanaren kein Risikogebiet mehr, jetzt haben Sie das Risiko!


Wie soll ich Ihnen das erklären. - Regen, so wie früher mal. - Also richtig Regen, solcher, der nass macht. Der die Straßen herunter rinnt, der einen an die vielen Dinge erinnert, die man noch am semipermeablen Dach den Sommer über eigentlich machen wollte und überhaupt. - Regen, der diesen Namen auch verdient hat. - Genau so war das vorgestern mal wieder, allerdings eben nur ein Viertelstündchen lang, hier bei uns im Tal. - Dennoch blieb ein angenehmer nostalgischer Geruch in der Luft schweben, eben der nach einem wirklich fetten Tief aus dem Westen. Allerdings berührte uns Barbara, so hieß das kesse Ding aus Übersee, wohl nur ganz zart und fast hätte man schon gefürchtet, wir würden erneut unten liegen gelassen. - Um uns richtig überall nass zu machen zog auch Barbara zu weit nördlich am Archipel vorbei. Allerdings nicht vorsichtig genug, so wie das in den letzten Jahren fast alle Tiefs sonst so gemacht haben. - Manche tirilieren nun bereits das Ende der Dürreperiode durch die feuchte Luft, andere wiederum sprechen vom "cuatro gotas", also vier Tropfen, welche mit der Erosion mehr geschadet haben, als genutzt. - Mit der Hacke in der Scholle kann ich allerdings berichten, dieses Wasser wird wohl vom Acker nutzen, denn es ist schon tief genug eingedrungen, um eben nicht nur Unkraut zum Keimen zu bringen und den Mehltau zu befeuern. - Es war wirklich ein bisschen so wie früher. Erst dicht in der Wolke, dann ein paar Blitze und Donnergrollen und dann eben tat der Himmel seine Pforte auf und schickte uns etwas, von der einzigen möglichen Ablenkung zu Corona im Moment. - Hier bei uns im Tal fielen in knapp einer Viertelstunde an die 15 Millimeter Niederschlag, was sofort zu Sturzbächen auf den Straßen und manch kleiner Mure geführt hatte, aber andere Stellen und Regionen der Insel wurden deutlich nachhaltiger beglückt.

Anhand der Bilder von vorgestern kann man auch erkennen, dass der Barranco de las Angustias wieder Wasser führte, wenn auch nicht wirklich viel. - Aber es reichte eben doch aus, um mal wieder den Atlantik vor unserer Küste in Ocker zu schmücken und wüsste man nicht, dass dieses Pigment aus allerbestem Mutterboden besteht, dann könnte man die Atlantische Farbenlehre einfach nur genießen. - Schon schießen auch die ewig gleichen Gedanken durch die Gemeinschaft, welche nach jedem Zieleinlauf, der manchmal wasserführenden Schlucht kommt: Warum fangen wir dieses Wasser nicht auf und gießen damit unsere Gärten? - Diese Diskussion wurde fast so häufig bereits geführt, wie die um die gottgegebene Subvention für die Bananen, oder warum eigentlich das Benzin hier auf La Palma mehr als 20 Cent teurer ist, als auf der Nachbarinsel Tenerife. - Tagesgeschäft also und wäre da nicht Corona, das lästige Virus mit nachhaltigem Eindruck, dann könnte man die allermeisten Straßendiskussionen eigentlich beliebig oft wiederholen und fast an das tägliche Murmeltier glauben. - Aber das gibt auch Geborgenheit, glauben Sie mir. - Mindestens aber das Gefühl, diese Welt noch zu begreifen, welche außerhalb unserer Scholle eben dann doch mehrere Nummern zu groß für uns Insulaner ist. - Aber warum bauen wir dann eben keinen Staudamm im Barranco de Las Angustias? - Man könnte, neben dem Wasser, dann auch noch den als Schlamm angeschwemmten "Mütterchenboden" nutzen und hätte doch wohl Wasser, bis weit in den folgenden Sommer hinein.

