Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 25.04.2020

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La Palma Aktuell 25.04.2020





Samstag 25.04.2020 Tag einundvierzig des Hausarrests

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Zentralregierung hat eigene Pläne


Wir hatten es ja bereits befürchtet, dass Madrid nicht so ganz amused sein wird von unserem regionalen Vorstellungen des Corona-Befreiungskampfes. - Allerdings dachten wir ja, zumindest bis Montag oder Dienstag ließe man "uns" noch aus Respekt auf dem Schreibtisch ruhen, um dann in die, ewig durstigen Schubladen der lustigen Verbesserungsvorschläge zu wandern. - Danke Canarias, setzen Sie sich wieder hin, wenn es so weit ist, dass jemand seine Nase vor die Tür stecken will, dann werden wir Sie das schon wissen lassen. - Lassen wir mal unbeachtet, dass unser Vorschlagskatalog auch ein bisschen diskussionswürdig war, da sowieso niemand so richtig verstanden hat, wann denn nun wer und mit wem vor und hinter die Türen darf. - Hier geht es um Hoheitliche Angelegenheiten und Madrid zeigt hier ganz klare Kante, das mit dem Föderalismus, das ist was für andere Länder, hier wird getan und gemacht, was Madrid sagt. - Wir wissen ja aus dem Alltag, dass das so nicht ist, aber Corona ist noch nicht Alltag und eigentlich ist das doch auch ganz gut so. - Also, Madrid hat eigene Pläne, wie man denn wieder von Null auf acht/fünfzehn kommen will und lässt uns das wissen, wenn es so weit ist. - Scheint in Zeiten der Generalmeckerei, nicht nur via Presse, sondern eben auch in den, immer noch als neu bezeichneten papierlosen Medien, auch probates Mittel. - Wer jetzt bereits ausplappert, wie man sich den Einstieg in den Alltag nach dem Ausstieg aus diesem vorstellt, der bekommt nicht nur hinterher eins auf die Schnauze, sondern bereits vor dem die Maßnahmen greifen. - Es ist natürlich schade, dass nun unsere Bemühungen und besonders die Erfolge hier auf den Kanaren nicht zur Extrawurst gereichen, aber noch heißt es eben, stillhalten und den Herren und Damen in und aus Madrid folgen.

Wir sind also immer kräftig überrascht, dass Madrid eigene Pläne entwickelt hat. Aber immerhin hat man uns versprochen, unsere Vorstellungen in deren Gedanken mit einwirken zu lassen und wenn man das positiv ausdrücken will, wie in der Mehrzahl unserer Pressegewerke, dann schreibt man am besten: Er (also wir) war stets bemüht, aber seiner Zeit zu weit voraus. - Was man alles falsch machen kann, mit vorzeitigem Nachrichtenerguss, sehen wir ja an den Plänen, ab Sonntag die Kinder zum Spielen vor die eigene Tür zu lassen. - Die ganze positive Arbeit des "Progressivbündnis" in Madrid, bestehend aus Sozialdemokraten, die sich Sozialisten nennen, und Linkspopulisten, die sich "Zusammen können wir" nennen, leidet unter dem Streit, ob denn nun zwölf- dreizehn- oder vierzehnjährige Mitcoronierer einen Kilometer von Zuhause spielen dürfen. Abgesehen davon, dass es sowieso kaum Kontrollen geben wird und kann, ist diese Diskussion in sich nicht zielführend.- Gut, hier wüsste jetzt auch keiner, wo das Ziel überhaupt ist, aber die Regierung in Madrid hat sich keinen Gefallen getan, diese Maßnahme mehrfach zu diskutieren und noch weniger, diese auch vielfach anzupassen. - Jetzt sind vierzehnjährige plötzlich erwachsen und sollen nicht mehr zum Spielen auf die Straße. - So schreibt wütend die Mehrzahl der Presse, allerdings nicht mal in der Lage, den eigenen Kollegen noch in die nächste Zeile zu folgen wo dann steht: Vierzehnjährige sind erwachsen genug, ab Sonntag alleine einkaufen zu gehen, zur Post, auf die Bank und in die Apotheke. - Also ab Sonntag werden die behandelt wie du und ich und so schlimm kann das doch nicht sein. - Für alle anderen, also für diejenigen, welche jünger sind gilt: Nur in Begleitung eines Erwachsenen aus dem Haushalt in dem sie sonst auch leben, und das auch nur im Umkreis eines Kilometers von Zuhause und eine Stunden lang. - Stempeln beim Verlassen des Hauses nicht vergessen!... HIER können Sie das Dokument im offiziellen Bulletin nachschlagen.

Und auf der Insel? Wären Gäste da würde man sagen: Scheißwetter, denn wieder mal misst man in Teilen Mitteleuropas mehr Plusgrade als bei uns und mehr als ein Ofen als unserer bemüht sich das allumfassende Feinstaubmanko ein bisschen auszugleichen. - Die Zahlen sind langweilig: 40 Tests PCR gestern, kein positives Ergebnis und fast könnte man meinen, die fahren inzwischen zu den letzten Höhlen von Garafía, um bloß keinen zu testen, der das Virus haben könnte. - Stimmt natürlich nicht, nur wer dringende Symptome nachweisen oder besonders gut fingieren kann, oder irgendwie "symptomrelevant" ist, der wird überhaupt getestet. - So fällt die Kritik, es würde zu wenig getestet leicht in sich zusammen, denn die wenigen Tests, die werden ja nur an verdächtigen Personen gemacht. - Darüber fällt es noch unverständlicher auf, warum so viele Leute alleine im Auto mit Maske und Handschuhen fahren. - Wirklich, als seien die gegen sich selbst allergisch und bei manchem, hinter dessen Maske ich erkennend blicken durfte, bin ich mir dessen auch fast sicher.





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