Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 26.08.2022

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Nachrichtenarchiv La Palma
Casamartin 26.08.2022


Freitag 26.08.2022 El Paso 09:00 Uhr


Feste fallen beim Feiern
Wer schlapp macht, der ist verdächtig



Als wäre der Krieg schon vorbei. - Wenn ich diese Tage blutunterlaufene Augen haben, dann kann das an der Schlaflosigkeit liegen, oder an der Wut. - Nicht auf Putin, die Hierarchie des Hasses erlaubt es mir nicht, derart intensiv unter diesem ekelhaften Kerl zu leiden. - Da sind ganze Völker näher dran und haben mehr Recht und Links richtig sauer zu sein. - Bei uns läuft dieser Krieg ja dann doch eher sehr abstrakt ab. Viral, digital, als Inflation der Preise, wie auch der Information. - Aber da ja immer alle mit Gott auf ihrer Seite sind, wird das schon gut ausgehen, für jeden und dauernd. Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, dass der Liebe Gott, vor allem der Liebe, nicht der andere, ganz furchtbaren Burnout haben muss? - Wir hier schaffen unsere eigenen Plagen. Wen das Feuer, die Seuche, der Vulkan und die FDP noch nicht zum Verzweifeln gebracht haben, der muss seine Seele jetzt der feierlichen Sache übergeben und so lange mitschunkeln, bis alles andere vergessen ist. - Karneval im Juli, teuflische Kirchenfeste ohne Kalenderbezug, Volksumzüge im Traditionslaibchen und dass mir kein Tag und keine Gemeinde auf der Insel im Sommer auch nur eine Nacht ohne brüllende Fiesta bleibt. - Zwischendrin lädt man dümmlich bis sabbernde Knabengesichter ein, uns rotzige Ständchen der konzertinen Art zu bringen. - Nur um der Kultur ein Schnippchen zu schlagen, ein Konzert, so laut wie möglich, fast schon so laut, wie der Vulkan selbst. - Rap nennt sich das, also der Kram für Leute, die nicht singen wollen. So ähnlich wie Freejazz, also der Krach für Leute, die keine Noten lesen können… Sie merken schon, das war zu laut die letzte Nacht und wenn ich daran denke, dass eine meiner Töchter mit so einem Däumeling ankäme, der die Kappe rückwärts trägt… Da wäre ja fast noch so ein Pickelgesicht von den "Jungen Liberalen" eher willkommen. - Morgen kann ich vielleicht schon wieder halbfeste Nahrung zu mir nehmen, nachdem die Bässe über Nacht meine Eingeweide derart durchgeschüttelt haben, dass Tag der Offenen Tür fast schon eine Beleidigung darstellt. - Ich weiß auch gar nicht, wo wir das ganze Geld her haben für all die Feste, Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen, welche uns seit Wochen nun in Atem und Beschäftigung halten.

Ich dachte eigentlich, wir wären arm wie die Vulkanmäuse. Müssen wir nicht alle Kröten zusammenkratzen um den Bedürftigen Häuser zu bauen, den Hungrigen Nahrung zu beschaffen und den Politikern gute Fotografen? - Da kann man sich ja nur für die ganzen Spenden bedanken, aus der ganzen Welt, wir denken an die edlen Geber, wenn wir denn mal gerade wieder nüchtern sind zwischen zwei Fiestas. - Da kommt jetzt wieder der faltige Asket durch, der keinem mehr Spaß gönnt als sich selbst, könnte man jetzt wieder unken. Aber ich leide nicht nur unter dem Krach, den andere Musik nennen, sondern auch an dem Umstand, dass wir allesamt während dieses Sommers nicht handlungsfähig sind. - Wer irgendwelche ernste Angelegenheiten zu erledigen hat, der kann das bis Mitte September bequem stecken lassen. Bürgermeister, Inselväter- und Mütter, wie auch sonstiges delegierendes Humanmaterial sind viel zu beschäftigt, für Spiele zu sorgen, da Brot plötzlich langweilig und auch viel zu selten scheint. - Ich meinte eigentlich mal, erst wird gearbeitet und wenn dann jeder zu Essen hat und ein Dach über dem Kopf, dann kann man loslegen mit Fiesta. Da kann man mal wieder sehen, dass auch ein echter Quadratschädel wie der meine, sich durchaus profund irren kann. - Nicht falsch verstehen, handfeste Feste feste feiern, das war mein Ding mein Leben lang, aber nach getaner Arbeit und in meinem Alter entscheide ich, wann genug gearbeitet wurde…