Vieles aber spricht dagegen, nicht nur unsere, manchmal hartnäckige Weigerung glücklich zu sein. - Da ist einmal das Problem der Privatgrundstücke und bereits angelegter Infrastrukturen. Zumindest zwischen Nationalpark und der engen Stelle der Schlucht bei Las Angustias und darüber hinaus müsste man den gesamten "Preparque", also das Vorgebiet zum Nationalpark, ja irgendwie neu gestalten, wenn man alle Wege und Routen in den Park selbst unter Wasser setzen will. - Weiter ist der Untergrund nicht dicht, müsste also abgedichtet werden. - Wie auch in den großen Kavernen innerhalb des Inselgebäudes gibt es keine wirklich dichten Stellen in der geologischen Beschaffenheit unserer Insel. So versickern permanent, noch ungenannte Summen Wasser, durch den porösen Basalt ins Meer. - Dann kommt noch ein weitere Punkt hinzu, man würde mit einem solchen Jahrhundertprojekt natürlich das Gesamtgefüge der Wasserverteilung auf der Insel ändern. - Dabei fürchten wieder viele Leute gleich mehrdimensionale Gemengelagen mit Geschäft, Einfluss und Hierarchien in Sachen "Big Business Wasser" mit möglichen negativen Konsequenzen. Früher, als alles anders war, und nur manches besser, da haben wir die alten Holzfässer der Nachbarn über der, nicht enden wollenden Diskussion darüber leer getrunken, und kamen dennoch nicht wirklich weiter. - Einmal, weil der Wein irgendwann alle war und natürlich auch, da wir zwischen den Weinlesen der Jahre auch mal kurz arbeiten müssen. - Inzwischen hat man solche Diskussionen immer öfter in die sozialen Medien verlegt. Ich glaube ja immer noch, das kommt nur daher, da inzwischen Fässer aus Edelstahl die Nachbarn nicht mehr dazu nötigen, das alte Zeug aus den Holzfässern unbedingt loswerden zu müssen. - Allerdings sind diese Diskussionen in den Medien bei weitem nicht mehr so fruchtbar, wie der gemeinsame Kampf gegen die Essigwerdung in der Bodega. Es ist halt nicht das gleiche, wenn jeder an der Tastatur seinen Wein trinkt und versucht, Worte in gezielte Hiebe zu verwandeln, oder man zusammen in dunklen Räumen sitzt und die, vom ethylischen Nuscheln wohl bereits kryptische Antwort, hervorragend durch die mimische Ausdruckskunst veredelt.

Solch ein Staudamm wäre vielleicht auch zu teuer und man müsste noch eine gute Möglichkeit obendrein finden, den ganzen Schlamm da raus zu fischen, sonst ist das mögliche Becken nach ein paar Jahren bereits mit Erosionsgut gefüllt. - Ich werde es wohl nicht erleben, obwohl ich zäh bin, aber rein logische Schlüsse aus gegebenen Anforderungen und Ressourcen zu ziehen, das ist nicht wirklich unser Ding. - Aber die Zuversicht wächst, es könnte doch nicht der Klimawandel sein, welcher die Tiefs alle zu weit nach Norden schickt, sondern doch nur eine, wenn auch hartnäckige Wetterkapriole mit schäbigem Charakter. - Es bleibt natürlich abzuwarten, ob ein Tief bereits dem Landmann wieder ein Lächeln hinter die SUV-Fenster treibt, oder man weiter auf die Zuteilungen, der durchaus inzestuösen Wasserclans angewiesen sein wird. - Unser gedankliches Grundproblem bleibt nämlich bestehen: Jeder findet eigentlich, Wasser sei ein Grundrecht und muss öffentlich zugänglich für alle sein. Ich glaube, das steht sogar in unserer Verfassung, allerdings traut niemand hier (wohl auch dort) der schlabberigen Öffentlichen Hand es zu, die Wasserversorgung ähnlich effizient zu garantieren, wie es bislang geschieht. - Darüber hinaus sind die allermeisten ja auch per Anteilscheinen oder Aktien an privaten Wasserfirmen beteiligt und alle haben Angst, dass jeder Versuch, das Wasser generell zu machen, eben auf persönliche Kosten gehen könnte.

