Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 24.07.2022

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Nachrichtenarchiv La Palma
Casamartin 24.07.2022


Sonntag 24.07.2022 El Paso 12:00 Uhr


Im Krieg und beim Vulkan ist alles erlaubt
Wilhelm Busch und/oder die Marktwirtschaft



Früher, als alles anders war, und nur manches besser, da machten wir noch Pläne. - Für Straßen, für Industriegebiete, Tourismusregionen, Müllverwertungsanlagen und wenn wir ganz gut drauf waren, dann machten wir sogar Pläne für die Zukunft. - Aber immer wenn wir Pläne machen, dann lacht irgendwer schräg bis hämisch und hintenrum kommt irgendwie nichts wirklich rüber dabei. - Und es ist sicherlich nicht Gott, der da lacht. - Zumindest nicht der "Liebe Gott", der im Bayerwald nach wie vor den Katechismus prägt, sondern einer, der ein bisschen am Sarkasmus geleckt hat oder anderswie aus der Art geschlagen ist. - Pläne funktionieren allerdings in der Demokratie auch deswegen nicht immer so besonders, weil inzwischen jeder der ein Emoji senden kann, ja auch eine eigene, aber meist geklaute oder geteilte Meinung zu allem hat. - Und selbst wenn man es schafft, alle Pläne ohne bürgerlichen Einspruch irgendwie durch die Instanzen zu zerren, dann droht immer noch der unlustige Gott der Marktwirtschaft, der einfach keine Investoren senden will, um den ganzen Mist auch zu bezahlen. - Das zumindest wird alles einfacher, wenn man im Krieg ist, verliebt, oder das unverschämte Glück hat, eine Naturkatastrophe so zu überstehen, dass die Spendenfreudigkeit die Trauerarbeit deutlich übersteigt. - Der Krieg findet nach wie vor anderswo statt, aber auch der hinterlässt ähnlich rüde Entwicklungen, selbst außerhalb der physischen Kampfzone. - Atomkraftwerke im Tausch gegen ein Tempolimit, beides temporär natürlich, als bräuchte man nach der Sylter Fürstenhochzeit noch weitere Indizien für die rein zynische DNS der FDP. - Und wo sind eigentlich die Punks, wenn man sie mal braucht? - Bei Edeka!! - Da waren ja wir linksgedrehte Salonkommunisten sogar noch progressiver in der Außenwerbung. - Oder aber man nimmt den nächsten Schritt wie Wagenknecht und dreht sich so weit links, bis man schon wieder rechts ankommt. - Der gute Gregor dreht sich auf dem Diwan um, wenn der die Sahra plappern hört, aber Putins "Feliz Ano" ist ja sicherlich groß genug für breite Heerscharen hirnkrustiger Schwurbler jeglicher Couleur. - Gut wer da noch die Wahl hat, Tempolimit oder Atomkraftwerke!?! - Während ich mich weiter über die wirren Verhaltensmuster der "embedded Opposition" in der deutschen Regierung echauffiere, verfeinern wir hier ähnliche Ausschweifungen der dreisten Art noch weiter, gerade so, als hätten wir´s erfunden. - Wie sagt Wilhelm Busch so treffend: Denn früh belehrt ihn die Erfahrung: Sobald er schrie, bekam er Nahrung.

Wer braucht schon eine FDP, wenn er eine CC hat, also eine Coalición Canaria. - Angetreten als Lobbyistenverein für kanarische Geschäftsleute und deren epigonalen Steigbügelhalterassistentenanwärterfanclub, mausert sich das lokale Blümchen zum selbst ernannten Nationalistenverein. - Nati- nicht Nazi, als würde man deutschen Nationalismus mit (z) schreiben und alle anderen sind blühende Subkulturen mit traditionellen Wurzeln und skurrilem Balzverhalten in Sachen Ideologie. Wer jetzt den verräterischen Buchstaben (z) auf den antifaschistischen T72 neu deuten zu vermag, der ist schon eine Stufe weiter. Nicht immer ist ein "Antifa" drin, wenn jemand Linksverkehr signalisiert. - Weit gefehlt sogar. - Spätestens seit, vom Kreml unterstützte Katalanen, aus regionalem Frohsinn nationale Begehrlichkeiten über Verfassungsregeln stellen, sollten wir Regionalismus und Nationalismus nicht mehr in unterschiedliche Schubladen stecken. - Aber in dieser Hinsicht sind die ländlichen Freimaurer der Gutsherren- und Damenart der CC hier auf den Kanaren harmlos. - Man nennt sich zwar Nationalisten, aber das hört gleich nach der Subventionsforderung wieder auf. - Auf die Hand zu pinkeln, welche uns füttert, so doof sind wir dann doch nicht. Die "Separatisten" unter den Kanarischen Nationalisten sind sehr dünn und wenig auffällig gesät. - Aber wenn man mal, gerade wie jetzt, nicht als Mehrheitsbeschaffer in Parlament (regional) oder Kongress (national) unterwegs ist, dann übt man Opposition in bester Manier seit Möllemann und Westerwelle. - Und setzt gleich einen Paukenschlag im Kongress und fordert für alle Bewohner La Palmas eine Senkung der Einkommenssteuer, hier "IRPF" (Impuesto sobre la Renta de las Personas Físicas) genannt, von sage schreibe und jubiliere 60%. - Im Kongress wird dieser Vorschlag von den Oppositionsparteien sogar mit einer Mehrheit versehen, allerdings kann die Regierung (PSOE und Podemos) aus diesem, nur vordergründig wunderbaren Vorschlag, vielleicht sogar noch ein sozial verträgliches Instrument basteln.