Der Alltag bleibt so weiter außen vor, aber eben nicht nur, da ein Vulkan bei uns die Arbeit Vieler vernichtet hat. - Die Straße von La Laguna nach Las Norias ist inzwischen von früh bis spät ohne Sperrung zu befahren, lediglich in der Nacht bleibt der Korridor zu. - Hat wohl eher mit den Arbeitszeiten des Personals zu tun, weniger mit dem Vulkan selbst. - In beide Richtungen hat man nun jeweils eine Spur, aber es geht weiterhin nur im Schneckentempo. Eine Asphaltschicht hat die Straße noch nicht, nur fein gemahlenes und fest gewalztes Material, welches der Vulkan gespendet hat. - So ist der südliche Teil des Aridanetals zwar wieder täglich zu allen Tageszeiten (nicht Nachtzeiten) verbunden, allerdings bleibt weiterhin ein deutlicher und markanter Unterschied zwischen beiden Seiten der vulkanischen Eruption. - Während der nördliche Teil eigentlich bei Alltag angekommen sein könnte, wären da nicht die vielen Fiestas, bleibt der südliche Abschnitt weiterhin marginalisiert und wird das wohl auch eine Weile noch bleiben. - Zonenrandgebiet fällt mir als alter Bayerwaldler da immer ein und in der Tat, nur wenige Restaurants und noch weniger Einkaufsmöglichkeiten bieten dort ihre Dienste an. - So zweifeln auch manche noch an der touristischen Tauglichkeit dieser Zone, zumal die weiterführende Straße in den Süden, also die LP2 weiter in Sachen Baustellen ein flottes Vorankommen markant verhindert. - Allerdings kommt das meines Erachtens auf die Information an, welche dem wehrten Kunden über ein Quartier in dieser Zone mitgegeben werden. Wer nicht nur weiß, sondern auch noch respektiert, dass "postvulkan" zu infrastrukturellen Einschränkungen führt, der ist doch prima aufgehoben dort. - Man sollte halt den abendlichen Einkauf gut bedenken und den Zettel vor der Kasse erneut zur Kontrolle lesen, denn wer spät abends in Jedey noch Bier oder Brot braucht, dem ist eine lange Fahrt verordnet. - Dinge, welche durchaus handhabbar sind, aber eben aufmerksame wie aktive Gäste braucht. - Damit tun wir uns im Moment noch ein bisschen schwer, zumal die jetzigen Besuche fast allesamt Festlandspanier sind und Visitanten der anderen Kanareninseln. - Mitteleuropäer sind deutlich in der Minderzahl, was nicht nur das "Grüß Gott" in den Bergen, sondern auch die bislang wunderbare durchschnittliche Aufenthaltsdauer unserer Gäste bremst. - Zehn Tage waren das mal, jetzt sind wie bei deren drei und das bedeutet schon rein rechnerisch, dass man mindestens dreimal so viele Gäste über die Insel schieben muss, wenn man das gleiche wirtschaftliche Ergebnis erreichen will.

Allerdings hat man deftig an der Preisschraube gedreht und erreicht inzwischen durchaus das Niveau der anderen Inseln. - Ob das nun gut ist oder übereilt, das wird spätestens Mitte September wieder ins Gespräch rücken, wenn Ferien- und Geldende die meisten nationalen Gäste wieder an den heimischen Herd zerren. - Für die Mitteleuropäer wird die Sommerfrische La Palma nicht nur wegen der gestiegenen Preise exklusiver, auch der manische Zug der Fluggesellschaften, Pläne mit Serviervorschlägen zu verwechseln, haut mächtig in die Reiselust der kontinentalen Gäste. - Ich gebe das ohne Umschweife zu, wenn man mir den Flug ein paar Tage vor dem Termin absagen würde, oder ich müsste über Geiselhöring und Barsinghausen fliegen, kein schöner Land könnt mich mehr locken. - So müssen wir uns langsam wieder an unser Stammpublikum heranpirschen, aber vieles liegt erneut dabei nicht in unserer Hand. - Weiter bleibt der knappe Wohnraum, denn immer noch können an die 3.000 Menschen nicht zurück nach Puerto Naos und La Bombilla, mit den üblichen Folgen für Knappheit beim Wohnraum im Aridanetal, welche eben selbst bei uns Auswirkungen in Sachen marktwirtschaftlicher Preisfindung hat. - Gut, inzwischen gibt es auch Ferienhäuser für über 350 Euro am Tag, also FDP aufwärts, aber man muss ja nicht jeden Mist mitmachen, nur weil er angeboten wird. Dafür bekommt man aber um die Ecke auch schon ein Ferienhaus eine ganze Woche lang und wer nach La Palma fliegt und nicht nach "Schöner Wohnen", der findet auch bescheidener Dings eine prächtige Bleibe. - Dabei fällt mir ein, unsere beiden Häuschen kosten nun seit 25 Jahren gleich und damit bleiben mehrere Möglichkeiten offen. - Vielleicht haben wir die Leute vor 25 Jahren beschissen, oder wir sind jetzt bekloppt. - Allerdings darf ich Ihnen versichern, ich kann kalkulieren und wir schließen uns nicht dem fragwürdigen Hype an: Kalkulation bedeutet, so viel wie möglich. - Wir kommen klar, wir verdienen so viel, wie wir zum Leben brauchen. Gut, wir sind ja auch die, welche nicht bei Amazon kaufen oder jeden Scheiß im Netz bestellen, sondern lokalen Produkten und Dienstleistern der globalen Versuchung gegenüber den Vorzug geben. Klar, Sie wissen schon, linksgrünversiffte Gutmenschen auf Weltverbesserungstour.

