Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell November 2016




Mittwoch 16.11.2016
Höchsttemperatur heute 28,2 Grad - niedrigste Temperatur 16,4 Grad

Superwetter
und was mir sonst so auffällt


Heute sind sich alle Wetterstationen mal einig, die kommenden Tage wird das Wetter hervorragend auf der Insel, und es wird kein Regen fallen im Westen. - Weder virtueller, noch "Ostregen" noch "Chirizo" und sowieso keine Chorizo und was sonst noch alles aus der Reisebranche als Feuchtnegation verzapft werden kann. - Das Wetter wird immer besser Kollegin, du arbeitest doch im Sektor Tourismus! - So heißt es intern, freuen wir uns mit dem Landwirt, heißt es dann an der Front und warum bitte heißt das, was früher "Rezeptionist" hieß, heute "Frontoffice-Manager" - Ich kenne Frontline, das bekommen unsere Katzen alle paar Monate in den Nacken. - Hilft zwar immer nur kurze Zeit, aber das Gewissen von Tierhaltern ist deutlich länger beruhigt. - Als Hauskatzenhalter in höherer Zahl sind wir auch dankbar, für den heutigen Sonnentag, denn die Tiere hängen nicht mehr den ganzen Tag auf unserem Schoß, oder dem Sofa herum, und kabbeln sich mit den anderen Katzen um die besten Plätze. - Und wenn ich mir das beim Global Forecast System so ansehe, dann haben die Nervbeutel für die kommenden Tage alle Zeit der Welt, wieder durch den Garten zu ziehen und Schatten zu jagen, anstatt uns beim Frühstück bereits auf den Keks zu gehen.

Aus Barlovento wurden gestern knapp über 100 Millimeter Regen gemeldet und überhaupt, der Nordosten war heftig betroffen, von den Niederschlägen. - Abnehmend über Santa Cruz, wenig im Süden, ein bisschen im Tal und auch ganz wenig im Nordwesten der Insel. - Halt eigentlich normaler Nordostpassat, aber eben übergekocht, zu viel in der Menge auf einmal und eben auch bis rüber in den Westen. - Aber nun sprießen die Pilze noch besser, die Kiefern, der vom Feuer betroffenen Zonen treiben wie wild neue Knospen und unsere, so langsam wachsende Heckenrose hat endlich ihre ersten Blüten. Wie versprochen, ganz zart rosa, eben wie Apfelblüten sagte der Verkäufer und der hat nicht gelogen. - Darüber hinaus, alles grünt, auch das Unkraut, der doch überwiegende hellbraune Überzug des Aridanetals wandelt sich wieder nach Grün und Bunt, und zumindest die kommenden Tage wird sich das auch nicht ändern.

Die Binter Canarias, welche fast im Monopol die Kanaren beim interinsularen Flugverkehr betreut, die sucht schon seit Jahren immer weitere Möglichkeiten der Expansion. - Westafrika, Portugal, Madeira und Kapverden werden seit einer Weile bedient, und das wohl mit zählbarem Erfolg. - Was man hat sein lassen, das sind die Versuche in Sachen Charter nach Paris, davon ist man wieder abgekommen. - Nun aber meldet man den nächste Coup, jetzt fliegt eine ATR72 der Binter interinsularen Verkehr auf den Kapverden. - Zwischen Sal und Praia gibt es nun regelmäßige Verbindungen und man will auch noch die anderen Flughäfen des, viel weiter südlich liegenden Archipels, miteinander verbinden. - Ob das wirtschaftlich interessant ist, das steht da natürlich im Pressetext nicht drin, und ob dort auf den Kapverden der Fluggastbetrieb genau so subventioniert wird, wie für Bewohner der Kanarischen Inseln auch nicht, denn hier erhalten alle Bewohner einen Rabatt von 50% für Flüge innerhalb der Kanaren und auch aufs Festland.

Diesen Rabatt steuert das "Ministerio de Fomento", das "Förderungsministerium", eine Einrichtung, die es in Deutschland nicht gibt und dort in den betreffenden Ressorts untergebracht ist. - Aus dem Hause "Fomento" kommt nun die Nachricht, man wolle an diese Residentenrabatte gehen, aber nur an ganz bestimmte Vorgänge. - Die normalen Flüge innerhalb der Insel blieben unverändert rabattiert, aber für Flüge aufs Festland könnten sich zukünftig Dinge ändern. - Dabei denkt man besonders an Gruppenflüge und Flüge, welche von anderen Institutionen bezahlt werden, wie zum Beispiel die Reisen für Rentner, die teilweise oder ganz von anderen Ministerien übernommen werden. - Dort vermuten die Mitarbeiter des Förderungsministeriums nämlich auch jede Menge Betrugsmöglichkeiten, in dem die Fluggesellschaften solche Tickets künstlich teurer machen, und somit auch mehr Subvention erhalten, da ja 50% des Preises zugezahlt werden. - Dazu will man zukünftig einen Maximalpreis festlegen, für Flüge von den Kanaren aufs Festland, und wenn dieser Maximalpreis überschritten wird, dann würde die Zuzahlung eben ab diesem Preis gedeckelt. - Es gäbe also nur noch die 50% bis hin zum jedes Jahr neu festgelegten Höchstpreis für eine Strecke, und alles was darüber hinaus geht, das müsste der Fluggast dann selbst voll bezahlen. - Aber wie bereits gesagt, die allermeisten Gäste mit dieser Rabattierung sind überhaupt nicht betroffen, man will nur irgendwie den Versuch der Fluggesellschaften in den Griff bekommen, sich drastisch und über die Maßen hinaus an den Subventionen gütig zu tun, in dem man Ticketpreise, die nicht dem Wettbewerb unterliegen, seitens der Fluggesellschaften kräftig erhöht. - Aber das Ganze ist noch ziemlich unausgegoren und die Regionalregierung hat bereits Gegenwind angedroht, also warten wir mal ab, in welche Richtung sich dort die Fähnchen drehen.





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