Wenn wir die Einkommenssteuer um 60% senken, für alle Palmeros, also nicht nur diejenigen, welche ein Problem mit dem Vulkan gehabt haben, dann freuen sich natürlich die Vielverdiener vor allem. - Wer aber eh wenig verdient, eine kinderreiche Familie hat, oder seinen Job oder seine Arbeit durch den Vulkan verloren hat, der hat nichts von einer Senkung der Einkommenssteuer, weil er keine, oder nur ganz wenig dieser Ertragssteuer bezahlt. - Hartz 4 Empfänger haben ja auch nichts von der Senkung der Mehrwertsteuer für Hotels… Ungerechter geht es eigentlich gar nicht mehr, denn diesen Rabatt für Mehrverdiener, den müssen ja andere Steuerzahler irgendwie aufbringen. - Oder eben nicht, weil das ja inzwischen eh alles auf Pump geht, nachdem man offiziell in der EU nicht mehr in Millionen, sondern Milliarden diskutiert. - Muss ich, als gelernter Kommunist nun wieder den Marktwirtschaftlern den Zusammenhang von Putin, Überschuldung, Geldmenge und Inflation erklären, oder kann ich mal (ohne Klammer auf und zu) einfach weiterschreiben… Was also als großer Coup der Coalición Canaria durch die lokale Presse hochgelobt wird, entpuppt sich im weiteren Hinsehen als FDP-würdige Eulenspiegelei und das soll dann auch noch über 10 Jahre hinweg gelten. - OK, uns persönlich würde das ein ordentliches Plus auf dem Konto bescheren, aber trotzdem bleibt es ungerecht. - Vielleicht schafft man es ja doch noch, irgendeine Vergünstigung für diejenigen Bewohner der Insel zu basteln, welche tatsächlich vom Vulkanausbruch Gestrafte steuerlich besser stellt, anstatt mit der Gießkanne fremdes Geld über Besserverdiener auszuschütten. - Dabei bleibt halt die Frage stehen: Glauben wir eigentlich noch an einen echten Strukturwandel für die Insel, hin zu nachhaltigen Einkommensquellen, oder haben wir damit bereits abgeschlossen und erklären Subventionen einfach zu autochthonem Kulturerbe? - Ich glaube, wir kokettieren damit bereits ein bisschen, denn so wenig Gegenwehr in Sachen Hirnflucht und Vergreisung ist eigentlich erstaunlich. - Aber zum Teil auch verständlich, denn erinnern wir uns an den letzten Politiker mit Visionen für La Palma, meinen Freund Anselmo Pestana? - Den haben, auch eigene Anhänger der selbst ernannten Sozialisten, viel Häme und Spott ausgesetzt, da er jahrelang einen Technologiepark nahe des Flughafens errichten wollte. - OK, dort parkt jetzt Technologie, (alte Straßenbaumaschinen) und Anselmo selbst ist der aufreibenden Regionalpolitik entfleucht und arbeitet jetzt lieber als Verbindungsmann in Sachen Autonome Region Kanarische Inseln und der Zentralregierung in Madrid. - Dafür braucht man wirklich Visionen…

Bislang galt ja auch die Geothermie auf La Palma immer ein bisschen als visionäres Spielzeug. Nun aber scheint man diese, anderswo durchaus bewährte Technik, doch wieder konkreter ins Auge zu fassen. - 30 Millionen Euro soll es alleine für die Forschung und Erkundung geben, dafür baut man anderswo zwar bereits ein solches Kraftwerk, auch ohne auf einem Vulkan zu sitzen. - Aber eben die ersehnte Hochtechnologie und wenn ich mich richtig erinnere an ein Gespräch mit jemandem von Fach, also Geothermie, dann liegt bei uns auf den Kanaren das Problem daran, dass unter den Inseln fast überall Salzwasser zu finden ist. - Das kompliziert wohl den, für Geothermie benötigten Wärmetransport, an die Oberfläche ungemein. - Vielleicht sind ja auch die Forschung und Erkundung dafür derart teuer, da man sich dieser Probleme bewusst ist, aber Geothermie auf einem aktiven Vulkan, das sollte doch irgendwie machbar sein. - Unser zuständiger Minister aus Madrid, der meint ja sogar, die Kanaren und La Palma könnten somit sogar führend in nachhaltiger Energieerzeugung auf der Welt werden und baut damit bereits wieder Erwartungen auf, die keiner wirklich braucht. - Putin ist der Mann, welcher im Moment die erneuerbaren Energien in Europa vorantreibt, wie sonst keiner, aber darüber spricht ja wieder niemand in der Lügenpresse… - Auf jeden Fall weg vom Schwerölkraftwerk bei der Hauptstadt, darüber hinaus Fotovoltaik und ein paar Spargel, weil auch bei uns die Sonne nur tagsüber scheint, und schon könnte der Insel ihr Kosename "Grüne Insel" wieder ein bisschen ehrlicher stehen.