Unser Bürgermeister würde sich dafür sogar an einen Baum binden lassen. - Jetzt nicht gerade wegen linksgrün, aber es hat halt mal wieder ein Asphaltwerk in die schlagenden Zeilen gebracht. - Es gibt zwar noch keine Pläne oder Projekte dafür, aber irgendwie muss aus dem Cabildo Insular, also der Inselregierung, der Vorschlag über die Cumbre gewabert sein: Man könne doch ein Asphaltwerk in der Kiesgrube am "Riachuelo" (Unterhalb der Cumbrecita) errichten. - Nein, kann man nicht, es sei denn, es wäre eines mit temporärem Charakter und bezogen auf ein bestimmtes Projekt, wie es zum Beispiel die Umgehungsstraße El Pasos, (Rumpfautobahn) sein könnte. - Dort fix ein Asphaltwerk zu installieren ist meines Wissens unmöglich, da die Nähe zum Nationalpark das ausschließt. - Darüber hinaus hat die Kiesgrube dort auch keine dauerhafte Genehmigung mehr, sondern ein undurchsichtiges Verfahren für einen Betrieb, bis man die bereits entstandenen Löcher wieder verfüllt hat. - Im Moment bräuchte man allerdings viel dringender ein Asphaltwerk nahe La Laguna, um die bereits benannte Straße zu teeren und eben dann auch die "Küstenstraße", welche nicht an der Küste liegt, mit gut befahrbarem Untergrund zu überziehen. - Auch die LP2, also die Südumfahrung der Insel müsste ja zwischen San Nicolás und Jedey wieder hergestellt werden, genau so wie die vielen neuen Abschnitte weiter Richtung Süden. - Nur wenn man tatsächlich die Umgehungsstraße bis zum Tunnel wieder auf den Tagesplan holt, dann könnte man über eine temporäre Stationierung dort in der Kiesgrube denken. - Allerdings tippe ich mal eher: Das ins Spiel bringen dieses möglichen Standortes für ein Asphaltwerk gehört eher ins politische Klapperwerk, da man seitens der Inselregierung (PP - PSOE) dem medienpräsenten Bürgermeister El Pasos (CC) eines auswischen will. Bislang wird der Asphalt der Insel weiterhin im Süden der Insel gewonnen, in einem Werk, welches auch keine belastbare Genehmigung hat, also hängt das Inselglück in Sachen Straßenverkehr auf La Palma weiterhin in der juristischen Schwebe.

Ich persönlich glaube noch nicht an einen wirklichen Versuch dort an der Nationalparkgrenze einen solche Industrie aufzustellen, aber die Frage nach einem möglichen Standort wird schon weiter gestellt. - Zumal ja der Vulkan ein paar krude Tatsachenentscheidungen getroffen hat und nun Siedlungen, welche bislang die Aufstellung solcher Industrie am alten Standort verhindert hatten, einfach unter den Lavateppich gekehrt hat. - So blickt man in Los Llanos deutlich auf den alten Standort des Industriegebietes, welches ja nun von "störenden Anwohnern" befreit wäre. - Hatte doch im Zusammenhang mit dem Verlust des Gewerbegebietes in Los Llanos eben der Bürgermeister El Pasos süffisant angekündigt, man werde gerne in seinem Ort nun mehr Raum für Industrieansiedlung schaffen. - Ob es jemals möglich sein wird, auf der Lava ein Industriegebiet zu errichten, das kann ich nicht vorhersagen, aber ich erinnere daran, Los Llanos hat noch während der Eruption mehr Anwälte als Architekten angeheuert, also weiß man dort wohl, wie man postvulkane Raumordnung anschieben muss. - Während dieser politischen Reibereien zwischen Alpha-Mann Sergio aus El Paso und Alpha-Frau Noelia aus Los Llanos schafft eine Firma in La Laguna seit Monaten Tatsachen. - Schon kurz nach der Eruption fingen dort ja Raupenschlepper und Bagger an, die "Colada Nr. 9" in rieselfähigen Zustand zu versetzen. - Eigentlich dachten wir ja, die wollten da die Straße in den Süden bauen, aber inzwischen ist dort ein, viele Hektar großes Areal platt gemacht und dient dazu, Lavabrocken in Baumaterial zu verwandeln. - Kann man eigentlich nichts wirklich dagegen haben, allerdings hat ja jedes Land, Region, Gemeinde zwischen Erdmännchen und gewerblichem Baumaterialabbau viele juristische Auflagen gestellt und eigentlich ist es unmöglich, dass man in dieser kurzen, oder nicht vorhandenen Zeit, dort solche Genehmigungen überhaupt einreichen kann. - Im Schatten des Vulkans ist aber vieles möglich und während sich Sergio an einen Baum binden lassen würde, um ein Asphaltwerk im Wald oberhalb El Pasos zu verhindern, schreddern Maschinen großen Kalibers hektarweise Lavalandschaften in La Laguna.

