Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell März 2016




Sonntag 13.03.2016
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Julio kommt im julio
Wenn das Schiff mal nicht vorüberfährt

In sich selbst kommen. - Ich finde den Satz ein bisschen verstörend. - Julio Igelsias, ja er lebt noch, kommt nun doch nach La Palma, nachdem es zunächst große Ablehnung gegen das Auftreten des angekrusteten Stars gegeben hat. - Ablehnung deshalb, weil wohl mehr als 120.000 Euro an Kosten anfallen würden für den Besuch des Barden, plus seiner dreißigköpfigen Begleittruppe. - Zunächst hieß es ja, Julio würde nach Los Llanos kommen und im dortigen Fußballstadion auftreten, aber sofort kam mächtiger Gegenwind in den sozialen Netzwerken und auch den konservativen Medien. - 30.000 Euro sollte die Stadt Los Llanos aufbringen, zusätzlich zu den 90.000 Euro, welche das Cabildo zahlen soll. Zumindest die Vertreter der PSC/PSOE und der IU im Stadtrat wandten sich offen gegen die hohen Kosten, welche der Auftritt des Kompostis, pardon, Komponistis, verursachen würde. - Bei "change.org" hat man sogar zu einer Unterschriftensammlung aufgerufen, allerdings ist das ein ziemlich zahnloses Unterfangen, da man inzwischen bei der Organisation auch gegen Hühneraugen an Hühneraugen Unterschriften sammeln kann. - Aber die Leute auf der Straße sind schon aufgebracht. So viel Geld und an allen Ecken und Enden wird uns immer erzählt, für diese oder jene Angelegenheit seien keine Mittel da. Um aber alternde Schmalzkringel auf die Insel zu holen, dafür würde man wohl tief in die Tasche greifen. - Die Diskussion, ob denn öffentliche Gelder für Kunst und Unterhaltung ausgegeben werden sollen ist alt, viel älter noch als Julio selber, aber die Aussage des Cabildo Insular, dass der Auftritt Julio Igelsias´ eine touristische Attraktion darstellen würde, der ist hingegen ziemlich neu und ein bisschen fragwürdig.

Im Cabildo Insular und auch beim Veranstalter kam die Ablehnung aus Los Llanos wohl polternd an. Als man die ganze Angelegenheit schon ein bisschen vergessen hatte, da wir schnell vergessen, bekommen wir plötzlich in den Medien zu lesen, dass Julio Igelsias nun doch nach La Palma kommen würde und zwar am 16. Juli, und jetzt anstatt in Los Llanos, in Santa Cruz auftreten wird. - Darüber hinaus heißt es auch noch, die Stadt Santa Cruz müsste auch die besagten 30.000 Euro nicht beisteuern, sondern lediglich für die Absperrung des Parkplatzes am Hafen sorgen müssen, sowie die Bestuhlung des dortigen Geländes und für die Aufenthaltsräume der Künstler und Begleiter. - Nicht genau geht aus der Presseerklärung hervor, ob denn nun die Agentur des Künstlers auf Geld verzichtet hat, um den Auftritt doch noch möglich zu machen, oder ob das Cabildo Insular das Geld nun komplett aus eigener (unserer) Tasche bestreitet. - Aber nun ist man seitens der Partido Popular und einiger Geschäftsleute in Los Llanos unzufrieden, denn man hätte doch gar nicht offiziell darüber abgestimmt, ob man denn das Konzert für Los Llanos wolle und ob es vielleicht ein Komplott seitens der Hauptstadt und der Inselregierung gegen die Westseitenmetropole gäbe. - In der Tat gab es keine Abstimmung im Stadtrat von Los Llanos, PSC/PSOE und die IU seien dagegen gewesen, die CC hätte sich aber enthalten und damit wäre die PP mit Mehrheit für das Konzert gewesen und das sei nun so nicht in Ordnung. - Letztendlich ist das aber auch Sache des Veranstalters, in welche Stadt er sich begeben will und man hat die Zeichen, welche aus Los Llanos kamen, vielleicht voreilig, wenn auch richtig, gedeutet. - Weggeschnappt, während die einen noch Jammern und das Schiff an Los Llanos vorüberfährt. - Genau am 16. nach Santa Cruz de La Palma, am 20. nach Las Palmas de Gran Canaria und am 23. nach Santa Cruz de Tenerife. - Julio kommt und das gleich dreimal, alle Achtung in dem Alter! echende Lavafeld finden Sie an der Straße, welche Todoque und San Nicolás miteinander verbindet.







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