Mit Visionen abspeisen, das wollen sich die Bewohner und Geschäftstreibenden aus Puerto Naos und La Bombilla schon lange nicht mehr. - Leider bleibt es dabei, der Kristallisierungsprozess der vielen Magma nahe der Oberfläche dauert derart lange, dass weiterhin so viel CO2 südlich der Lavazunge ausgeschieden wird, dass die beiden Siedlungen immer noch für Menschen gesperrt bleiben. - Das betrifft immer noch rund 3.000 Menschen mitsamt entsprechenden Arbeitsplätzen und Lebensmittelpunkten und wann dort wieder Betrieb und Leben einkehren kann, das wagen die beteiligten Wissenschaftler nicht zu sagen. - Unken gibt es viele hier, die schwadronieren gar von Jahrzehnten, aber da insgesamt wohl ein Rückgang der vulkanischen Aktivität rund um die Zone zu betrachten ist, scheint mir das deutlich übertrieben. - Allerdings müssen es ja gar nicht Jahrzehnte sein, um dort Leben und sowieso Arbeiten komplett auf Null zu stellen, denn wie lange kann denn eine Wohnung oder Wohnstruktur ohne Pflege sein, um keinen bleibenden Schaden zu nehmen? - Oder wie lange bleiben denn die Gewerbetreibenden noch bei der Stange und lassen sich von Übergangsgeld auf Warteposition halten, bevor man sich anderen Regionen und Tätigkeiten hingibt? - Auch drückt ja der touristische Schuh gewaltig. - War Puerto Naos doch unser Hotspot für das bisschen "Sonne und Strand" mit welchem wir hier für die Westseite werben konnten. - Da hat man doch das Hotel gerade überholt, auch geschuldet der prävulkanischen Pandemie mit dem viralen Virus, da wird man nun nach der Wiedereröffnung der Zone doch sicherlich erneut in die Instandhaltungskasse greifen müssen. - Jetzt bereitet man eine abgesteckte Zone des Ortes Puerto Naos für die Hauseigentümer vor, damit sich diese ein wenige Stunden lang um ihre Immobilie kümmern können. - Ein paar Sachen heraus holen, ein paar Dinge kleben und flicken, oder sich überhaupt mal einen Eindruck davon zu verschaffen, ob man denn noch mit diesem immobilen Erbe rechnen kann. - Nur der höher gelegene Teil des Ortes kann besucht werden und nur nach Anmeldung mit Eigentumsnachweis und unter Aufsicht begleitender Personen. - Das CO2 ist schwerer als die Umgebungsluft und sammelt sich so im unteren Teil der Siedlung und sowieso in den Kellern und Tiefgaragen wie auch schlecht belüfteten Räumen. - Ob man diese, räumlich noch stark begrenzte Besuchsmöglichkeit bereits als ersten Hinweis einer Lockerung der Evakuierung betrachten kann, darüber darf man spekulieren, aber wohl mit offenem Ende. Der Alltag hier im Tal bleibt also weiter vulkanlastig, was angesichts der Tragweite der Eruption hier im Aridanetal auch nicht wirklich überraschend ist.

Die Straße zwischen La Laguna und Las Norias unterliegt robuster Bautätigkeit und alle vermuten mal, dass spätestens zum Schulbeginn, also Mitte September, der zweispurige Verkehr zwischen Nord und Süd der Lavaufer wieder aufgenommen werden kann. - Ob dann schon auf Asphalt, oder weiter auf Lapilli und Asche, wir werden sehen. - An der LP2, also der Südumrundung, welche vor der Eruption fast bereits fertig gestellt war, wird kaum gearbeitet. - Im lokalen Bereich werden Zufahrten geschaffen, am Paraiso zum Beispiel, aber wie man die ehemalige Hauptverbindung zwischen Aridanetal und dem Süden der Insel wieder herstellen will, das steht noch in den Eruptionen. - Einfach Abtragen das Zeug wird wohl kaum möglich sein, auf der Lava müsste man eine neue Trasse suchen, denn zu hoch liegt dort das Material. - Auch ist man zu nah am Krater und zu heiß der Untergrund noch, auch scheinen sich die Leute zunächst mit der Verbindung weiter westlich, also unten, abspeisen zu lassen. - Noch weiter westlich entsteht ja auch das, was man irreführend Küstenstraße nennt und hier findet wohl wirklich ein Novum statt: Die Trassenführung wird nach Absprache mit den dortigen Anwohnern gesucht und wohl gefunden und nicht alleine von Technikern und gelenkten Interessen. - Zu groß war der Protest zur zunächst geplanten Trasse ohne Bürgerbeteiligung, besonders der Bananenbauern und der Spruch: "Der Vulkan nahm uns das Erreichte, die Politiker unsere Zukunft", der hat dermaßen getroffen, dass nie gekannte Bürgerbeteiligung möglich war. - Auch wieder nicht aller Bürger, aber das kenne ich noch ganz gut aus meiner politischen Zeit. Die allermeisten Bürger beteiligen sich an solchen Dingen nicht durch physische Teilnahme an, bis in die späte Nacht reichende Arbeitstreffen, sondern durch nachträgliche Schelte in Medien, die als sozial betitelt werden. - Natürlich kann man es niemals allen recht machen, aber der Vulkan sorgt für allerlei Überraschungen, auch einem bislang nicht gekannten Einfluss der Bürger auf Trassenführung der Infrastruktur. - Allerdings auch nur, dort wo man eine solche Planung noch rechtzeitig vor der Ausführung zu fassen bekommt.