Von mir aus können die das ruhig machen, wir haben viel, zu viel von dem Zeug. Allerdings erinnere ich mich daran, als man einen Kunsthandwerker dafür bestrafen wollte, dass er ein paar hundert Gramm von dem Zeug an Schmuck geheftet von der Insel schickte. - Auch die Inseloberen zeigten sich seinerzeit von der frevelhaften Art des Künstlers besorgt, wenn das doch jeder machen würde, einfach Lava von der Insel zu schaffen. Anekdoten mit anhaftendem Skurrilfaktor der Schilda-Klasse und wenn ich nur wüsste, ob es da einen gibt, der das alles mal aufgeschrieben hat... Je weiter wir uns von der aktiven Eruption entfernen, um so auffälliger werden die Unsicherheiten, wie wir denn mit den Folgen umgehen müssen. - Während der Eruption war das noch anders, da haben alle funktioniert. - In solchen Situationen zeigt sich das wahre Können und die Fähigkeiten, zu welchen Menschen wirklich in der Lage sind. - Das unterstützt mich auch in meinem, eh schon unerschütterlichen Glauben, an die Menschen. Allerdings scheint das nur für Ausnahmesituationen zu gelten. - Darüber könnten sich auch schlauere Köpfe als ich mal Gedanken machen, warum wir im Angesicht einer Katastrophe durchaus solidarisch und uneigennützig handeln können und das instinktiv tun, im Alltag allerdings eher zu FDP haltigen Handlungssträngen neigen.

Der Krater selbst bleibt in seinem schwefeligen Gewand, welches wohl erst wieder nach den ersten Niederschlägen des kommenden Winters verschwinden werden. - Langsam, ganz langsam nehmen die sichtbaren Ereignisse der postvulkanen Vorgänge ab. - Aber man kann, besonders nach kühlen Nächten, immer noch schwefelige Rauchfahnen über dem Monster aufsteigen sehen und die seismische Aktivität ist auch weiter vorhanden. - Aber hier handelt es sich nicht um weiter aufsteigendes Magma. Die Fachleute wollen an der Deutung der Frequenzen und der Abstände von Primär- und Sekundärwellen erkennen, dass es sich bei den Beben um Folgen der Abkühlung und damit Kristallisation des Magma im Reservoir unter unserer Insel handelt. - Fast gänzlich verzichten müssen wir inzwischen auf die Wolken nach dem "Twomey-Effekt", die Lavazunge durchs Aridanetal scheint inzwischen oberflächlich so weit verkrustet zu sein, dass nicht mehr genug Schwefelpartikel aufsteigen, um diese Wolke zu formen. - Weiterhin allerdings findet man heftige Kohlenstoffdioxidkonzentrationen in tief liegenden Ecken und Gebäuden in Puerto Naos und La Bombilla. - Weiterhin also verbotene Zone, nur Anwohner und Geschäftsleute dürfen unter Aufsicht und stundenweise sich dort aufhalten, um Instandhaltungsarbeiten vorzunehmen. - Wann Puerto Naos, immerhin der erste Badeort auf der Westseite, wieder dem breiten Publikum und ohne Einschränkungen zur Verfügung steht, das steht noch in den Gasdetektoren. - Immer greifbarer stellt man sich vor, wie eben das Magma aus dem Reservoir unter dem Nambroque flach unter der Inseloberfläche dahingeströmt ist, auf der Suche nach dem einfachsten Austrittsort. - In dem Zusammenhang fällt mir immer wieder ein, dass wir nicht nur Pech gehabt haben, da "Cabeza de Vaca" weiter nördlich liegt, als man zunächst vermutet. - Wir haben auch Glück gehabt, viel Glück. Der Magmastrom hätte auch noch deutlich weiter in den Norden ziehen können vor dem Austritt. - Wäre das oberhalb El Pasos passiert, also 1,5 Kilometer weiter nördlich, dann wären wohl alle drei Aridanegemeinden jetzt unter einer Lavaschicht und sicherlich hätte es auch Personenschäden gegeben. Hätte, hätte, Vulkankette und heute wieder mal sieht man den Passat bei dem Versuch, die ganze Arbeit der Vulkan wieder zunichte zu machen. - Ich darf vorausnehmen, ein paar Millionen Jahre, der Wind wird gewinnen und in vielleicht, 25 Millionen Jahren, sollte La Palma wieder verschwunden sein. - Im Moment allerdings, und für die kommenden paar Millionen Jahre, wird der Hotspot unter uns noch dafür sorgen, dass diese Insel weiter wächst.

