Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 27.04.2020

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La Palma Aktuell 27.04.2020





Montag 27.04.2020 Tag dreiundvierzig des Hausarrests

Die Frage ist nicht, wollen wir sie reinlassen?
Sondern, wollen sie reinkommen ?


Es ist eigentlich ein paar Wochen zu früh, bereits über internationalen Tourismus zu sprechen. - Allerdings bestimme nicht ich die Nachrichtenlage und eben beginnt, noch bevor wir überhaupt einen Fuß vor die Tür setzen dürfen, bereits eine angestrengte Diskussion. - Es geht um die, unglücklich verschwurbelte Aussage des größten Gewerbeverbandes in Sachen Tourismus auf La Palma, in der man annimmt, eine Reisewarnung Deutschlands für fast alle Länder der Welt würde bedeuten, dass Deutschland seine Bewohner nicht mehr nach Spanien lassen will. - Mit gütiger Hilfe bekannter Mechanismen medialer, aber erlaubter Tricks, entstehen so Schlagzeilen wie: Deutschland wird monatelang niemanden nach Spanien reisen lassen. - Wie wir wissen, eine Empfehlung wie Momentaufnahme und ich bin mir sicher, es werden wieder Deutsche Urlauber sein, welche als allererste diese Insel erneut besuchen werden. - Was ich nicht weiß ist, wann das sein wird. - Allerdings glaube ich, dass das nur noch Frage von Wochen ist, aber eben auch nur, wenn wir hier unsere Hausaufgaben richtig machen. - Es ist ein Irrglaube davon auszugehen, dass wir als touristische Destination ein Einreisezeugnis unserer Gäste verlangen können. - Es wird ganz anders herum sein, dass wir den Nachweis erbringen werden müssen, coronafreie, oder kontrollierte Zone zu sein, in welcher ein Aufenthalt nachprüfbar sicher empfohlen werden kann. - Das alleine hängt von der Entwicklung der Zahlen der kommenden Wochen ab und wie sich Europa innerhalb seiner Grenzen verständigt, einen neuen Alltag basteln zu wollen.

Die eigentlich interessante Aussage des Chefs des Tourismusverbandes CIT-Tedote, Óscar León ist eine ganz andere. - Es geht darum, wie man die größeren Tourismusbetriebe so behutsam wieder ans Laufen bringt, dass diese nicht bereits am Tag der Wiedereröffnung aus Kostengründen im Personal- und Steuerbereich dem Bankrott entgegenarbeiten. - Da hat der gute Mann absolut Recht und sucht nach einer Möglichkeit, wie man Betrieben dabei helfen kann, in reinsten Sinne des Wortes auf Sparflammen wieder hochzufahren. - Der, aus Deutschland stammende Kunstgriff Kurzarbeit, wäre hier eine probate Möglichkeit, allerdings besteht bislang hier dieses Mittel lediglich aus "Kurzarbeit Null" und sieht wirkliche Kurzarbeit gar nicht vor. - Verkürzte Arbeitszeiten mit staatlicher Aufstockung wäre da eine Möglichkeit. - Aber das gibt es hier noch nicht, allerdings liegt das mehr an den Bedenken der hier noch großmächtigen Gewerkschaften, als an fehlendem Willen der Regierung. - Da müsste man Schräubchen drehen und eines haben wir bereits in den Zeiten Coronas auch gelernt, dass viele Dinge zwar jetzt digital aus der Ferne funktionieren, aber neue Wege zu beschreiten, eben auch in solch dringlichen Aufgaben, die kommen dennoch nicht voran. - Wir müssen das wohl damit entschuldigen, dass es unser erster Virus mit nachhaltigem Faktor ist, also sowohl viral, als auch virulent, aber eben leider nicht virtuell. - Durch solche Wortspiele müssen Sie durch. Das ist hier kein verbaler Ponyhof, sondern lange Sätze, Genitive und anderer Kram vermisster Sprache, wie auch manch unbekanntes Wort begegnet uns auch noch, auf der Suche nach klaren Fragen. -Ich vermute mal, es liegt nicht so sehr an Deutschland, dass internationaler Tourismus in Europa eigentlich noch nicht auf die Tageszutunliste gehört, sondern eher am fehlenden Mut, Europa mal wirklich eine Chance zu geben, die über blanke Geldverteilerei hinaus geht. - Aber ich halte meine Wette aufrecht, der erste Ferienflieger, welcher wieder auf La Palma landet, der wird von einem deutschen Flughafen aus starten. - Sollte ich daneben liegen, dann schreibe ich drei Nachrichten mit weniger als 12 Zeilen, also die Höchststrafe für mich. - Sollte ich gewinnen, dann mache ich einfach weiter wie bisher.

Die Zahlen des Tages, also des gestrigen natürlich: 30 Tests PCR, ein positiver Befund. - Das heißt auch, dass wir den zweiten Tag hintereinander jeweils einen neuen infizierten Patienten haben, also eigentlich kein Grund besteht, bereits über internationalen Tourismus nachzudenken. - Dennoch, wir haben die, anfänglich beängstigende Kurve robust entschärft. Es bleiben 2 Patienten in stationärer Behandlung und 38 in häuslicher Quarantäne. - Bei aller Vorsicht lässt das aber auch erkennen, dass wir hier sicher nicht voll umfassend informiert werden, aber man wohl die Zahlen der Infizierten nicht manipuliert. - Vieles an fehlender Information ist wahrscheinlich auch dem Datenschutz geschuldet, so wird halt immer wieder gefragt, wo denn die neuen Infizierten ihren Wohnsitz haben und manche wollen noch weiter gehen und Namen und Adressen veröffentlichen. - Es bleibt aber noch ein gutes Stück Arbeit, bis wir uns wieder um den internationalen Tourismus kümmern können und bis dahin könnte man ja mal anfangen, das Wort Kurzarbeit in Einzelteile zu zerlegen und vorsichtig zu übersetzen.





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