Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell März 2016




Freitag 11.03.2016
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Her mit den kleinen Französinnen
Paris, Lyon, Nantes

Seit ein paar Jahren bereits, bringt der französische Reiseveranstalter "Thalasso" Gäste aus Frankreich zu uns, mit einem wöchentlichen Flieger aus Paris. - In einer Presseerklärung aus dem Cabildo Insular lässt man uns jetzt wissen, dass nun auch Flüge aus Nantes und Lyon angesagt sind. Der gleiche Veranstalter will auch aus diesen Städten Gäste nach La Palma schicken. - Es geht nicht wirklich aus der Presseerklärung hervor, ob sowohl aus Nantes, als auch aus Lyon jeweils ein zusätzlicher Flug kommt, oder ob es sich da um Gabelflüge handelt, welche beide Städte bedienen, oder man über Paris fliegt. - Gleich diesen Sonntag soll es beginnen, dann werden wir ja die Auflösung dieses kleinen Rätsels noch mitbekommen. - Bedient werden von dem Anbieter bevorzugt das Hotel Princess im Süden der Insel, sowie auch das Hotel Taburiente in Los Cancajos und das Hotel Sol in Puerto Naos. - Insgesamt will man so 7.000 Franzosen und Französinnen auf die Insel in diesem Sommer bringen und damit gleich dreimal so viele, als noch im letzten Jahr. - Die sind uns herzlich willkommen, denn gerade im Sommer ist die Auslastung der Hotelbetriebe noch lange nicht so, wie die Betreiber das gerne hätten. - Als Carrier dient bislang der polnische Charter-Anbieter "Enter-Air" und es gibt keinen Hinweis, dass sich das ändern sollte. - Diese neue Nachfragen aus Frankreich passen gut in unsere Pläne, denn der internationale Tourismus auf La Palma ist ja gerade im Sommer etwas schwächer aufgestellt und der nationale Tourismus noch nicht wieder wirklich auf der Höhe, wie das noch vor den Krisenjahren ab 2007 war. - Für den Winter haben sich auch Verbindungen aus Dänemark und Schweden angesagt, so dass man für den Winter 2016/2017 dann auch mal auf Auslastungszahlen in den Hotels hoffen kann, die annähernd das bringen, was auf den anderen Kanareninseln auch los ist.

Dieser neue Boom ist natürlich auch nur mit den Problemen im internationalen Tourismus zu erklären, dass die Reiseveranstalter inzwischen händeringend sichere Destinationen suchen. Nachdem seit dem "Arabischen Frühling" viele Mittelmeeranrainer große Sicherheitsprobleme haben und drastische Einbrüche bei den Besucherzahlen. - So waren Marokko, wie auch gerade Tunesien immer eine Hochburg für französische Gäste, auch wegen der Sprache, ist man gerne dorthin gereist. Jetzt greift natürlich Angst nun um sich und die Leute suchen nach anderen, irgendwie sicherer wirkenden Zielen. - So geht schon länger der Begriff von der Jagd auf Bettenkontingente um. Gerade jetzt auch wieder auf der ITB wird davon berichtet, dass besonders die nördlichen Kanaren, wie Lanzarote und Fuerteventura, im Interesse der Reiseveranstalter liegen. - Wir haben erst seit kurzem davon profitiert und hier muss auch gleich eine zarte Warnung damit verbunden sein, denn diese Urlauber, welche jetzt mit Pauschalangeboten zu uns gebracht werden, die kommen nicht nach La Palma, um unsere Insel zu sehen, sondern um ein Urlaubspaket wahr zu nehmen. - Da ist das Hotelangebot wichtiger als das Umland und diese Gäste sind nicht unbedingt das, was man als treue Urlauber ansehen sollte. So könnten die auch schnell wieder verschwinden, falls sich andere Destinationen wieder durch zurückgewonnenen Sicherheit, oder deutlich günstigere Preise, hervortun. - Es wäre gefährlich, die letzten Zuwachszahlen hoch zu rechnen und auf sicheres Wachstum der Gästezahlen zu setzen. Das wäre eine ähnliche "Zimmermädchenrechnung", wie man vor 15 Jahren die Notwendigkeit für dieses große Flughafenterminal auf La Palma sah. - Aber natürlich werden da Begehrlichkeiten geweckt und die Inselregierung arbeitet mit Hochdruck daran, viele touristische Projekte möglich zu machen, welche bislang durch die strikten Raumordnungspläne allesamt keine Rechtssicherheit gewonnen haben. - Und in der Tat könnten die letzten Wachstumszahlen eben auch Investoren wieder auf die Insel locken, welche vor ein paar Jahren noch, angesichts der Gästezahlen, aber eben auch der vielen Rechtsunsicherheiten, mit über den Kopf geschlagenen Armen wieder von der Insel geflohen sind. - Nun stehen auch wir wieder im Fokus touristischen Interesses und fast möchte man sagen: Alle in Deckung gehen…







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