Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell April 2016




Freitag 01.04.2016
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Gobierno de Canarias erklärt Deutschland zum sicheren Herkunftsland
Wir müssen leider alle wieder gehen

So richtig überraschend kommt das nicht. - Die Zeiten der großen Freizügigkeiten sind vorbei, europäische Werte und Regulierungen werden hinweggefegt und nun zieht auch die Regierung der Autonomen Region Kanarische Inseln die Notbremse. Die Inseln seien zu voll, wer aus sicheren Herkunftsländern komme, habe somit auch kein Aufenthaltsrecht mehr. - Allerdings betont man gleichzeitig auch, das richte sich nicht gegen Urlauber aus Deutschland, sondern nur gegen die vielen Residenten, welche hier auf den Kanaren Refugium gesucht haben. - Wer als Urlaubsgast kommt, der ist weiterhin willkommen, muss allerdings damit rechnen, dass nach dem Zufallsprinzip Kontrollen stattfinden, in denen dann nach einem gültigen Rückflugticket gefragt wird. - Alle anderen müssen wieder gehen. Das Auswärtige Amt will dabei auch Unterstützung leisten, allerdings ist man sich noch nicht klar, ob man denn die Pyrenäen-, oder besser die Mittelmeerroute empfehlen solle. - Wer die Rückführung aus eigener Kraft finanzieren kann, der sollte am besten direkte Flugverbindungen nehmen, da man sich nicht sicher ist, ob Frankreich nicht Grenzzäune errichten wird. - Offen sind auch noch die Bedingungen und die Zeiträume für härtere Maßnahmen. Aus gut unterrichteten Kreisen hört man, dass man wohl das Jahresendende anpeilt, bis alle Deutschresidenten wieder in das Ursprungsland repatriiert werden müssen. - Seitens des Gobierno de Canarias wird es da wohl wenig Hilfe geben und im Moment noch arbeitet man die Rahmenbedingungen aus, wer denn alles nach Hause müsse. - Die Frage bleibt offen bislang, ob denn einzig die Staatsbürgerschaft zählt, also der Pass, oder ob hier geborene Menschen bleiben können, welche dennoch deutsche Papiere haben. - Dann könnten wenigstens unsere Kinder bleiben. - Darüber hinaus spricht man auch von Härtefallregeln, es könnte gut sein, dass man Menschen im Moment nicht nach Sachsen Anhalt schickt. - Darüber stellt sich auch die Frage, ob denn Sozialisten in den Bayrischen Wald zurück müssen, es ist aber nicht anzunehmen, dass sich da das Gobierno de Canarias in Detailtreue den unterschiedlichen Bedingungen in Deutschland befassen wird. - Allerdings ist die Gründung der Behörde über die Rückführung der Deutschen bereits beschlossene Sache, die Viceconsejería de Repatriación wird darüber wachen, dass alle Betroffenen noch bis Ende des Jahres wieder diese Insel verlassen haben. - Ana Rosa Veteconca Rajo wird dieser Korporation vorstehen und es ist nicht wirklich ein gutes Zeichen, dass ausgerechnet die Nationalisten der Coalición Canaria dieses Organ übernehmen.

Fraglich sind natürlich nun auch die Eigentumsansprüche. Die meisten Deutschen haben leben hier in Eigentum und könnten das dann ja gar nicht mehr nützen. Darüber hinaus gibt es ja auch noch viele weitere Bundesbürger, welche hier gar nicht leben, aber dennoch eine Liegenschaft herumliegen haben. - Darüber konnten wir exklusiv von einer Mitarbeiterin aus dem Stab Ana Rosa Veteconca Rajos erfahren, dass es vorerst keine Enteignungen geben wird. Man will sich aber für die Zukunft vorbehalten, leer stehenden Wohnraum irgendwann in den sozialen Wohnungspool einfließen zu lassen. - Das Auswärtige Amt wird allerdings rechtliche Beratung organisieren, man hat vor, eine Sammelklage vorzubereiten, um die Eigentumsverhältnisse vor dem Völkerrecht absichern zu lassen. - Es gibt allerdings auch einen anderen Plan, da im Gegenzug nun die Bundesdeutsche Regierung ebenso erwägt, die Kanarischen Inseln auch zum sicheren Herkunftsland zu ernennen, vielleicht auch alle Canarios Deutschland verlassen müssten. - Dann könnte man einen Austausch von Wohnraum organisieren, man denkt darüber nach, das über ein Webseite zu machen. Wobei ich dann natürlich um meine sieben Katzen zittern würde, denn ich kann es mir nicht vorstellen, mit sieben Katzen die Pyrenäenroute zu bewältigen. - Vielleicht wäre es doch besser, sich dann dieser Sammelklage anzuschließen, um wenigstens einen Teil der Wertes seines Besitztums irgendwie mitnehmen könnte. - Werden wir wohl auch machen, denn in einschlägigen Foren und sozialen Medien melden sich bereits die ersten Schlepper, welche Komplettangebote für Hausübernahme und angeblich sicheren Transport über die Mittelmeerroute anbieten. - Hoffnung besteht ja auch noch, da Angela Merkel ja im Moment auf unserer Nachbarinsel La Gomera weilt, vielleicht kann sie sich ja noch schnell mit Verantwortlichen des Gobierno de Canarias treffen, um für unsere Sache vorzusprechen. - Hier noch die Webseite des Auswärtigen Amtes, wo man weitere Informationen über die Pyrenäen/Mittelmeerroute erfahren kann, sowie das Projekt um eine Sammelklage wegen der Liegenschaften der Deutschen auf La Palma.







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