Mein, zwischen Altersstarrsinn und Weisheit schwankender Nachbar Antonio, Gott oder die Aminosäuren seien ihm gnädig, der stand an solchen Tagen überhaupt nicht auf. - Gut, inzwischen steht der überhaupt nicht mehr auf, nachdem eines Nachts ein Blutgerinnsel im Kopf die Frage nach Weisheit oder Starrsinn endgültig entschieden hatte. - Antonio blieb generell einfach im Bett liegen, wenn es regnete und kam erst wieder herausgekrochen, wenn wirklich die Sonne wieder schien. - Das konnte, Sie wissen schon, früher, tagelang dauern. - Aber recht damit hat er damit sicher, auch wenn man eben zugeben musste, dass kein Arbeitgeber nach ihm rief. Der Hahn, der nach ihm krähte, wohl von den Söhnen gefüttert und beschimpft wurde, da Hähne hier immer viel zu früh ihren Lebenssinn lauthals von sich geben. Was kann man schon machen, wenn es regnet? - Im Garten arbeiten geht nicht, unsere gelbe Erde hier in El Paso wird bei Nässe zu einem klumpigen Brei und nass werden, ist natürlich für menschliche Haut gar nicht gut und macht diese dünn. - Gut, das ist wissenschaftlich so fundiert wie die Annahme, Corona sei ein Komplott jüdischer Rachemilliardäre, aber wer glauben bevorzugt, statt zu wissen, ruht meist komplett in sich. - Zwar nur in sich, aber wer kann das sonst schon von sich behaupten. - Vielleicht hat Antonio das Regenwetter auch als persönliche Beleidigung betrachtet, also eine weitere Nähe zu den wirren Negationisten, aber ein klein bisschen habe ich den alten Mann dabei immer beneidet. - Ich musste immer raus. - Sie wissen schon, Job, Verantwortung, letzter Mann im Gefecht gegen den Schlendrian und so weiter und immer, wenn ich dann an Antonios Haus vorbeikam und die trübe Funzel dort hinter dem kleinen Fenster sah, regte sich dieses, mir fruchtbar unangenehme Gefühl, von bohrendem Neid. - Heute könnte ich ohne Probleme im Bett liegen bleiben wenn er regnet, schließlich kräht der Hahn auch ohne mich, oder ist gar nicht mehr da. - Aber heute, wenn es regnet, also richtig, so wie früher, da stehe ich auf und renne hinaus in den Regen. Dann schüttle ich mich ein bisschen, was in meiner Kulturblase durchaus bereits als frenetischer Ausdruckstanz durchgeht und laufe sofort in meinen Garten, um nach den zarten Gemüsesprösslingen zu sehen und den Kompost beim fermentieren zu beklatschen. - Einen an der Klatsche möchte man also meinen, nein, sondern das letzte kognitive Aufgebot gegen den Klimawandel. - Das ist wissenschaftlich genau so, wie mit der dünnen Haut von zu viel Regen, aber des Menschen Tiefdruckgebiet ist sein Erdenreich. - Zumindest hier im Tal der Glückseligen, auf der schönsten Insel der Welt, La Palma.

