Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell März 2016




Donnerstag 10.03.2016
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Los Llanos auf Schmusekurs mit Haustieren
Den Waldi nicht flach halten

Kritik ist immer wichtig. Aber wir sollten auch nicht auslassen, was sich denn hier bei uns auf dem Inselchen deutlich ins Positive geändert hat. - Und wenn wir schon vergleichen, dann doch nicht mit anderen Regionen, welche ganz andere Voraussetzungen mitbringen, sondern doch eher mit dem, wie das früher hier war. - Deshalb, früher, als alles anders war, und nur manches besser… Wir wissen wohl, dass es Nachholbedarf im Umgang mit Haus- und Nutztieren gibt hier auf der Insel, aber es ist auch vieles besser geworden über die Jahre. - Krönung wäre dann ja, eine funktionierende Auffangstation für entlaufene oder ausgesetzte Haustiere, welche ja die Inselregierung in Tijarafe bauen will. - Ich schreibe ausdrücklich, eine funktionierende Station, denn es gibt natürlich auch Befürchtungen, dass man dort einfach eine Wartehalle für den Abdecker hinstellen könnte. - Ich habe Kinder und Katzen, darf also gar nicht negativ denken. Auf der anderen Seite könnte eine solche Auffangstation, ich schreibe bewusst nicht Tierheim, doch eine wunderbare Geschichte werden für die Insel, endlich aus dem fragwürdigen Image über unser Problem hinweg zu kommen. - Auch könnte eine solche Station dann für altruistische Aktionen dienen, wie die der schweizer Gruppen an Tierärzten, welche bereits Kastrationskampagnen hier unternommen haben. - Allerdings haben diese selbstlosen Helfer nun unerwartete Schwierigkeiten mit der hiesigen Tierärztekammer bekommen, die fürchten nämlich um ihr Klientel, wenn jemand Katzen und Hunde kostenlos kastriert, dann nimmt man ja damit den lokalen Tierärzten das Einkommen weg. - So krass haben die das natürlich nicht formuliert, sondern als Vorwand gegeben, diese Kastrationen seien nicht dafür bereit gestellten Op-Räumen durchgeführt worden. - Obwohl man versucht hat, mit der Tierärztekammer darüber zu sprechen, ist es bislang nicht gelungen, da einen gemeinsamen Weg zu finden und so können vorerst diese Tierärzte ihre so wichtigen Kampagnen nicht mehr durchführen. - Dafür könnte aber eine solche Station Hintergrund bieten und dann wäre auch die Politik noch deutlicher gefragt, solche Aktionen doch zu unterstützen und nicht aus Angst vor einer Tierärztekammer lieber den Mund zu halten.

Aber gehen wir wieder nach Los Llanos und zu der positiven Entwicklung. - Es wird dort jetzt eine Kampagne geben, in welcher den Bewohnern der richtige Umgang mit den Haustieren nahe gebracht werden soll. - Zwei Hintergründe gibt es dazu, einmal der Tierschutz, aber natürlich auch der ordnungsgemäße Umgang mit den Haustieren in der Öffentlichkeit. - Hunde immer angeleint, als gefährlich geltende Hunde mit Maulkorb, wobei ich mich immer frage, warum das mit als gefährlich geltenden Menschen nicht so ist. - Und, wenn der Hund das Geschäft in der Öffentlichkeit macht, dann muss der Halter nicht nur das Häufchen wieder entfernen, sondern auch noch mit einer Wasser- oder Sprayflasche die Reste von der Straße wischen. - Was noch nicht in der Verordnung steht, dass man auch noch mit der Zahnbürste den Bürgersteig schrubben muss. Bei allen wundervollen städtischen Verordnungen bleibt auch immer wieder die Frage stehen, wer kontrolliert das denn? Wird sich der Stadtpolizist finden, welcher einen Bekannten, denn wir kennen uns alle, vor Beobachtern eine Strafe ausspricht, weil der Hundehalter nicht mit der Sprühflasche den Bordstein gesäubert, nachdem der den Hundehaufen mit einem Beutel eingesammelt hat. - Ganz wichtig aber eben auch der Teil, in dem es um Tierschutz geht und dabei kommen eben solche Regeln ins Spiel, dass Hunde nicht länger als 8 Stunden angeleint sein dürfen und auch nicht dauerhaft auf Balkonen oder Dachterrassen gehalten werden dürfen. - Es ist ein bisschen verwegen, dass auch noch in der Verordnung steht, man müsse seine Tiere auch ausreichend ernähren, aber dennoch geht der Chapeau nach Los Llanos. - Das ist doch alles völlig normal, kann man jetzt kontern. Aber ich ziehe den Hut eben davor, dass endlich eine Gemeinde hingeht und sich nicht mehr der Verantwortung entzieht und eben Bürger mit dieser Stadtverordnung endlich eine Handhabe besitzen, etwaige Verstöße gegen schlechte Tierhaltung bei der Stadt anzuzeigen. - Ob dann auch noch richtig gehandelt wird, das vermag ich nicht vorauszusagen und das ist lange noch kein Pony- oder Hundehof hier, aber immerhin haben wir inzwischen die richtige Richtung eingeschlagen.







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