Nicht so in El Paso, wo jetzt der untere Verlauf der "Autobahn" durchs Aridanetal wieder in diversen Plänen und Versionen erscheint. - Weder im PIOLP, also dem Hauptinselplan, noch im Raumordnungsplan der Gemeinde allerdings taucht die Trasse auf. Wer aber ins technische Büro der Gemeinde geht, der kann einen Plan erbitten, in dem mehrere Versionen einer jetzt, nur noch zweispurigen Straße zwischen Fußballplatz El Paso und Urbanisation Celta auftauchen. - Der obere Teil, also zwischen Tunnel und Fußballstadion, der wird inzwischen sowieso nur noch Umgehungsstraße genannt, wobei ich ehrlich gesagt gar nicht mehr weiß, was man denn eigentlich umgehen will. - Nicht mal eine halbe Stunde leicht zäh fließender Verkehr bergauf morgens durch El Paso sollen den kompletten wirtschaftlichen Tiefschlaf des drittgrößten Ortes der Insel rechtfertigen? - Man könnte sich ja auch einfach mal ein Beispiel nehmen an Los Llanos. Dort hat man inzwischen die östliche Einfahrt (Haupteinfallstor) in den Ort neu erfunden. Komplett ohne Stau und Wartezeigen und das auch noch ganz ohne Ampel. Vielleicht könnte man ja den, überaus fähigen Verkehrsplaner ja auch mal das, viel leichter zu lösende El Paso Problemchen angehen lassen. - Darüber hinaus wächst das Verkehrsaufkommen auf der Insel eh nicht mehr und man kann durchaus auf den Gedanken kommen, dass mittel- wie langfristig auch kein Wachstum mehr beim Individualverkehr hier auf dem Inselchen mehr zu erwarten sei. Aber Straßenbau war bei uns immer schon eine große und wichtige Quelle der wirtschaftlichen Entwicklung und da fast alles Geld für Straßenbau bei uns über das Meer kommt, also nicht selbst erwirtschaftet werden muss, ist der Bau von Verkehrswegen ein probates Mittel Wumms in das Sozialprodukt zu pumpen. - So hat sich postvulkan eine wuselige Mentalität breit gemacht: Tun! - Nicht unbedingt überdacht und selten ausgereift und meist noch weniger klug, aber Hauptsache es wird gegraben, gebaut, gescharrt und verändert. - Seit 6 Monaten zum Beispiel wird südlich La Lagunas auf vielen Hektar die ehemalige Lavazunge "Colada 9" platt gemacht. - Einen "Vulkanraumordungsplan" gibt es natürlich nicht, also was macht man dort eigentlich? - Wobei es meist kaum einen Unterschied macht, ob mit Plan oder ohne, aber seit der Eruption war und ist ja auch gar keine Zeit zu planen. - Erinnert ein bisschen an die Energiepolitik Westeuropas im Moment und der Vergleich Putin und unser Vulkan, na ja, zumindest als Auslöser großer Dinge kommt man da überein und auch in der Umgangssprache findet man für beide Rüpel ähnliche Adjektive.

Theoretisch hat das Ding, also der neue Krater, inzwischen sogar einen Namen, der allerdings keinen Anspruch auf offizielle Einträge in einen, wo auch immer vorhandenen Katalog der Toponymie hat. - Ich habe auch nicht die geringste Ahnung, wie solch ein Oronym offiziell verliehen wird und wenn wir uns das Beispiel Nambroque/San Juan (Eruption von 1949) ansehen, dann bleibt da sowieso immer Spielraum für mehrere Bezeichnungen. - Tajogaite war der meistgewählte Name in einer, von einer Bürgerplattform organisierten Umfrage, welche sich gerne offiziellen Charakter ausgeborgt hat. - Cabeza de Vaca ist mir persönlich näher, auch weil ich kein Freund von prähistorischer Symbolik bin, die man sowieso nicht mal annähernd versteht. - Es sagt sowieso jeder was er will, die meisten nennen das Ding ohnehin nur "El Volcán" und das wird sich wohl erst nach der kommenden Eruption ändern, wenn der Name El Volcán dann neu vergeben wird. - Ich darf erinnern, der Vulkan heißt und hieß sowieso Cumbre Vieja, (Alter Gipfel) daran fackeln auch nicht die Traditionalisten mit dem Fabel für troglodytes Schunkeltum, man versucht lediglich den Krater, der aus der Eruption 2021 entstanden ist, namentlich begreifbar zu machen.