Eine geschickte Überleitung ist mir da eingefallen, um über die "Balance of Power" zwischen Vulkanen und Passat auf den Klimawandel sprechen zu kommen. - Wir wissen ja inzwischen, der Klimawandel zeigt sich durchaus wählerisch und gängelt uns in sehr unterschiedlicher Art und Weise. - Bei uns, ich sage natürlich ausdrücklich scheint, der Klimawandel bislang tragbare Veränderungen gebracht zu haben. - Gehen wir davon aus, dass die großen Wettermacher, wie zum Beispiel das nordatlantische Hoch, welches man auch unter dem Namen Azorenhoch kennt, noch stabiler werden, als sie es bislang bereits sind. - Das bedeutet für uns, noch mehr Nordost-Wind, also Passat und damit auch Niederschläge auf den Ostseiten der Insel, zumindest auf denen, welche eine orografische Barriere in Form von Bergketten zu bieten haben. - So erreichen uns allerdings noch weniger Tiefdruckgebiete, da diese nördlich an den Kanaren vorbei ziehen müssen, wenn der stabile Hochdruck keinen Besuch der Regenspender erlaubt. - Kompensiert wurde das, zumindest in den beiden vergangenen Wintern, durch Höhentiefs, "Gota Frias" oder wie man vornehm und ein bisschen kryptisch heute sagt: "Danas" (Depresiónes Aisladas en Niveles Altos). - Es fehlt natürlich die Gesamtaufrechnung, ob wir mehr Wasser auf die Insel durch den noch stabileren Passat holen, oder ob kräftige Tiefs aus Westen mehr Regen bringen würden. - Ein Ergebnis des Klimawandels allerdings scheint auch die "Neue Hitze" zu sein, welche, ungewöhnlich für uns, zusammen mit Wind aus Nordost kommt. - Wir erinnern uns an das schlimme Feuer im vergangenen August, welches durch El Paso bis hinab nach La Laguna fegte? - Heftige Fallwinde, welche normale Begleiterscheinung des Passats sind im Aridanetal, kamen seit Tagen trocken und heiß daher und sorgten so dafür, dass sich ein kleines Feuer, unterhalb der Shell-Tankstelle in El Paso, zu einem extrem gefährlichen Flächenbrand ausbreiten konnte. - Früher, als alles anders war, und nur manches besser, da war der Nordostwind niemals heiß. Die Hitze war auch nicht mit Hochdruck unterwegs, sondern kam als Calima und als Frucht eines nordafrikanischen Tiefs über der Sahara zu uns. - Jetzt kommt die Hitze, (das dritte Mal diesen Sommer) als Betriebsunfall des Azorenhochs, da es zu weit nach Osten gerutscht ist und ein Tief nördlich davon den kalten Frischluftnachschub aus dem nördlichen Atlantik abschneidet. - "Gebrauchte Luft" ist das bereits, immer noch aus Nord- Nordost, aber eben vorher über das spanische Festland und den westlichsten Zipfel Nordafrikas getrieben. - Dabei fällt auf, solch eine Situation dauert meist eine Woche, erreicht aber auch nicht die extremen Temperaturen von über 35 Grad, welche sonst bei Calima hier auftreten können.

