Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell März 2016




Samstag 05.03.2016
Höchsttemperatur heute 20,1 Grad - niedrigste Temperatur 14,0 Grad

Wirres und zusammenhangloses Zeug
Pedro konnte einem leid tun

Gestern Abend der zweite Versuch einer Regierungsbildung in Madrid. Immerhin, eine Stimme mehr bekam er als am Mittwoch, aber immer noch viel zu wenige, um als Regierungspräsident bestätigt zu werden. - Jetzt hat man bis Anfang Mai noch Zeit, da irgendwas zu kitten, wobei man sich nach den vielen Debatten schon fragt, welche neue Chancen es da noch geben kann. - Alle wollen weiterhin miteinander reden, aber auch jeder will seinen Standpunkt nicht verlassen und wieder einmal merkt man, dass denen mehr an der eigenen Partei liegt, oder der eigenen Position, als am Land selbst. - Niemanden ausgenommen, da helfen auch keine Sympathiepunkte mehr. - Vielleicht haben Pedro Sánchez (PSOE) und Albert Rivera (Ciudadanos) noch Pluspunkte gemacht, weil sie es wenigstens versucht haben, eine Regierung zu bilden. - Vielleicht ergeben sich aber auch noch durch das Austauschen einiger Personalien, da denkt man hauptsächlich an Mariano Rajoy, neue Möglichkeiten, aber das sind wirklich nur Vermutungen.

Fast ein bisschen wie Karneval, was da die Akteure in Madrid veranstalten und hier in El Paso wird man heute die Karnevalsaison verabschieden. - Jetzt erst, weil letzte Woche so schlechtes Wetter war, aber das Begräbnis des Kaninchens will man sich nicht nehmen lassen. - War das nicht eigentlich eine Sardinenverbrennung, welche das Ende des Karnevaltreibens darstellen sollte? - Richtig, aber El Paso ist die einzige Gemeinde der Insel, welche keinen Zugang zum Meer hat. - Zwar hatten wir mal einen Flächennutzungsplan, in dem die Bedingungen für einen Hafenbetrieb aufgeführt waren, aber das hatte damit was zu tun, dass das Regelwerk für einen solchen Plan aus einer anderen Gemeinde einfach herauskopiert wurde. - STRG C und STRG V, so läuft ganz vieles, nicht nur bei Facebook, aber der Spruch, besser gut kopiert als schlecht gemacht, scheint sich inzwischen als Leitfaden durch die sozialen Medien zu schleppen. - Zurück zum Kaninchen in El Paso. - Unser Kulturrat Andrés Carmona, Berufskünstler, hatte sich das ausgedacht und damit zumindest ein Alleinstellungsmerkmal erreicht, vielleicht dreht man ja mal einen Film über unsere ländliche Gemeinde El Paso: Wo das Kaninchen begraben liegt…

Wo das Geld begraben liegt, gleich daneben, das ist immer noch Los Llanos. Da schimpft man weiter über das Urteil des "TSJC" (Tribunal Superior de Justicia de Canarias), dem obersten kanarischen Gerichtshof, wonach man einem Architekten für die Änderung eines Projektes noch 390.000 Euro zu bezahlen hätte. - Es geht dabei um das Auditorium, welches gegenüber dem Llano de Argual entstehen sollte. Der Architekt gibt an, man hätte ihm mündlich den Auftrag gegeben, das ursprüngliche Projekt noch mal zu ändern. - Davon will aber im Cabildo Insular niemand etwas wissen, obwohl das Projekt selbst und auch die Änderung bereits seit Jahren dort die Aktenschränke füllen. - Pikant bis peinlich an der Geschichte, das Auditorium wird gar nicht gebaut werden, also kann man auch den Preis für das ursprüngliche Projekt über 700.000 Euro abschreiben, den man bereits im Jahr 2008 bezahlt hatte. - Man ist nicht sonderlich glücklich über diese neue Rechnung, welche man vor sich herschiebt. Ganz vorsichtig kommen aus der Inselregierung nun Stimmen, welche das Urteil des Gerichtes zumindest komisch finden, da eine mündliche Auftragsverteilung für solch einen Betrag eigentlich nicht ginge. - Das Gericht sieht das allerdings anders. - Und noch mal ein Hinweis, weil es da zu Verwechslung gekommen ist, das Auditorio Insular ist nicht der Parque Cultural de Canarias, welcher als Ruine im oberen Teil des Ortes Los Llanos an der Shell-Tankstelle liegt. - Vom Auditorio ist nicht ein einziger Spatenstich erteilt worden, hat aber trotzdem mit allem Drum und Dran dann auch über eine Million Euro gekostet.







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