Himself, oder herself, also KraterIn, oder der die das mit den Tausend Namen oder unaussprechlich, zeigt Ermüdungserscheinungen, selbst in Sachen Abkühlung. - Da ist zwar immer noch ordentlich Hitze nah unter der Oberfläche, aber die Gasfahnen werden weniger und jetzt, bei hohen Temperaturen, sieht man diese nur noch nachts und früh morgens, wenn die Luft kalt genug ist. - Seltener auch können wir die Wolke beobachten, welche dem "Twomey-Effekt" zuzurechnen ist und oft sehr auffällig die Lage der Lavazunge auf der Insel anzeigt. - Es scheint, dass inzwischen weniger Wolkenkondensationskerne aufsteigen und so die Entstehung dieser Wolkenformation nicht mehr unterstützen. - Auch die seismischen Bewegungen werden geringer und seltener und inzwischen ist das Magma unter dem Teide und "Enmedio" (Zwischen Tenerife und Gran Canarias) wieder fleißiger am brodeln als jenes, unter unseren Füßen. - Wobei jetzt gerade Tenerife in Sachen Naturkatastrophe wieder von anderer Seite bedroht wird, denn ein, seit 4 Tagen bereits lodernder Flächenbrand könnte außer Kontrolle geraten. - Dabei ist es gar nicht so heiß und der Wind bleibt moderat, aber es ist trocken und garstig genug, um Feuer nicht nur auf dem Festland zu fürchten. - Insgesamt festigt sich allerdings der Eindruck, dass die drastische Zunahme der Hitzeperioden auf dem Kontinent hier auf den Kanaren keine entsprechende Nachahmung findet. - Dieses Jahr hatten wir noch keine Periode auf der Insel über 35 Grad und es ist gerade erst die zweite Welle mit Temperaturen von über 30 Grad. - Meine Frage, ob das noch Wetter, oder auch schon Klima ist, die bleibt weiter offen und wird sich wohl auch erst in vielen Jahre beantworten lassen. - Die Chance aber für das Kanarische Archipel, weniger vom Klimawandel in Sachen Temperaturanstieg getroffen zu werden, die bleibt aufrecht. - Vor allem eben wegen der Lage mitten im moderierenden Atlantik, allerdings wohl auch durch eine weitere Festigung des ohnehin bereits mächtigen Nordatlantischen Hochdruckgebietes über den Azoren.

So diskutieren wir diesen Sommer auch bislang noch nicht über Wasserknappheit, was allerdings auch damit zu tun haben kann, da immer noch ein Drittel der Bananen hier im Tal nicht wieder in Produktion gegangen sind. - Allerdings arbeiten ja unten im Delta bei Puerto Naos inzwischen drei Entsalzungsanlagen, von denen man allerdings unterschiedliche Einschätzungen über die Qualität des erzeugten Wassers hören kann. - Ich darf erinnern, noch während der Eruption brachte man zwei Meerwasserentsalzungsanlagen dort in Betrieb, musste allerdings per Tankschiff Frischwasser aus Tazacorte mit ankarren. - Die "Tommaso S" der kleine, rote Tanker unter Malteser Flagge gehörte monatelang zum westlichen Horizont der Insel und wenn ich mal in einem halben Jahr frage, wie das Schiff hieß, dann wissen das wohl die wenigsten noch. - Macht nichts, die Wasserlage scheint noch stabil zu sein auf der Insel, auch wenn die Landwirtschaft insgesamt nicht ganz zufrieden ist. - Späte Niederschläge haben dem Wein stark zugesetzt, der echte Mehltau wütet nur so in den Pflanzungen und auch in den Gemüsegärten sind die Schädlinge sämtlich wieder zurück, welche nach der Vulkaneruption eine gewisse Pause unter der Asche hatten. - Hier im Tal verzweifeln wir nahezu an der "Tuta absoluta" und wie schrecklich peinlich es ist für den anspruchsvollen "Biobauern" ist, sich beim Tomatenkauf im Supermarkt erwischen zu lassen… Pheromonfallen, Bacillus thuringiensis, Netzfolien oder nächtliche Schamanentänze linksrum um die Tomaten, nichts will helfen. - Man könnte ja einfach mal hingehen, und keine Tomate pflanzen im Sommer, aber wer ist schon so vernünftig… - Dafür habe ich bald mehr Kompost, als ich in die Scholle arbeiten kann und weite meine Gemüsebeete inzwischen sogar schon auf andere Terrassen aus, nicht immer zum vollen Glück meiner Frau. - Da wir traditionelle Rollen aufgenommen haben, ich pflanze an, sie kocht das Zeug für uns, ernte ich zwar viel "Materia prima", allerdings ist diese Materia nicht immer noch prima in Schuss. - Und wenn man 8 Tage lang hintereinander Bohnen, Blumenkohl und Auberginen gegessen hat, und der Alte immer noch fragt, ob es nicht gut geschmeckt hätte, dann wird es Zeit, doch mal wieder Spaghetti oder ein feistes Steak zu ernten…