Ob die "Neue Hitze" besser als die "Alte" ist, keine Ahnung. Das wird sich über die Jahre zeigen und auch, ob wir noch mehr von diesen widerlichen Feuern innerhalb menschlicher Siedlungen ertragen müssen oder nicht. - Auch wenn es keinen Wassermangel diesen Sommer gibt, es wäre verfrüht, bereits von einem Teilgewinn im Klimawandel sprechen, da immer noch fast die Hälfte der Bananenpflanzungen im Aridanetal nicht wieder produziert und so auch kein Wasser reklamiert. - Ein bisschen kann man davon auch die Wasserlast bei uns in der Landwirtschaft ablesen, welche locker den Großteil dieses verdunstenden Rohstoffs konsumieren. - Aber ohne die Bananen geht es (noch) nicht auf La Palma und die Klammer um das noch scheint das Wort eher verschlucken zu wollen, als es in Frage zu stellen. - Aber heute lasse ich den "Bananashitstorm" mal aus, ich habe ja schon genug über andere Steckenpferde unseres Alltags gejammert und damit muss doch auch mal Schluss sein. - Immerhin beschert uns der Wasserreichtum durch bananischen Verzicht reiche Gemüseernten und drückt auch etwas den Preis für Wasser. - Das, und auch die bei uns spürbare Kostensteigerung für viele andere Dinge, bringen die Leute auch wieder in die Gärten und überall sieht man erneut schön gepflegte Beete mit kulinarischen Köstlichkeiten. - So wie in den Jahren nach 2008, als uns die dumme Idee einholte, dass man Schulden auch zurückbezahlen muss. - Schlimm steht es allerdings weiterhin um die Tomaten, die Miniermotte, welche unter dem Künstlernamen Tuta absoluta besser bekannt ist, macht Tomatenanbau bei uns weiterhin zur paradeiserlosen Kunst. - Ich habe es jetzt mal mit wöchentlicher Gabe von Bacillus thuriengensis versucht, dieser Plage ein bisschen Herr zu werden und auch kleine Erfolge erzielt. - Immerhin schaffen es die Tomaten jetzt mal bis zur Blüte und ab und zu kann ich meiner Frau sogar ein rotes Stück Gärtnerglück aus dem Garten anbringen. - Die Pheromonfallen hingegen erweisen sich als Reinfall, was allerdings auch an unseren vulkanösen Zuständen liegen kann. - Diese Fallen sind nach wenigen Tagen, oft Stunden, bereits mit Vulkanstaub überzogen und verlieren so ihre klebende Wirkung. - Im Gegenteil, die Fallen locken so also die Motten aus der Umgebung an. Diese bleiben aber nicht an den Fallen kleben, sondern konzentrieren sich noch mehr auf die Pflanzen.

Unsere Solaranlage macht weiterhin das, was sie am besten kann, Strom produzieren. - Aber ich habe immer noch kein Elektro-Auto, denn bis sich ein geeignetes Fahrzeug bis hinaus auf den Atlantik zu uns verirrt, kann reichlich Zeit vergehen. - Aber wir sind auf der Suche und irgendwann steht der Wagen auch vor der Tür. - Ein bisschen Bange wird uns vor dem Winter, wenn sich die Stunden mit reichlich Sonne rarer machen und die Kernzeit der Waschmaschinennutzbarkeit weiter zurück geht. - Auch könnte uns ja mal wieder ein deftiges Tief aus dem Westen besuchen, so mit fünf Tagen Wolken und nassem Wetter und da zeigen uns ja auch die Erfahrungswerte, dass dann die Paneele nur ein paar hundert Wättchen liefern und keine bauknechtreifen Watt. - Aber wir haben doch aufgepasst und sind uns sicher, dass weniger Tiefs diesen Winter anlanden, sondern mehr punktuelle Kaltlufttropfen zu unserer Wasserversorgung beitragen und was ich mir sonst noch so vom Weihnachtswetterman gewünscht habe, das lasse ich mal offen. - Ganz interessante Aussichten in Sachen alternativer Energieversorgung für La Palma findet dieses Mal der Nils aus dem Norden. - Damit endet auch sein, wirklich lesens- und aufhebenswürdiger Beitragsschatz und ich bedanke mich hiermit öffentlich dafür, diesen Seiten kräftiges Wissen mitgegeben zu haben. - Grüße in den Norden und ein dreifaches Wattwattwatt!

Heute wird es kontrovers. Es geht darum, wie sinnvoll unsere Inselanlagen für die Energiewende auf der Isla Bonita sind.

Auf den ersten Blick ist es sonnenklar: jede Fotovoltaikanlage verringert den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen aus dem inseleigenen Schwerölkraftwerk. Jedes Elektroauto, das ein Verbrennerauto ersetzt und an unseren Anlagen geladen wird, verbessert die Luft für uns alle.

Das stimmt natürlich, ABER ist es auch sinnvoll auf dem Weg, die Insel unabhängig vom Kraftwerk Los Guinchos zu machen?

Nun, das ist es nur zum Teil. Um es mit den Worten von Mathias zu sagen: Private Inselanlagen sind für die Energiewende in etwa zu nützlich wie die FDP für das Gemeinwohl. Sie binden überdurchschnittlich viel Kapital/Ressourcen und werden sehr viel weniger effektiv genutzt als Anlagen im Verbund. Wir reden von der Überschussnutzung des Stroms unserer Fotovoltaik, doch auf der Insel herrscht gleichzeitig ein riesiger Mangel an Ökostrom. Wir möchten Elektroautos haben, die hier im Durchschnitt noch länger ungenutzt herumstehen als auf dem Festland, weil hier durchschnittlich viel weniger Strecke gefahren wird. Das alles ist zwar für die stolzen Besitzer sehr schön, für die Allgemeinheit aber eher nicht. Wäre es nicht viel besser, sich da zusammen zu tun, so dass die Investitionen allen nützen, viele Menschen vom Inselkraftwerk unabhängig machen und den Investoren sogar noch Rendite bringen?