Aber wir kommen auch dieses Mal nicht umhin, über Covid und die ernsthaften Auswirkungen zu palavern. - Die Kanarischen Inseln sind nun seit heute nicht mehr Risikogebiet. - Damit stehen wir so ziemlich alleine in Europa da und wissen noch nicht so genau, was wir denn eigentlich damit anfangen sollen. - Robert, der Koch vom Institut hat das so bestimmt und in der Tat, nimmt man die nackten und toten Zahlen her, konnte man uns einfach nicht länger ignorieren. - Sowohl in Sachen Inzidenz in Sachen Covid auf 100.000 Einwohner, als auch in Prozenten bei der positiven Häufung von Testergebnissen sind wir außerhalb der vom RKI aufgestellten Risikoskalen. - Seit einer Woche etwa, allerdings ist mir immer noch nicht klar, ob denn nun zukünftig die 14-Tage Inzidenz gelten soll, oder die, welche 7 Tage berücksichtigt. - Macht nichts, wir nehmen natürlich diejenige, welche besser für uns ist und der absolute Seuchenwitz könnte natürlich jetzt kommen: Das RKI nimmt die Kanaren von der Risikoliste, die spanische Regierung aber verhängt eine nächtliche Ausgangssperre und vergisst dabei die risikolose Extrawurst der Kanaren. - Gut, so trottelig wird man in der Staatsregierung nun auch wieder nicht sein, aber wir erleben ja gerade weltweit ein erneutes blumiges Aufkeimen von erschreckten politischen Profilierungsdestastern. - Nicht, dass ich es besser machen würde, auf keinen Fall, ich hätte bereits alle kompostiert, aber so ganz neu ist die Seuche ja nun auch nicht mehr. Und Donnerlittchen der Karl, ja, Karl der aufrechte Lauterbach, die mediale Nervensäge, das schlechte Gewissen des Hippokrates, hat verdammt noch mal schon wieder recht behalten. - Wenn er es nur wirklich mal behalten hätte… Aber viele sind ja weiterhin ernsthaft so wirr und ignorant, dass die sich selbst in Sachen Wissen und Schaffen ihr eigenes Kompetenzteam aus parawissenschaftlichen Fischblasen zusammenschmuruchelt und in esoterischen Mantras die Physik schmerzhaft neu zu formulieren versucht. Macht alles nichts, langsam wird es ja eh ruhiger im alternativen Wissenskolloquium des Facebook-College und wir wollen uns doch eh lieber mit La Palma auseinandersetzen.

Nun kann man also, zumindest Stand heute, von Deutschland aus auf die Kanaren reisen, ohne danach in Quarantäne zu müssen. - Kann natürlich sein, dass sich da bald wieder was ändert, würde niemanden wundern. Darüber hinaus ich habe halt immer deutliche Angst, wenn nun solch ein Geschenk, wie uns die Einschätzung des RKI das nun macht, von unseren eigenen Regionalpolitikern auch bewahrt werden muss. - Jetzt dreht sich ja die ganze Geschichte. Jetzt muss ja niemand mehr Angst vor uns haben, jetzt haben wir, mal ganz allgemein gesagt, Angst vor Ihnen. - Also müssten jetzt endlich die PCR - oder die neuen Antigentests her und da gab es gestern bereits eine neuen Vorschlag, aus dem großen Lobbypfuhl mit Bröckchen aus Politik und touristischer Wirtschaft. - In den Hotels könnte man doch die Tests machen und gerade denke ich an meine ältere Tochter, welche genau in einem solchen touristischen Tempel arbeitet. Wie die mit ihrer, sicher nicht von mir geerbten Engelsgeduld nun den sonnenhungrigen Mitteleuropäern erzählen soll, dass man ihnen nun zunächst in der Nase bohrt und dann aufs Zimmer schickt und sie erst ihr Badetuch am Pool platzieren dürfen, wenn man es ihnen gestattet. - Man könnte es also nur mit den Antigen-Tests machen und bitte nun nicht mit den Antikörper-Tests verwechseln, denn die zeigen ja nur an, was man hatte und nicht, was man hat. - Dann bleibt aber immer noch das Paradoxon übrig, dass wir hier Leute testen wollen, welche aus einem Inzidenzrahmen von rund 50 kommen (Deutschland 22.10.) und andere, welche aus einer Region von 218 (Madrid 21.10.) anreisen, keinen Tests unterziehen. - Aber das kennt man ja auch noch von den Verherbergungsverboten aus Deutschland, nur Touristen können Infektionen weitergeben, Geschäftsreisende natürlich nicht. - So streut man natürlich den Aluisten der alternativen Weisheit immer wieder allerbestes Trollfutter vor die warnenden Füße und ich höre schon wieder dieses, leicht dröhnende "Erwachet" im Raum.

