Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell November 2016




Sonntag 06.11.2016
Höchsttemperatur heute 23,4 Grad - niedrigste Temperatur 14,2 Grad

Gemischte Früchte mit Arbeitslosenzahlen


Ein schöner Rücken, kann auch entzücken, sagten wir zu Elisabeth und wollten endlich wieder Wetter mit Betonung auf Tourismus. - Wir liegen im Schnitt mit den Niederschlägen, also können wir jetzt gute zwei Wochen ohne auskommen und packen jetzt Sonne und Wärme in den Einkaufskorb, und dann ab damit. - Die Hektopascal zeigen zwar noch Tiefdruck an, aber für uns hier im Tal sollte es das an Regen gewesen sein. Morgen bereits erwarten wir erneuten Passat aus Nordosten und dann werden sich die versprengten Niederschlagszellen, welche Elisabeth hier hat rumliegen lassen, wohl maximal im Norden und Osten abregnen. - Die "Amerikaner", also das GFS, wir gucken immer über die Wetterzentrale http://old.wetterzentrale.de/topkarten/fsavnmgeur.html , die haben ein bisschen Kritik einstecken müssen in Sachen Elisabeth, allerdings wieder nur was die kurzfristigen Vorhersagen angeht. - Das haben wir ja bereits schon länger festgestellt, die nationalen Kollegen sind für drei Tage genauer als das GFS, aber wenn wir weiter nach vorne blicken, also einen Urlaub lang, dann verkünden uns die "Amerikaner", dass kein schlechtes Wetter in Sachen Ferien für La Palma die kommenden zwei Wochen ansteht.

Was dann die "Amerikaner" am Dienstag verkünden, ich weiß es nicht. Egoistisch, aus rein europäischer Sicht, müsste man sich Trump wünschen, dann hätte der "Rest" der Welt mal wieder einen Feind und würde Europa bevorzugen, aber irgendwie schüttelt es mich bei dem Gedanken. - Schöne Scheiße haben die da an der Backe, Trump oder Clinton, als würde der Onkologe nach dem Wunschkrebs fragen. - Das aber nur am Rande, auf La Palma kann man solche Angelegenheiten wirklich von außen betrachten, unsere Insel hat ja nicht einmal strategische Bedeutung und finden müssen uns nur die Charterflieger und die Subventionen aus Brüssel. - Ganz böse gesagt sind wir ja Nutznießer der Wirren, die es rund um einen komischen Versuch gab, einen Arabischen Frühling zu den Vier Jahreszeiten zu machen, und Demuth sollte uns eigentlich begleiten, wenn wir Monat für Monat neue Rekorde in Sachen Tourismuszahlen verkünden. - Immerhin, unsere Tourismusrätin Alicia Vanoostende wird zwar auch nicht müde, die guten Zahlen zu verbreiten, aber sie hat auch immer dazugesagt, dass uns die augenblicklichen Eisheiligen des Arabischen Frühlings deutlich bevorzugen.

So beginnt jetzt mit dem November nicht nur der Winterflugplan, sondern auch der Monat mit der höchsten Besucherzahl aus Mitteleuropa, denn in der Wintersaison sind kaum Festlandsspanier auf der Insel unterwegs. - Und es wird nicht mehr nur Deutsch gesprochen, auch wenn Deutsche, Schweizer und Österreicher nach wie vor sprachlich im Tourismus hier deutlich den Ton angeben. Dänisch, Schwedisch, Englisch und Holländisch sowieso, aber eben auch Polnisch und Finnisch. - Die Franzosen vermissen wir bislang im Winterflugplan, aber die Leute aus Brüssel sprechen ja zum Teil auch Französisch, also wird das bunt die kommenden Wochen und sehe schon die armen Kellner und Mamsells, die in den Jahren mühsam "große Bier" und "gans frise Fis" gelernt haben, nun damit an anderen Hellhäutern verzweifeln. - Allen Gästen sei dazu geraten, der Langenscheidt bietet da Hilfe, auch viele Apps auf den Handys, aber am einfachsten zu verstehen sind immer noch freundliche Gesichter. - Und wie haben wir das schon bei Adenauer gelernt, der Zeigefinger bleibt eingefahren, wenn man im Ausland ist, wobei der wohl eher noch den Finger meinte, der den Abzug bedient hat.

Immer am Monatsanfang blicken wir dann auch auf die Zahl der Arbeitslosen, irgendwie hat das ja Tradition hier in der Seite. - Das ist auch höchst interessant, und so gar nicht unerheblich und wir beobachten eben sehr genau, wie sich Spanien aus den Doppelkrisen langsam erholt. - Zu lange ums Goldene Kalb getanzt, richtig, aber wir sind doch auch nur den Versprechungen hinterhergelaufen, als es hieß, Eigenheim auch ohne Eigenbeteiligung und ein neues Auto gleich noch dazu? - Einig in der ganzen Angelegenheit in Europa sind wir uns doch ebenso: Es baden immer Andere den Mist aus, und niemals vorher hat sich in Spanien die Zahl der Millionäre schneller erhöht, als während der Krise. - OK, man muss halt nur Prioritäten setzen und selbst wer einen Job erhält, der bekommt einen befristeten Vertrag und auf den Kanaren ein bisschen mehr als 1.000 Euro im Monat. - So reicht natürlich auch die Aussage, seit Oktober 2013 sinkt die Zahl der Arbeitslosen in Spanien noch nicht wirklich aus, um ein stimmgewaltiges Halleluja zu verkünden, zumal wir immer noch näher an den 4 Millionen sind, als an den 3 Millionen. - Aber die Richtung stimmt zumindest und nun hofft man ja auf eine Arbeitsmarktreform, welche diesen Irrsinn mit den Verträgen zumindest ändern könnte, dass immer noch nur etwa 10 % der abgeschlossenen Verträge unbegrenzt sind.

Aber wir wollten ja die PP unbedingt wieder haben, zumindest ist es die meistgewählte Partei geworden. Nun wird eine Arbeitsmarktreform wohl eher in die Richtung gehen, dass man zwar mehr unbefristete Verträge zukünftig verteilen wird, aber das Wort unbefristet Arbeitgeberkonform neu definiert wird. - Gut, in anderen Ländern haben das die Sozis machen müssen. - Vielleicht die einzige Form der Genugtuung, Mariano Rajoy und die Seinen müssen immer noch den eigenen Mist wegräumen, wobei die ja bereits in Sphären schweben, welche keinen haftbaren Bezug zur Realität, man sagt dazu auch "Unten", mehr haben. - Bemerkenswert in den Statistiken, so ein ganz bisschen bewegt sich die Zahl der unbefristeten Verträge prozentual schneller nach oben als die Zahl der zeitlich begrenzten Verträge. - Und bei uns auf La Palma will man irgendwie nicht gespürt haben, dass in der Gastronomie nun mehr Leute gebraucht werden? - Dafür aber deutlich mehr Leute im Bauwesen Unterschlupf gefunden haben? - Wenn man nicht alles selber macht, auch die Statistiken, aber selbst die lernen ja, es kommt gar nicht darauf an, ob die richtig sind, die Statistiken, sondern nur, wohin die Bewegung geht. - In diesem Sinne, let´s move!





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