Selbstverständlich, und die gute Nachricht ist, dass sich gerade auf La Palma eine Menge auf diesem Gebiet tut.

Ich hatte es schon kurz angesprochen. Die Idee, ein Elektroauto als einzigen Pufferspeicher für die Hausanlage in der Nacht zu nutzen, wird für einen einzelnen Haushalt nicht funktionieren. Haben wir aber viele Häuser mit Akkus und viele Elektroautos, die wir klug zusammenschalten können, dann funktioniert das sehr gut (vorausgesetzt, die Automobilindustrie sperrt sich nicht länger dagegen). Die Lösung heißt smart grid und hat sich schon vielfach bewährt. Dafür erweitern wir erweitern den Begriff der "Insel" einfach von unserem Haus auf ganz La Palma. Diese Insel ist zwar immer noch klein genug, um sie zu überschauen, aber groß genug, um die Vorteile eines smart grid zu bekommen.

Sofern unsere Anlagen zwar autark arbeiten, aber immer noch eine Verbindung zum Netz herstellen können (was bei den meisten der Fall sein dürfte), dann sind sie Hybridanlagen und werden Teil eines größeren Netzes. Das hat auch für die Anlagenbetreiber Vorteile, denn sie müssen dann im Haus nicht mehr die maximal benötigte Reserve vorhalten. Diese Funktion kann das Netz übernehmen. Man kann umgekehrt seine Anlage viel besser ausnutzen und den Strom dem Netz zur Verfügung stellen - aber eben nur in dem Maße, wie man es möchte. Wer zahlt, bestimmt auch weiterhin die Musik. Ausgeglichen werden die Differenzen von Erzeugung und Entnahme dann finanziell. Gibt man mehr ab als man bezieht, bekommt man eine Vergütung, anderenfalls zahlt man für die Differenz.

In einem smart grid muss aber die Verteilung der Energie gesteuert werden. Dazu braucht es einen Netzbetreiber. Wir erinnern uns, so einen haben wir schon. ENDESA ist hier Netzbetreiber, aber auch Strommonopolist in einer Person. Das Interesse des Konzerns an einer Lösung mit vielen kleinen Stromproduzenten und wechselnden Richtungen von Erzeugung und Verbrauch hält sich stark in Grenzen. Ein smart grid macht viel mehr Arbeit, wenn das Netz weiter stabil laufen soll. Das alles auch noch mit dem Zweck, den eigenen schmutzigen und hochsubventionierten Strom nicht mehr verkaufen zu können. Freiwillig wird man nicht auf diese Idee kommen, diese Aufgabe muss politisch gelöst werden.

Auf La Palma gibt es das Projekt La Palma Renovable, das sich genau dies zur Aufgabe gemacht hat. Dort hat man die Genossenschaft Energía Bonita gegründet, die zunächst einmal ihre Energieressourcen selbständig erzeugt und verwaltet. Die Genossenschaft hat bereits mehr als 50 Mitglieder auf der Insel und arbeitet derzeit am Bau von 20 Selbstverbrauchsanlagen inselweit. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt befindet sich in Los Sauces, wo eine Fotovoltaikanlage mit 100 kW Leistung auf einem Teich der Bewässerungsgemeinschaft errichtet werden soll. Im Umkreis von 500 Metern können damit alle Verbraucher versorgt werden. Wer sich beteiligen möchte, kann dies hier tun: http://energiabonita.es/hazte-soci/

Ein weiteres Projekt von La Palma Renovable ist Movis. Dabei handelt es sich um ein innovatives Carsharing-Projekt mit Elektroautos, das genau auf die Bedürfnisse der Insel zugeschnitten ist. Laut einer Studie des Gobierno de Canarias von 2019 stammen 57% der Treibhausgasemissionen der Kanaren aus dem Verkehrssektor. Mit zentral verwalteten Elektroautos könnte man einen großen Teil der One-way-Fahrten abdecken. Für Urlauber könnte das eine kostengünstige Alternative für die wenigen Fahrten vom Flughafen zum Hotel oder in die Stadt sein.