In Sachen Covid hält sich La Palma gut im Durchschnitt der Kanarischen Inseln. - Auch hier sind die Zahlen hoch, allerdings zieht man die gleiche Strategie wie auch im "Rest Europas" durch und lässt das Ganze einfach laufen. - Draußen sieht man Mundschutzträger so gut wie gar nicht mehr, in den Läden sind es weniger als die Hälfte, im Bus und in den Gesundheitszentren allerdings wird das Muss strikt beachtet. - Wir haben so viele Erkrankte wie nie zuvor im Krankenhaus, allerdings weniger ganz schwere Fälle und wie das im Herbst aussehen soll und ob dann wieder alle Regeln strikter werden, darüber will man im Moment noch gar nicht sprechen. - Fiestas aller Orten, in El Paso wird im August auch wieder die große Romería gefeiert und wäre ich ein Virus, denn würde ich keine Fiesta auslassen. - Vierte Impfung läuft bereits an, allerdings versuchen die meisten das noch so lange herauszuzögern, bis ein Impfstoff der omikronösen Art zur Verfügung steht. - Kein Dauerthema mehr, zumindest nicht hier auf La Palma, der Vulkan hat auch in Sachen Corona robust andere Nachrichten verdrängt. - Was man nicht verdrängen darf und kann ist eine wunderbare Geschichte in El Paso, welche fast schon wieder geeignet scheint, die Welt in einem sanfteren Licht glänzen zu lassen. - Ein Pärchen aus Las Moraditas, im südöstlichen Teil der Gemeinde, verschenkt ein Haus an einen, der seine Bleibe beim Vulkanausbruch verloren hat. - Keine Entenmeldung sondern mit Hand und Fuß: "Wir haben zwei Häuschen und können nur in Einem wohnen, also haben wir das Zweite verschenkt". - Gut, das steht so in vielen Religionen als "To do" nachzulesen, ist in den moralischen Sittengesetzen verankert, hat sogar was mit Kommunismus zu tun oder einfach nur mit Anstand. - Aber man muss es auch machen und nicht nur darüber reden. - Also, ein ausdrücklicher und artikulierter Chapeau geht an Sigi und ich bin stolz auf dich, dass du noch nie FDP gewählt hast! - Meine Nachfrage in Sachen Schenkungssteuer, da uns ja noch die Geschichte mit den Spenden an Frans Familie in den bürokratischen Knochen steckt: Vulkanopfer sind von der Schenkungssteuer ausgenommen, also bitte notieren: Wenn schon Vulkanopfer, dann doch bitte hier auf La Palma und jemanden kennen, der zwei Häuser hat...

Unsere ersten Stromrechnungen "postpaneel" sind da und inzwischen bezahlen wir doppelt so viel Grundbetrag, wie elektrischen Konsum. - An die zwanzig Euro berappen wir für Bereithaltung und Netzentgelte und nur noch neun Euro für tatsächlich gelieferten, meist nächtlichen Strombedarf. - Gut, das wird in den Winterzeiten sicherlich wieder anders, aber wir kommen mit unserer Anlage über die 2 kWh pro Tag ganz selten noch hinaus. - Gut, wir sind keine Nachtbäcker oder lassen Kühlungen des nachts laufen, so wie das zum Beispiel unsere Kinder machen, die allerdings auch andere Arbeitszeiten haben als wir. - Einspeisung geschieht bei uns auch noch nicht, wir warten halt immer noch das Auto ab und wollen damit erst weitere Erfahrungen sammeln. - Inzwischen haben wir die Suche nach Gran Canaria und Tenerife ausgeweitet und auch was ins Auge und in den Geldbeutel gefasst, aber spruchreif ist trotzdem noch nichts. - Allerdings hat man uns inzwischen, sogar aus mehreren ingenieuren Richtungen klar gemacht, dass die Idee, Auto ist gleichzeitig Hausbatterie, doch sehr zukunftsorientiert ist und wir technisch da noch keine Alltagstauglichkeit erwarten sollten. - OK, stellen wir das zurück, nächster Schritt elektrische Automobilität. - Höchst interessant dazu wieder der folgende Beitrag von nils.k in dem er sich genau zu diesem Thema ausgeweitet äußert. - Danke nach Garafía für diese hervorragende Arbeit!