Mal sehen, was wir draus machen können und natürlich auch, ob es uns gelingt, diese guten Zahlen weiterhin zu halten. - Auf La Palma bröseln wir zwischen 2 und 7 Fällen (die letzten drei Wochen) herum und unsere Presse ist vollauf damit beschäftigt, immer wieder zu bekräftigen, alles seien importierte Fälle. - So richtig vorbereitet sind wir auf möglichen Tourismus nun auch nicht mehr, denn einige Hotels sind ja noch zu und andere touristische Infrastrukturen, wie manch ein Restaurant, oder Tourguide, hat sich schon der viralen Agonie ergeben. - Vielleicht ist das aber gerade jetzt die große Möglichkeit, uns ganz vorne zu präsentieren und endlich mal was von diesen, schon fast inflationär genannten "Sicheren Reisekorridoren" zu verwirklichen. - Wir, die letzte Bastion Europas! - Ich drehe im Geiste schon Filme und lasse Spiele für die "Play" entwickeln, wir müssen doch irgendwie mal Greifbares aus einer solchen Situation erwirtschaften können. - Gerade eben La Palma. Wo doch unsere Inzidenz irgendwo knapp über der Nachweisgrenze liegt, sollten doch eigentlich auch irgendwann mal Krisengewinnler sein können. - Dann hat doch vielleicht dieses ganze Maskentragen, auch wenn kein Mensch weit und breit zu sehen ist, doch noch was gebracht und unsere Disziplin würde endlich mal belohnt. - Also Hoteliers, Reiseveranstalter, Fluggesellschaften: Sattelt eure Jets, macht die Betten und fahrt die Buchungscomputer wieder hoch: Die Kanaren sind ganz groß wieder da! - Zumindest brüllt das die Nachtigall vom Dach herunter.

Alltag gibt es auch noch auf der Insel und der ist halt meist auch ein bisschen alltäglich zu nennen. - Der Groll um die "Schändung" der Steinritzungen auf dem Wanderweg GR131 hat sich gelegt, vielleicht auch, weil eben der Regen dazwischen gekommen ist. - Andere Regionen müssen Weltmeister werden, mit was auch immer, um vom Thema wegzukommen, bei uns reicht ein schwerer Schauer und schon geht alles von vorne los. - Ist irgendwie beruhigend und beängstigend zugleich und ich hatte das ja auch bereits in vorhergehenden Kolumnen angekündigt, nach dem ersten Regen, wird immer alles wieder auf Null gestellt. - In El Paso unterliegt man weiterhin dem Aktionismussyndrom und organisiert eine Veranstaltung nach der anderen. - Gerade verklingt noch die spanische Meisterschaft im Querfeldeinlauf (ja, das nennt man heute Trail oder Cross) die man ja ganz ohne Zuschauer hinbekommen hat, da droht nun das Oktoberfest. - Bei aller Liebe zu Aktionismus, denn immer muss was getan werden, darauf hat die Welt gewartet und sollte es irgendwann mal ein Paulaner-Buch der, es guckt wieder kein Schwein Rekorde geben, dann stehen wir ganz vorne an in der Kategorie: Kleinste Gemeinde, welche die meisten Events organisiert hat, zu denen niemand gekommen ist. - Wahrscheinlich werde ich aber nur alt und wenn anderswo Ausgangssperren verhängt werden, dann sollte man hier sicher dringlich ein Oktoberfest abhalten. - Dann habe ich noch ein Fundstück für Sie: Chente hat jetzt eine APP und weiß immer, wann der Bus fährt. - Köstlich, eigentlich muss man nicht mal Spanisch können dafür und ich freue mich ungemein, dass mal eine hiesige Firma, also Transportes Insular de La Palma, so eine Klasse Werbung mit Stallgeruch auf die Beine gestellt hat. Video auf Youtube.