In ein paar Jahren könnte die Energieversorgung auf La Palma dann vielleicht so aussehen: Viele kleine private Fotovoltaikanlagen und ein paar größere Solarparks liefern tagsüber genügend Strom für den Bedarf der Insel. Dazu kommen einige neue Windräder im Nordwesten und Südosten der Insel. Diese erzeugen auch den Strom für die Speicherung, zum Beispiel in Form von Redox-Flow-Akkus, die deutlich sicherer als Lithium-Stromspeicher sind. Damit können Schwankungen im Netz ausgeglichen werden.

Es wird Carsharing-Knotenpunkten für verschieden große Elektroautos in allen Gemeinden geben. Dort werden die Autos zentral geladen und gewartet. Sie werden bei Anforderung autonom zum Kunden fahren, sehr langsam und sicher. Wenn der Kunde das für seinen Zweck beste Auto bekommen hat, kann er selbst das Steuer übernehmen. Er fährt direkt bis zu seinem Ziel, ohne sich um einen Parkplatz zu kümmern. Von dort rollt das Auto wieder autonom zu einem zentralen Sammelpunkt und wird für die nächste Nutzung vorbereitet.

Die gerade nicht benötigten Autos stellen einen Teil ihrer Energie im Akku dem smart grid zur Verfügung, was das Netz weiter stabilisiert. Zum Teil werden sich die Autos auch mit eigenen Solarpanelen anstelle von Lack selbst aufladen können (siehe dazu: https://sonomotors.com/de/sion/ ).

Natürlich wird es auch noch längere Zeit Verbrennerautos geben. Deren Nutzer müssen dann aber mit deutlich höheren Kosten für den Sprit und vor allem für das Parken im öffentlichen Raum rechnen. Auch der Besitz von privaten Elektroautos wird finanziell weniger attraktiv sein. Insgesamt werden so wesentlich weniger Autos gerade in den Städten benötigt.

In den Häusern wird es verschiedene Möglichkeiten geben, den Verbrauch an die Erzeugung anzupassen. Waschmaschinen, Geschirrspüler, elektrische Heizungen und das Laden von Elektroautos können dann gestartet werden, wenn das Netz genügend Strom liefert. Wer die Steuerung dem smart grid überlässt, kann einen Rabatt auf den Strompreis erhalten. Strom könnte wie an der Börse minutengenau verrechnet werden, es könnte ihn zu bestimmten Zeiten sogar kostenlos geben. In Spitzenzeiten oder in der Nacht müsste man allerdings einen Aufpreis bezahlen.

Bei diesem Modell kann man auf große und teure Anlagen wie Speicherbecken oder auch ein Geothermiekraftwerk verzichten, was den Strom für alle billiger machen würde. Die privaten Stromerzeuger bekämen einen Anreiz, möglichst viel Strom dem öffentlichen Netz zur Verfügung zu stellen. Sie könnten sich auf die Suche nach geeigneten Gebäuden machen, dort Flächen pachten und weitere Fotovoltaikanlagen aufbauen. Die Tätigkeit als "Energieerzeuger" wäre so in einigen Jahren ein ebenso normaler Beruf wie der des Landwirts. Unterm Strich würde der Strom genau so sicher, nachhaltig und sogar preiswerter als im Moment zur Verfügung stehen. Aussichten, von denen man in Mitteleuropa in der dunklen Jahreszeit nur träumen kann.

Damit endet meine kleine Serie. Ich hoffe, einige Anregungen gegeben zu haben und bedanke mich für die Aufmerksamkeit!






Inzwischen ist die Straße mit gestampftem Untergrund so gut nutzbar, dass tagsüber ohne Einschränkung gefahren werden kann




Das große Areal im südlichen Teil La Lagunas, in dem Maschinen seit Monaten Fakten schaffen





Wenn die "Brisa" über den Krater streicht, nimmt sie Unmengen von Aschesand auf und überzieht den südlichen Teil neben der Lavazunge immer wieder mit neuem Material.





Der schwefelbepuderte Krater von Tacande aus




"Gebrauchte Luft" kommt entgegen "Frischer Luft" nicht aus den Weiten des Nordatlantik, sondern über die Iberische Halbinsel und Westafrika
Quelle: AEMET



Die Beben unter La Palma bis heute.
Quelle: IGN




Alle Beben seit Eruptionsbeginn. - Hier kann man prächtig beide Reservoirs erkennen, welche uns drei Monate zu schaffen gemacht haben. - Erwartet hatte man, dass sich das obere Resevoir leert. - Wie oft und wie viel aber an Nachschub aus dem unteren Reservoir nachgepumpt wurde, das erkundet man noch. - Gut erkennbar ist in den flachen Regionen auch die Neigung der Beben nach Norden zu beobachten und wie es gut hätte sein können, die Eruption fände noch anderthalb Kilometer weiter nördlich statt, mit katastrophalen Folgen wie vielen Toten und drei zerstörten Städten.
Quelle: IGME







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