Fotovoltaik nils.k
"Beginnen wir wie angekündigt mit einem Kapitel für das Laden eines Elektroautos am eigenen Haus. Auch bei diesem Thema gibt es erhebliche Unterschiede zwischen netzgebundenen Anlagen in Mitteleuropa und Inselanlagen auf den Kanaren.
Überall geht der Trend beim Laden von Elektroautos zur Wallbox. Wir kennen sie schon lange von den Ladepunkten im öffentlichen Raum. Es gibt sie für Garagen, für den Außenbereich, an die Wand geschraubt oder frei stehend, mit einem Steckplatz oder mehreren.
In Deutschland wird seit einiger Zeit die Installation einer privaten Wallbox kräftig gefördert. Diese Boxen müssen auf eine Leistung von genau 11 kW eingestellt sein. Bei dreiphasigem Laden können die meisten aber sogar 22 kW - sofern es das Auto hergibt.
Hier haben wir andere Prioritäten. Wir haben kleinere, zumeist einphasige Anlagen und wollen möglichst nur den Überschuss aus der Fotovoltaik zum Laden des Autos verwenden. Bislang hat dafür den meisten eine Steckdose am Parkplatz des Autos ausgereicht.
Jedes Elektroauto verfügt über einen "Ladeziegel", ein Not-Ladegerät, das (eigentlich) an jeder Haushaltssteckdose mit einem Schukostecker arbeiten kann. Sehr praktisch, denn diese Steckdosen gibt es überall. Warum sollte man nicht dabei bleiben? Das Hauptargument dagegen ist die mangelnde Sicherheit. Schukosteckdosen können zwar bis 16A abgesichert werden, sind aber nicht für den Dauerbetrieb mit hohen Lasten, wie sie beim Laden eines Elektroautos über Stunden auftreten, ausgelegt. Die Kabel werden warm, aber vor allem können die Steckverbindungen so heiß werden, dass ein Brand entsteht. Das erklärt auch, warum Verteilersteckdosen und Verlängerungskabel beim Autoladen über Schuko nichts zu suchen haben. Gerade wenn man nachts unbeaufsichtigt lädt, ist die Gefahr nicht zu unterschätzen. Dazu kommt, dass die meisten älteren Hausinstallationen gar nicht für so hohe Ströme gebaut wurden. Bei allen Anlagen, die man nicht kennt (z.B. bei Ferienhäusern), sollte man keinesfalls darauf vertrauen, dass beim Autoladen an der Haushaltssteckdose schon alles gut gehen wird!
Im eigenen Haus kann man diese Gefahr recht einfach ausschalten. Anstelle der normalen Schukosteckdose lässt man sich vom Elektriker seines Vertrauens eine CEE-Dose, verbunden mit einem ausreichend dicken Leitungsquerschnitt, installieren. Auch der "Ladeziegel" muss einen passenden CEE-Stecker bekommen. Viele kennen diese Art von Steckverbindung von Wohnmobilen. Dort ist diese Technik schon lange Standard. So lässt sich das langsame Laden mit PV-Überschuss an einphasigen Haushaltsanlagen sehr einfach handhaben. Allerdings sind bei dieser Variante systembedingt nicht mehr als 3,7 kW drin (bei vielen mitgelieferten Ladeziegeln sogar nur 2,3 kW) und man muss das Ladegerät manuell zuschalten, wenn der Überschuss vorhanden sind. Auch andere Probleme muss man im Blick haben. So kann (wie auch beim Schuko-System) jeder mit Zugang zur Steckdose einfach unbemerkt den Stecker ziehen und das Laden beenden oder andere Geräte anschließen. Wallboxen dagegen können sehr viel mehr, was man bei einem Preis von 1.000 € bis über 2.000 € (incl. Installation) auch erwarten kann. Sie haben entweder ein fest angeschlagenes Kabel mit einem Ladestecker oder sind mit sogenannten Typ2-Ladebuchsen ausgerüstet. Das dafür benötigte Typ2-Ladekabel hat jeder im Auto, der auch an einer öffentlichen Ladesäule lädt. Großer Pluspunkt der Boxen ist neben der Sicherheit die Kommunikation. Eine Wallbox kommuniziert zunächst mit dem Auto und etabliert die Ladung, so wie auch die "Ladeziegel". Zusätzlich protokolliert sie den Ladevorgang. Die Informationen können bei vielen Boxen mittels App ausgelesen und gespeichert werden. Ein weiterer Punkt ist die Zugangskontrolle. Man kann die meisten Wallboxen mit RFID oder Schlüssel vor unbefugter Benutzung sichern. Dann lässt sich bei modernen Autos das Kabel unbefugt weder an der Box noch am Auto abziehen! Die Abrechnung mehrerer Nutzer an einer Wallbox ist häufig möglich, um beispielsweise zwischen dienstlicher und privater Nutzung zu unterscheiden..
Doch für die Fotovoltaik bekommt eine Wallbox noch eine ganz andere Bedeutung. Es gibt Systeme, die automatisiert nur den Überschuss der PV in das Auto laden. Sie starten die Wallbox bei einem Mindestüberschuss von 1,4 kW (6A) und steigern die Ladeleistung bis zur höchstmöglichen Ladung, ohne dass dafür zusätzlich Strom aus dem Hausakku oder dem öffentlichen Netz benötigt wird. So kommen einphasige Anlagen mit entsprechend großer Fotovoltaik auf maximal mögliche 7,4 kW. Das entspricht knapp 50 km Reichweite, die man in einer Stunde in den Akku laden kann. Der "Ladeziegel" dagegen bringt es gerade mal auf etwa 20 km pro Ladestunde. Zugegeben, diese Werte sind nichts im Vergleich zu Schnellladesäulen. Wir brauchen zu Hause mehrere Stunden zum Laden. Aber dafür ist es dann reiner selbst erzeugter kostenloser Sonnenstrom - und der Akku im Auto freut sich, wenn er nur langsam geladen wird.
Und was ist mit dem Wunsch von Mathias, den Akku seines zukünftigen Elektroautos als Speicher für das Haus zu verwenden? Zunächst einmal ist die Idee Car to Home gar nicht so neu. Das Auto steht die meiste Zeit ungenutzt zu Hause rum, da kann dessen Akku doch die Versorgung des Hauses in der Nacht und bei Bedarfsspitzen übernehmen! Schon bei den ersten japanischen Elektroautos mit Schnellladeanschluss (CHAdeMO) wurde das Protokoll für bidirektionales Laden eingeführt. Pfiffige Tüftler haben auch schon Erfahrungen, über den Typ2-Anschluss und einen Adapter Wechselstrom aus dem Auto herauszuholen. Wie gesagt, das sind Bastellösungen, um an das Auto auch elektrische Haushaltsgeräte anzuschließen.
Doch insbesondere die Autohersteller mögen es gar nicht, wenn die teuerste Komponente des Fahrzeugs von anderen Abnehmern angezapft wird. Der Akku könnte dadurch an Laufleistung verlieren. Deshalb versagen die Hersteller in diesem Fall die Garantie auf den Akku.
Das nächste Problem von Car-to-Home bei einer autarken Hausanlage ist, dass man nicht sicher über den Speicher verfügen kann. Ist das Auto unterwegs und es ist nicht genügend Leistung von den Solarpaneelen vorhanden, braucht der Wechselrichter eine andere sichere Stromversorgung. Wer keinen Netzanschluss zur Verfügung hat, müsste dann entweder einen weiteren Akku im Haus haben oder auf einen anderen Generator zurückgreifen. Das macht die Anlage aber teuer und kompliziert. Mit autarken Anlagen lässt sich das Problem nicht lösen. Hier muss man viel weiter denken und über den Ansatz smart grid Lösungen finden.

