Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell April 2016




Sonntag 24.04.2016 17:00 Uhr
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Auch Puerto Naos will wieder einen Deich
War da nicht schon mal was?


Natürlich, es lag doch sogar schon ein Projekt vor. Noch vor der Umgestaltung der Uferpromenade hatte die Gemeinde Los Llanos den Auftrag gegeben, einen Deich zu zeichnen, der ein paar Meter unter der Wasseroberfläche den Strand von Puerto Naos schützen soll. - Das war noch vor der Krise. Allerdings schickte man dieses Projekt seitens des Gobierno de Canarias mit dem Vermerk zurück, das könne man dort nicht machen, da das einzubringende Erdreich und das Gestein die nahe Marine Schutzzone bedrohen würde. - In wie weit das wirklich geschehen könnte, das wissen wir natürlich nicht, damals aber hielt man es für eine Schutzbehauptung, um diesen Schutzwall nicht bezahlen zu müssen. - Mit diesem Deich wollte man den Strand von Puerto Naos schützen, da dieser im Winter oft wochenlang kaum zu nutzen ist, der Seegang lässt dann einen Badebetrieb nicht zu. - Darüber hinaus haben Winterstürme öfter bereits den gesamten Strand bedroht, viele der Kokospalmen verschwinden lassen und die Infrastruktur des Strandes zerstört. - Santa Cruz hat ja auch solch einen Deich knapp unter der Wasseroberfläche am neuen Stadtstrand und damit kann man wohl verhindern, dass hohe Wellen den Badebetrieb behindern. Herausragendes Beispiel dafür ist immer noch der Strand von Las Teresitas nahe der Stadt Santa Cruz de Tenerife. - Wobei das Herausragende eigentlich das nicht heraus ragen des Deiches ist… Auch der Stadtstrand "Las Canteras" in Las Palmas hat einen solchen Schutz, dort allerdings sind das natürlich vorgelagerte Felsen, welche diese Aufgabe übernehmen.

Jetzt stellt man seitens der Gemeinde dieses Projekt wieder als Tagesthema in den Raum. Heute meint man damit einen virtuellen Raum. Es ist ausgerechnet der neue Senator für La Palma, Mariano Hernández Zapata, von der Partido Popular, der dieses Projekt jetzt zu seiner Sache gemacht hat. - Mit der Küstenbehörde in Madrid hätte er bereits Kontakte aufgenommen, um die Gespräche darüber zu beginnen, aber das Gobinero de Canarias hätte gemauert und wolle wohl nichts von diesem Projekt wissen. - Das kann schon sein, da das Gobierno de Canarias von einem Pakt der Sozialisten mit der Coalición Canaria regiert wird und in Madrid noch die Partido Popular die Fäden zieht. - Allerdings müsste man sicherlich ein neues Projekt erstellen und dabei irgendwie die damaligen Bedenken der Regionalregierung verschwinden lassen. - Das kann man sicherlich irgendwie drehen, aber man befindet sich ja in Madrid auch gerade wieder in einer Regierungsbildung und es ist wohl anzunehmen, dass man ohne neue Regierung das Projekt des Deiches nicht verwirklichen kann. - Wie soll das aussehen, der Deich soll ja verhindern, dass große Wellen an den Strand kommen und den Sand davonspülen. - Auf der anderen Seite sind aber diese großen Wellen ja auch nötig, den Sand zu bringen und das wäre ja dann auch nicht mehr möglich. - Da steht auf der einen Seite der verständliche Wunsch der Gemeinde nach einem Strand, welcher ganzjahrestauglich und sicher wäre. Auf der anderen Seite ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor und darüber hinaus die Bedenken, um die Belastung der Marinen Schutzzone und selbstverständlich auch des natürlichen Vorgangs des Einflusses der Wellen auf den Strand. - Na ja, vielleicht ist Mariano Hernández Zapata ja auch sonst nichts eingefallen, mit dem vom panamaischen Abgang seines großen Vorsitzenden José Manuel Soria ablenken konnte.







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