Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 27.03.2020

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Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 27.03.2020




Freitag 27.03.2020 Tag zwölf des Hausarrests

Weiter ist Klopapier in den Ladenregalen
Aber noch viele Minuten bis Buffalo


Heute war wieder Einkaufstag und erneut lässt sich überhaupt kein Mangel in der Versorgung des Supermarktes feststellen. - Alles da, die Verkäufer freundlich wie immer und manche sprachen sogar schon wieder über Fußball. Zum Teil klang die Normalität auch gar nicht dringend gekünstelt und für einen Vertreter war natürlich die Schwangerschaft seiner Frau deutlich wichtiger, als dieses dumme Virus. - Allerdings sieht man auch immer mehr Leute mit Maske zwischen den Ohren und wenn das so weitergeht, dann sind wir Unvermummte bald in der Minderheit. - Da zog sich heute einer auf dem Weg zur Bank den Schal so weit hoch, dass man in früheren Zeiten eigentlich Angst vor einem Überfall hatte, nun ist das anders und ich frage mich, ob denn die Burka eigentlich Maske genug ist oder ob die da drunter noch einen weiteren Schutz tragen. - So ein bisschen erinnert mich das an die wiederverwertbaren Einkaufstüten. - Zunächst war man mit einem solchen Jutebeutel der Exot bis Depp, dann langsam legten Intellektuelle und Leute in ostentativer Zwangslage, also Politiker und Gutmenschen nach und heute ist man fast schon gesellschaftlicher Außenseiter, sollte man ohne Beutel den Supermarkt betreten. - Alle Vergleiche sind natürlich schlapp und doof, aber ich seh´, bis fürchte da eine Vermummungswelle auf uns zukommen, welche Islam oder den Schwarzen Block blamieren könnten. - Das Virus heiligt die Schulden und wie sieht das eigentlich aus, sollte die virenbedingte Generalprokrastination mal im Alltag enden. Nicht so schnell, warnt die Bundeskanzlerin da in voller Weisheit, aber wo alle Welt doch schon mit Milliarden umgeht, gerade so, als sei dieses ganze Geld bereits verdient, drängen sich doch schlichtweg auch gewissen Fragen auf.

Aber ich will uns ja nicht die Laune verderben, darum weiter im Tagestext. - La Palma ist jetzt nur noch mit Tenerife über den Flugverkehr zu erreichen, die Maschinen aus Gran Canaria und Madrid sind gestrichen worden. - Es heißt, aus Sicherheitsgründen, allerdings gehe ich eher davon aus, dass sowieso die Auslastung dieser Flüge unter allem Leberwurstrohprodukt war. - So lange die Maschinen aus Tenerife weiter fliegen und auch die beiden Fähren noch fahren, ist die Argumentation mit der Sicherheit irgendwie verrutscht. - Die Bauernmärkte machen am Wochenende auf, zumindest melden das Puntallana, Los Llanos, Mazo und Breña Alta. - Man möchte die lokalen Wertschöpfungsketten weiter aufrecht erhalten und ich verstehe diesen Wunsch, allerdings beißt sich das ziemlich mit den Aussagen führender nationaler Spezialisten. - Interessant die heutigen Zahlen aus der Corona-Küche. - In den letzten beiden Tagen stieg die Anzahl der auf La Palma positiv auf Covid-19 getesteten Personen von 33 auf 39. - Ich könnte jetzt daraus pfriemeln, dass wir somit die Kurve der Neuansteckungen hier abgeflacht haben, aber uns fehlen eben komplett die Zahlen, wie viele Tests denn überhaupt durchgeführt werden. - Es ist also schon weiter Blindflug in Sachen Entwicklung der Verbreitung des Bösewichts, aber immerhin haben wir etwas sehr interessantes erfahren dürfen. - Von den 39 positiv getesteten Menschen sind 9 aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst und man hätte alle, knapp 200 dort tätigen Menschen getestet. Wir sind da also irgendwo bei 5% der Gesamtzahl des medizinischen Personal und das wäre deutlich unter den Zahlen anderer Regionen. - Allerdings bedeutet das auch, dass an die 25% aller Infizierten dem Gesundheitsdienst angehören und daraus lässt sich doch dann schon wieder schließen, wie knapp es um die Testhäufigkeit bei uns auf dem Inselchen der Glückseligen bestellt ist. - So müsste man doch die kommenden Tage eigentlich mehr dazu Zeit und Material haben, die Fälle zu testen, welche sich aus Sorgen um die eigene Gesundheit bei unserem Behandlungszentrum melden. - 4 Personen liegen weiterhin auf der Intensivstation, 4 weitere werden im Krankenhaus behandelt, die anderen 31 Infizierten sitzen in häuslicher Quarantäne. - Jetzt noch die wirklich hoffnungsvolle Nachricht für uns Talbewohner der Aridane: Es kann heute Nacht und morgen regnen, da der Wind wieder aus Nordwest bis West drehen wird. - Also flickt die Löcher im Regenmesser und nehmt die Wäsche ab…





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