Natürlich kommt nicht für jeden Fotovoltaikbesitzer ein Elektroauto in Frage. Den Überschuss an Strom würde man dann aber trotzdem gern nutzen wollen! Auf diesem Gebiet tut sich gerade enorm viel. Vor wenigen Jahren gab es das Thema noch gar nicht. Wer konnte, hat so viel wie möglich ins Netz eingespeist, wer eine Inselanlage hatte, versuchte seine Verbraucher dann einzuschalten, wenn die Anlage viel geliefert hat.
Es mag paradox klingen, aber die Verwendung des Überschusses ist gerade in der dunklen Jahreszeit ein Thema. Ein Beispiel: Viele bereiten ihr warmes Wasser mit einer Solarthermie auf. Das klappt im Winter nicht ganz so gut, die Sonne steht dafür selbst hier nicht hoch genug am Himmel. Dafür gibt es vielfach elektrische Heizpatronen zum Nachheizen. Die schaltet man ein und dann erwärmen sie mit voller Leistung das Wasser bis zur Solltemperatur. In einem Inselnetz hat man aber in der dunkleren Jahreszeit nicht über Stunden hinweg so viel Strom übrig. Das bedeutet nicht, es gäbe überhaupt keinen Überschuss! Wenn an einem wolkigen Tag die Sonne mal hervorschaut, dann hätte man für einige Zeit viel Strom übrig, danach vielleicht etwas weniger und ab 17 Uhr gar nichts mehr. Mit der modernen Technik von heute ist das kein Problem. Ein kleiner elektronischer Helfer erkennt den Überschuss und schaltet die Zusatzheizung immer genau so stark dazu, wie es die Sonne ermöglicht. Es kann dann zwar immer noch sein, dass das Wasser nicht so warm wird wie gewünscht, aber die Tage, an denen das passiert, werden merklich reduziert.
Alle Geräte, die wie ein Widerstand funktionieren, also auch Poolheizungen, elektrische Infrarotstrahler und so weiter, können auf diese Weise versorgt werden. Doch wie das so ist mit dem Luxus, er ist nicht immer verfügbar. Spielt die Sonne nicht mit, dann bleiben genau diese Geräte zuerst kalt."







Die Barackensiedlung in El Paso wächst weiter. - Nicht wirklich lockend scheinen diese Unterkünfte für Vulkanopfer. - Wohl dem, der eine Sigi in der Nähe hat...






Die Wolke über der Lavazunge entstanden durch den "Twomey-Effekt"





Hier die gleiche Wolke an einem anderen Tag und anderem Winkel




Straßenbau in La Laguna, was so aussieht wie asphaltiert ist lediglich fein mit Vulkanasche bedeckt





Die neueste Errungenschaft der Autonomen Region Kanarische Inseln dank EU. - Ein kleiner Container, fast unauffindbar hinter dem Schlachthof versteckt, für Astrobeobachtung, Ausbildung für lokale Käseherstellung und ökologische Viehzucht. - Da passt zwar nicht einmal ein Öko-Rindviech rein und wenn dann noch Käse hergestellt wird und Sterne beobachtet, dann haben wir den Sternenkäserindviechökotainer erfunden.




Nein, ich bin nicht der zynische Teil des Ganzen, sondern diejenigen, welche sich das ausgedacht haben, um an das Geld zu kommen...




Wenn das der Minister für Bananen sieht... Und das zu dem Preis, mitten in der Bananenrepublik!




Drum wenden wir uns den vielen schönen Ausblicken auf der Insel zu




Und am allerschönsten ist es Zuhause




Wirklich!







Familie Ingrid & Mathias Siebold
Calle el Torreón 5/7
E-38750 El Paso
La Palma, Islas Canarias, Spanien
Telefon: + 34 922 497 216
WhatsApp: + 34 616 167 775
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