Die schlechteste Weinernte seit vielen Jahren wird noch gemeldet und hat natürlich auch wieder was mit der lang anhaltenden Trockenheit zu tun. - Es fehlt etwa ein Drittel zum Schnitt der vergangenen Jahre, mit 432.000 Kilo ist man weit von den Rekorden entfernt, welche schon mal über eine Million Kilo eingebracht haben. - Allerdings muss man nicht fürchten, nun trocken über das Jahr kommen zu müssen, denn auch der Verbrauch ist in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. - Sicher wird so manche Marke oder Name schon schneller ausgetrunken sein als früher, aber das ist noch kein Grund, jetzt nicht doch nach La Palma zu reisen… Jetzt, zwei Monate nach der Kontrolle des großen Feuers in Garafía, erklärt das zuständige Cabildo Insular de La Palma das Feuer endgültig als gelöscht. - So lange dauert das nach den großen Feuern, oft mehr als 2 Monate sogar, bis alle Brandnester, die sich zum Teil gut im Boden verstecken, wirklich erwischt worden sind. - Ich erinnere mich gut an die rauchenden Stellen am Forstweg vom Llano de las Brujas nach Fuencaliente. Noch gut 2 Monate nach dem großen Feuer im Jahr 2016, als immer noch Kiefernwurzeln tief in der Erde kokelten. - Auch der viele Regen, besonders dort im Norden, hat jetzt natürlich dazu beigetragen, dass dieses Feuer nun in die Aktenschränke der Verwaltung gedrängt wurde. - Hier läuft nun seit einer Woche die Grippeimpfung ab und man ist stolz, bereits fast 3.000 Menschen hier auf La Palma geimpft zu haben. - Läuft ganz einfach ab, ich habe mich auch schon, wie jedes Jahr gegen Influenza impfen lassen, allerdings muss dieses Jahr bei einer zentralen Nummer anrufen, der 922 470 012. Die geben einem dann einen Termin im lokalen Gesundheitszentrum, so man denn impfberechtigt ist. - Also über 60 Jahre, chronisch erkrankt oder mit einschlägigen Vorerkrankungen, welche eine solche Impfung indizieren. - Bin mal gespannt, wie das abläuft, wenn erst die Impfung gegen das Corona-Virus da ist, das wird sicherlich deutlich heftiger angefragt, als gegen Influenza. - Allerdings arbeitet man hier wohl bereits an einem Protokoll, wer denn zuerst geimpft wird und da stehen natürlich Angestellte in den medizinischen Berufen und der öffentlichen Dienste noch vor den Präkompostis. - Apropos Kompost, der hat den Regen gut überstanden und die Nacht gestern war derart kalt bereits, dass ich mich am liebsten auf den Komposthaufen gelegt hätte, um es warm zu haben. - Du willst wohl schon üben, sagte meine Frau dazu und ich habe darauf hin doch einfach eine zweite Decke aus dem Schrank geholt, um mich an die neue Jahreszeit zu gewöhnen.




Freitag 20.10.2020 El Paso / Puerto de Tazacorte 17:00

Nur ein paar Bilder nach dem ersten Regen Winter 2020/2021


Ein kräftiger Schauer ließ ein bisschen mehr als 10 Millimeter, allerdings in 10 Minuten liegen

Es gibt Hoffnung, nachdem das Tief Barbara uns gerade noch eine "Husche" hinterließ. - Nicht viel, aber viel auf einmal


Nicht wirklich viel Wasser, aber der große Krater fängt alles ein und so kommt auch was unten an

Und es reicht eben, Dank des großen Wassersammlers Caldera de Taburiente, dass unten in Tazacorte auch was ankommt.


Es kommt braunes Wasser in Puerto de Tazacorte an, ausgewaschen vom Regen aus der Caldera

Diese Braune Brühe ist spektakulär, allerdings auch das bunte Zeichen für Erosion. - So geht diese Insel unter, nicht durch die Vulkane...


Der bunte Atlantik vor der Küste Tazacortes auf La Palma


Wussten Sie, dass der Atlantik vor unserer Küste bunt sein kann?


Spektakuläre Farbspiele des Wassers vor Tazacorte


Kurze Starkregen sind grausam und nehmen die, sowieso noch spärliche Humusschicht der jungen Insel La Palma einfach mit, und düngen so, völlig unsinnig, den hungrigen Atlantik








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La Palma, Islas Canarias, Spanien
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